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Dax steigt deutlich wegen hoffnung auf iran-israel-waffenruhe und fallendem ölpreis

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Der DAX startet am 24.06.2025 mit deutlichen Kursgewinnen in den Handel, getragen von der Aussicht auf eine Waffenruhe zwischen Iran und Israel sowie sinkenden Ölpreisen. Die Anleger reagieren positiv auf die Entspannungssignale im Nahost-Konflikt.

Dax profitiert von hoffnung auf waffenruhe zwischen iran und israel

Der deutsche Leitindex DAX dürfte heute mit einem kräftigen Plus in den Handel starten. Die Indikation beim Broker IG zeigt vor dem Xetra-Handelsstart ein Plus von mehr als einem Prozent bei 23 566 Punkten an, nachdem der Index am Vortag noch um 0,3 Prozent auf 23 269 Punkte gefallen war. Der Rückgang gestern folgte unmittelbar nach US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen, die zu einer erhöhten Unsicherheit an den europäischen Börsen führten.

Die Ankündigung einer möglichen Waffenruhe zwischen Iran und Israel, vermittelt durch US-Präsident Donald Trump, sorgt nun für eine spürbare Entspannung am Aktienmarkt. Trotz positiver Stimmung bleibt unklar, ob die Kampfhandlungen tatsächlich dauerhaft eingestellt werden können. Medienberichten zufolge existiert bislang keine belastbare Einigung zwischen beiden Konfliktparteien.

Diese Entwicklung wirkt sich unmittelbar auf das Anlegerverhalten aus: Investoren kehren angesichts des verringerten Eskalationsrisikos zurück in risikoreichere Anlagen wie Aktien. Die Hoffnung besteht darin, dass eine dauerhafte Beruhigung im Nahost-Konflikt auch weitere geopolitische Risiken mindert und somit das wirtschaftliche Umfeld stabilisiert.

Positive stimmung an asiatischen börsen stärkt weltweite märkte

Auch an den asiatischen Börsen setzte sich die positive Grundstimmung fort: Der Nikkei-Index in Tokio legte um 1,1 Prozent zu und erreichte damit 38 769 Punkte; der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent auf 2 782 Zähler. In China gewann der Shanghai Composite Index ebenfalls deutlich hinzu – er kletterte um 0,9 Prozent auf einen Stand von 3 410 Punkten; der kombinierte Index für wichtige Unternehmen aus Shanghai und Shenzhen legte sogar um 1,1 Prozent zu und notierte bei rund 3 899 Punkten.

Kommentar von prashant newnaha

Prashant Newnaha, leitender Zinsstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei TD Securities, kommentierte diese Entwicklung: „Weil die Märkte das Eskalationsrisiko nun als beendet ansehen, dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die in zwei Wochen auslaufende Zollfrist verlagern.“ Er fügte hinzu: „Unserer Einschätzung nach lässt die unerwartet schnelle Beilegung des Nahost-Konflikts nun auch auf eine raschere Einigung bei Zöllen und Handelsabkommen hoffen.“

Diese Einschätzung unterstreicht das Zusammenspiel geopolitischer Ereignisse mit globalen Handelsfragen – insbesondere vor dem Hintergrund laufender Verhandlungen über Zolltarife zwischen wichtigen Wirtschaftsmächten wie den USA und China oder Europa.

Us-amerikanische börsen zeigen ebenfalls zulegen trotz geopolitischer spannungen

Die amerikanischen Aktienmärkte reagierten gestern ebenfalls positiv: Der Dow Jones Industrial Average schloss mit einem Gewinn von rund 0,9 Prozent bei etwa 42 581 Punkten ab. Parallel dazu gewann der breit gefasste S&P-500-Index etwa ein Prozent hinzu , während der technologielastige Nasdaq Composite um knapp zehn Zehntelprozent zulegte .

Diese Kursanstiege spiegeln wider, dass Investoren trotz jüngster militärischer Aktionen im Nahen Osten weiterhin Vertrauen in langfristige Wachstumschancen setzen – zumindest solange keine neue Eskalation droht oder andere makroökonomische Risiken dominieren.

Am Rohstoffmarkt gaben dagegen Ölpreise weiter nach: Die Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich um zwei Prozent gegenüber dem Vortagsschlusskurs bis etwa zum Preisniveau von USD 70 je Barrel . Das US-Leichtöl WTI fiel sogar etwas stärker – minus rund zweieinhalb Zehntelprozent –, sodass es aktuell knapp über USD 67 pro Barrel notiert.

Bereits am Vortag waren Ölpreise stark gefallen , nachdem ein iranischer Vergeltungsschlag gegen einen US-Militärstützpunkt ohne größere Folgen geblieben war. Dieser symbolische Angriff wurde weithin als Signal gewertet: Der Iran verzichtet vorerst offenbar bewusst darauf, weitere militärische Aktionen durchzuführen oder zu eskalieren.

Regulatorisches interesse an tesla robotaxi-dienst wegen sicherheitsbedenken

Neben Entwicklungen an Kapitalmärkten rückte auch Tesla erneut ins Blickfeld staatlicher Behörden: Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verlangt Auskunft vom Elektroautohersteller bezüglich seines neuen Robotaxi-Dienstes in Texas.

Grundlage sind Online-Videos sowie Berichte über Vorfälle mit fahrerlosen Fahrzeugen des Unternehmens – darunter Fahrten außerhalb erlaubter Spuren sowie Geschwindigkeitsüberschreitungen einzelner Fahrzeuge im autonomen Betrieb. Tesla erklärte gegenüber NHTSA jedoch ausdrücklich, dass Antworten zur Sicherheit des Robotaxi-Einsatzes vertrauliche Geschäftsinformationen seien, die nicht veröffentlicht werden sollten.

Dieser Vorgang verdeutlicht zunehmende regulatorische Herausforderungen für autonome Fahrsysteme sowie deren Anbieter angesichts wachsender öffentlicher Aufmerksamkeit hinsichtlich Verkehrssicherheit im automatisierten Straßenverkehr.

Brainlab plant börsengang mit bewertung bis zu zwei milliarden euro

In Deutschland bereitet sich zudem ein weiterer großer Börsengang vor: Das Münchner Medizintechnik-Unternehmen Brainlab will erstmals seine Aktien öffentlich anbieten lassen. Das Unternehmen wird dabei voraussichtlich mit bis zu zwei Milliarden Euro bewertet.

Brainlab plant innerhalb einer Woche bis zu fünf Millionen Aktien zum Verkauf anzubieten. Die Preisspanne liegt laut Unternehmensmitteilung zwischen EUR 80 bis EUR 100 je Aktie. Das Emissionsvolumen könnte damit insgesamt rund EUR 520 Millionen erreichen.

Von diesem Betrag würden etwa EUR 160 bis EUR 200 Millionen direkt dem Unternehmen zufließen; der Rest entfällt laut Angaben hauptsächlich zugunsten des Firmengründers Stefan Vilsmeier, seiner Familie sowie des Münchner Finanzinvestors EMH Partners.

Die Zeichnungsfrist beginnt heute, am Tag dieser Meldung, und läuft noch bis zum ersten Juli. Das Debüt von Brainlab an der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den dritten Juli geplant.

Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Meilenstein für Brainlab: Mit frischem Kapital will das Unternehmen seine Position als Anbieter innovativer Softwarelösungen zur Unterstützung chirurgischer Eingriffe weiter stärken.

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