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Us-angriff auf iran drückt dax, ölpreise steigen auf fünf-monats-hoch

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Die jüngsten US-Militäraktionen gegen den Iran haben an den Finanzmärkten für deutliche Unruhe gesorgt. Während der DAX Kursverluste verzeichnet, ziehen die Ölpreise deutlich an und erreichen Höchststände seit fünf Monaten.

Auswirkungen des us-angriffs auf den dax und die internationalen börsen

Nach dem überraschenden Angriff der USA auf unterirdische iranische Atomanlagen reagieren Anleger weltweit mit Vorsicht. Der deutsche Leitindex DAX steht vor merklichen Verlusten: Aktuell notiert er 0,6 Prozent tiefer bei 23 218 Punkten. Diese Entwicklung folgt einer Phase von drei Verlusttagen, in denen der Index bereits unter Druck stand. Am Freitag hatte der DAX zwar noch ein Plus von 1,3 Prozent erreicht und sich damit kurzfristig erholt, dennoch bleibt die Wochenbilanz mit einem Minus von 0,7 Prozent negativ.

Die Unsicherheit über eine mögliche Eskalation im Nahen Osten belastet das Vertrauen der Investoren erheblich. Marktexperte Stephen Innes vom SPI Asset Management kommentierte: „Der Ball liegt nun in Teheran. Das große Risiko besteht nicht in dem, was passiert ist, sondern darin, was folgen wird.“ Technisch orientierte Anleger beobachten besonders aufmerksam die wichtige 50-Tage-Durchschnittslinie des DAX. Ein Unterschreiten dieser Marke könnte eine weitere Abwärtsbewegung auslösen und zu verstärkten Verkäufen führen.

Auch außerhalb Deutschlands zeigen sich negative Impulse: Asiatische Märkte wie Tokio oder Shanghai geben leicht nach – so verliert etwa der Nikkei-Index rund 0,2 Prozent im späten Handel. Die Wall Street dürfte ebenfalls mit Kursverlusten reagieren; US-Futures bewegen sich aktuell leicht im Minus nach einem schwachen Schluss am Freitag bei Dow Jones , S&P 500 und Nasdaq . Insgesamt prägen geopolitische Spannungen das globale Börsenumfeld nachhaltig.

Steigende ölpreise durch geopolitische spannungen am persischen golf

Der Ölmarkt reagiert besonders sensibel auf die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten: Die Preise für Rohöl steigen deutlich an und erreichen neue Höchststände seit fünf Monaten. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um etwa 1,1 Prozent auf aktuell rund 76,28 Dollar je Barrel . Ähnlich verhält es sich bei der US-Sorte WTI mit einem Anstieg um ebenfalls circa 1,1 Prozent auf knapp 74,86 Dollar pro Barrel.

Bereits vor dem heutigen Anstieg hatten beide Sorten einen Sprung von mehr als drei Prozent verzeichnet – Brent erreichte dabei zeitweise einen Preis von bis zu 81,40 Dollar pro Barrel und WTI stieg bis auf etwa 78,40 Dollar an. Diese Entwicklung spiegelt Sorgen wider über mögliche Lieferengpässe infolge einer Blockade oder Einschränkung des Schiffsverkehrs durch die Straße von Hormus.

Strategische bedeutung der straße von hormus

Diese strategisch wichtige Wasserstraße ist für rund ein Viertel des weltweiten Ölhandels sowie etwa zwanzig Prozent aller Flüssiggaslieferungen entscheidend. Sollte Iran diese Passage sperren oder behindern – als Reaktion auf den US-Angriff –, hätte dies gravierende Auswirkungen für den globalen Energiemarkt sowie steigende Energiepreise zur Folge.

In diesem Zusammenhang veröffentlichte Goldman Sachs einen Bericht mit Szenarien zur Preisentwicklung: Demnach könnte Brent kurzfristig bis zu einem Höchststand von circa hundertzehn Dollar pro Barrel klettern, falls Öllieferungen durch Hormus nur halbiert würden – vorausgesetzt diese Situation dauert mindestens einen Monat an; anschließend wäre laut Prognose ein Rückgang um zehn Prozent innerhalb eines Jahres möglich.

Reaktionen am währungs- und goldmarkt angesichts erhöhter unsicherheiten

Neben Aktien- und Rohstoffmärkten beeinflussen geopolitische Spannungen auch Devisenkurse sowie Edelmetallpreise maßgeblich. Im frühen Handel gewinnt insbesondere der US-Dollar wieder an Stärke gegenüber anderen Währungen wie dem Euro zurück; dieser notiert derzeit bei ungefähr 1,1495 Dollar je Euro nach zuvor klar über dieser Marke liegenden Kursständen vor dem Wochenende.

Der Status des Dollars als sicherer Hafen festigt sich angesichts wachsender Unsicherheiten erneut deutlich – viele Investoren suchen Schutz vor möglichen Turbulenzen durch liquide Anlagen in amerikanischer Devise beziehungsweise Staatsanleihen aus den USA.

Beim Goldpreis zeigt sich hingegen eine differenziertere Reaktion: Nach anfänglichen starken Zuwächsen unmittelbar nach Bekanntwerden des Angriffs fiel eine Feinunze Gold zunächst kurzzeitig bis knapp unter das Niveau vom Wochenende zurück . Dies deutet darauf hin, dass einige Marktteilnehmer ihre Positionen wieder glattstellen oder Gewinne realisieren könnten trotz weiterhin bestehender Risiken im globalen Umfeld.

Insgesamt spiegeln diese Bewegungen wider, wie komplexe Wechselwirkungen zwischen politischen Ereignissen sowie wirtschaftlichen Erwartungen Finanzmärkte weltweit beeinflussen können – insbesondere wenn zentrale Regionen wie Naher Osten betroffen sind.

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