Der nächtliche Angriff Russlands richtete sich vor allem gegen die westukrainische Kleinstadt Starokostjantyniw, wo ein bedeutender Luftwaffenstützpunkt liegt. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt.
Angriffe auf Dnipropetrowsk mit fünf toten und 23 verletzten
Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde die Region Dnipropetrowsk in der vergangenen Nacht Ziel eines massiven Raketen- und Drohnenangriffs. Insgesamt seien fünf Menschen getötet worden, weitere 23 erlitten Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade. Die Angriffe konzentrierten sich insbesondere auf die westliche Kleinstadt Starokostjantyniw, die für ihre militärische Bedeutung bekannt ist. Dort befindet sich ein wichtiger Luftwaffenstützpunkt, der offenbar im Fokus der russischen Streitkräfte stand.
Die ukrainische Luftwaffe berichtete von über 360 gestarteten Drohnen sowie acht abgefeuerten Raketen aus russischer Richtung. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß des Angriffs, bei dem zivile Infrastruktur ebenso betroffen war wie militärische Einrichtungen. Die lokale Bevölkerung wurde durch Explosionen und Einschläge massiv beeinträchtigt; Notfalldienste waren in erhöhter Alarmbereitschaft im Einsatz.
Die Situation in Dnipropetrowsk bleibt angespannt, da weitere Gefechte nicht ausgeschlossen sind. Die Behörden riefen zu Vorsicht auf und baten um Unterstützung bei Evakuierungen gefährdeter Gebiete. Der Angriff unterstreicht die anhaltende Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine sowie dessen Auswirkungen auf zivile Lebensbereiche.
Russland meldet abschuss von drohnen – flughafen Wolgograd vorübergehend gesperrt
Im Gegenzug teilte das Verteidigungsministerium Russlands mit, dass knapp 40 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien. Diese Angaben spiegeln den intensiven Einsatz unbemannter Fluggeräte beider Seiten wider, wobei moderne Drohnentechnologie eine immer größere Rolle im Konflikt spielt.
Während des nächtlichen Geschehens musste der Flughafen Wolgograd für etwa drei Stunden komplett gesperrt werden. Dies geschah aus Sicherheitsgründen aufgrund möglicher Bedrohungen durch herannahende Flugkörper oder andere Gefahrenquellen infolge des militärischen Austauschs in angrenzenden Regionen.
Sicherheitsmaßnahmen und folgen der sperrung
Die Sperrung führte zu erheblichen Einschränkungen im zivilen Flugverkehr sowie logistischen Herausforderungen für den Transport von Personen und Gütern in dieser strategisch wichtigen Stadt am Wolga-Ufer. Nach Wiederaufnahme des Flugbetriebs wurden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um mögliche weitere Zwischenfälle zu verhindern.
Diese Entwicklungen zeigen den komplexen Charakter moderner Kriegsführung mit einer Mischung aus konventionellen Waffen wie Mehrfachraketenwerfern sowie hochentwickelten Technologien wie Kampfdrohnen – beide Seiten versuchen so ihre Positionen zu stärken oder gegnerische Stellungen gezielt zu schwächen.