Das ATP-Turnier in Halle/Westfalen bot erneut Spannung, als Alexander Zverev im Halbfinale auf seinen langjährigen Rivalen Daniil Medwedew traf. Trotz starker Leistung unterlag der deutsche Tennisprofi nach über drei Stunden Spielzeit.
Ausgeglichener kampf beim ATP-turnier in halle
Im Halbfinale des ATP-Turniers in Halle/Westfalen trafen mit Alexander Zverev und dem Russen Daniil Medwedew zwei erfahrene Spieler aufeinander, die eine lange Rivalität verbindet. Das Match dauerte mehr als drei Stunden bei hohen Temperaturen und entwickelte sich zu einem intensiven Schlagabtausch. Der erste Satz endete knapp mit 6:7 zugunsten von Medwedew, nachdem beide Spieler ihre Aufschlagspiele weitgehend sicher hielten. Ein medizinisches Timeout wegen Nasenblutens bei Medwedew brachte keine entscheidende Unterbrechung des Spielflusses.
Zverev zeigte vor allem im Tiebreak seine beste Leistung und konnte den zweiten Satz mit 7:6 für sich entscheiden. Dabei gelang es ihm, einen Rückstand aufzuholen und das Publikum durch sein kämpferisches Auftreten zu motivieren. Die Partie zeichnete sich durch wenige Breakchancen aus; der einzige Breakball im ersten Satz wurde von Medwedew nicht genutzt.
Entscheidung im dritten satz
Der dritte Satz blieb ebenfalls umkämpft, wobei beide Kontrahenten ihr Service meist halten konnten. Am Ende setzte sich jedoch Medwedew mit 6:4 durch und verhinderte damit Zvereves Einzug ins Finale.
Zverevs erfolgsbilanz in halle und perspektiven nach der niederlage
Mit dieser Niederlage verpasste Alexander Zverev zum dritten Mal den Sprung ins Endspiel des traditionsreichen Rasenturniers in Halle/Westfalen. Bereits 2016 unterlag er dort im Finale gegen Florian Mayer, ein Jahr später zog er gegen Roger Federer den Kürzeren. Der Hamburger wartet weiterhin auf seinen ersten Titelgewinn auf Rasen sowie auf seinen insgesamt 25. Triumph auf der ATP-Tour.
Für den Russen ist das Erreichen des Finales ein weiterer Schritt zur Verbesserung seiner Karrierebilanz; am Sonntag trifft er dort entweder auf seinen Landsmann Karen Chatschanow oder den Kasachen Alexander Bublik, um seinen bereits 21. Karrieretitel zu sichern.
Zvereves Niederlage zeigt die anhaltende Herausforderung gegen diesen spezifischen Gegner – von bisher 14 Begegnungen konnte er nur zwei gewinnen – was auch mental eine Hürde darstellt für zukünftige Duelle bei großen Turnieren wie Wimbledon oder anderen wichtigen Events der Tennissaison.
Die Partie verdeutlichte zudem die Bedeutung physischer Belastbarkeit bei sommerlichen Bedingungen sowie taktische Feinheiten beim Aufschlag-Return-Spiel beider Athleten, die oft über Sieg oder Niederlage entscheiden können.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie Zverev seine Form weiter stabilisiert und welche Anpassungen er vornimmt, um künftig erfolgreicher gegen Top-Gegner wie Medwedew bestehen zu können – insbesondere vor dem Hintergrund wichtiger Grand-Slam-Turniere wie Wimbledon kurz darauf im Kalenderjahr 2025 steht diese Begegnung exemplarisch für hohe sportliche Ansprüche an Deutschlands besten Tennisspieler derzeit.