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Explosion und Großbrand in Pharmafabrik bei Hyderabad fordern mindestens 34 Todesopfer

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In einem Industriegebiet nahe der Millionenstadt Hyderabad kam es zu einer schweren Explosion mit anschließendem Großbrand in einer Pharma- und Chemieanlage. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden unter den Trümmern.

Explosion in chemieanlage löst großbrand aus

Am frühen Morgen des 27.06.2024 ereignete sich in einem Industriegebiet im Bundesstaat Telangana eine gewaltige Explosion, die einen verheerenden Brand auslöste. Betroffen war eine Anlage des Unternehmens Sigachi, das auf die Herstellung von Pharma- und Chemieprodukten spezialisiert ist. Die Detonation führte zum Einsturz eines dreistöckigen Gebäudes auf dem Firmengelände, wodurch zahlreiche Arbeiter verschüttet wurden.

Die Polizei des Bezirks Sangareddy berichtete, dass zunächst 31 Leichen unter den Trümmern geborgen wurden. Drei weitere Verletzte erlagen später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, sodass sich die Zahl der Todesopfer auf mindestens 34 erhöhte. Der Gesundheitsminister von Telangana, Damodar Rajanarsimha, hatte am Montagabend noch von zwölf Toten gesprochen; die Zahl stieg jedoch aufgrund weiterer Bergungsarbeiten deutlich an.

Die genaue Ursache der Katastrophe ist bislang unklar. Lokale Medien wie der Deccan Chronicle vermuten eine Explosion eines chemischen Reaktors als Auslöser des Unglücks. Die Detonation führte Berichten zufolge zu einer zweiten Explosion sowie einem großflächigen Feuer, das sich rasch über das Gelände ausbreitete.

Suche nach Überlebenden und folgen für beschäftigte

Zum Zeitpunkt der Katastrophe hielten sich laut Angaben von Minister Rajanarsimha mehr als 90 Menschen innerhalb der betroffenen Anlage auf. Viele Arbeiter erlitten schwere Verletzungen durch die Druckwelle und den Brandrauch; sie werden derzeit medizinisch versorgt oder befinden sich zur Behandlung im Krankenhaus.

Rettungskräfte sind seit Stunden mit Such- und Bergungsarbeiten beschäftigt, um mögliche Verschüttete unter den Trümmern zu finden. Dabei kommen spezialisierte Teams mit schwerem Gerät zum Einsatz, um eingestürzte Gebäudeteile abzusichern und Zugang zu verschütteten Personen zu schaffen.

Das Unglück gilt als bisher größter Industrieunfall in der Geschichte des Bundesstaats Telangana – ein schwerer Schlag für die lokale Wirtschaft sowie für das Unternehmen Sigachi selbst, dessen Produktionsanlagen erheblich beschädigt wurden oder zerstört sind.

Neben dem unmittelbaren menschlichen Leid wird auch mit langfristigen Auswirkungen gerechnet: Umweltbehörden prüfen mögliche Gefahren durch freigesetzte Chemikalien infolge des Feuers sowie Risiken für Anwohner im Umfeld des Industriegebiets nahe Hyderabad.

Die Behörden kündigten an, Ermittlungen zur Unfallursache einzuleiten und Sicherheitsstandards bei chemischen Anlagen künftig verstärkt zu kontrollieren – um ähnliche Tragödien künftig auszuschließen oder zumindest frühzeitig eindämmen zu können. „Die Sicherheit der Beschäftigten und der umliegenden Bevölkerung hat oberste Priorität“, sagte ein Sprecher der lokalen Regierung.

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