Am Donnerstagabend kam es in einem Wohnhaus in Alzenau im Landkreis Aschaffenburg zu einer tödlichen Auseinandersetzung. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus Unterfranken und Hessen an, nachdem unbeteiligte Personen die Beamten informiert hatten.
Einsatzlage und polizeiliche maßnahmen bei der tatortaufnahme
Gegen 19:20 Uhr wurde die Polizei von Zeugen über eine gewalttätige Auseinandersetzung in einem Haus in Alzenau unterrichtet. Innerhalb weniger Minuten trafen Einsatzkräfte aus Unterfranken sowie dem angrenzenden Bundesland Hessen am Tatort ein. Dort fanden sie zwei Frauen im Alter von 64 und 69 Jahren tot vor. Die genaue Tatzeit konnte auf den Abend des gleichen Tages eingegrenzt werden.
Beim Betreten des Hauses wurden die Beamten vom mutmaßlichen Täter, einem 66-jährigen Mann, mit einem Messer bedroht. Daraufhin gab ein Polizist einen Schuss ab, der den Verdächtigen jedoch nicht verletzte. Ob es sich dabei um einen gezielten Warnschuss handelte oder um eine andere Art der Reaktion blieb zunächst unklar. Die Polizei betonte jedoch ausdrücklich, dass für die Öffentlichkeit keine Gefahr bestand.
Der Tatverdächtige konnte trotz seiner Bedrohungslage überwältigt werden und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Laut Angaben der Polizei hatte er sich selbst Verletzungen zugefügt; diese seien aber nicht lebensbedrohlich gewesen. Der Einsatz verlief ohne weitere Zwischenfälle.
Hintergründe zur tat und aktuelle ermittlungslage
Die Hintergründe der tödlichen Auseinandersetzung sind bislang noch Gegenstand intensiver Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Aschaffenburg sowie weitere zuständige Behörden aus Unterfranken und Hessen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen keine gesicherten Informationen über das Motiv oder mögliche Beziehungen zwischen dem Tatverdächtigen und den beiden getöteten Frauen vor.
Die Ermittler prüfen alle Spuren am Tatort sorgfältig, um den Ablauf des Geschehens rekonstruieren zu können. Dabei wird auch untersucht, ob es Hinweise auf eine familiäre Verbindung oder andere Konfliktursachen gibt. Die Staatsanwaltschaft hat bereits angekündigt, alle verfügbaren Beweismittel auszuwerten.
Die örtliche Bevölkerung zeigte sich nach dem Vorfall bestürzt; Sicherheitsmaßnahmen wurden verstärkt umgesetzt, um ähnliche Ereignisse künftig zu verhindern beziehungsweise schnell reagieren zu können.
Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass weitere Personen unmittelbar gefährdet sind oder an der Tat beteiligt waren. Weitere Details sollen im Verlauf der kommenden Tage veröffentlicht werden – sobald belastbare Erkenntnisse vorliegen und rechtliche Vorgaben dies zulassen.