Der Hamburger SV hat am 21. Juni 2025 einen neuen Präsidenten gewählt: Henrik Köncke setzte sich mit deutlicher Mehrheit gegen zwei Mitbewerber durch und folgt damit auf den langjährigen Amtsinhaber Marcell Jansen.
Wahl zum HSV-Präsidenten entscheidet sich in einem durchgang
Am Samstag, dem 21. Juni 2025, fand im Volksparkstadion die Mitgliederversammlung des Hamburger SV statt, bei der ein neuer Präsident für den Verein bestimmt wurde. Die Wahl endete nach nur einem Durchgang mit einem klaren Ergebnis: Henrik Köncke, Aufsichtsratsmitglied und erfahrener Unternehmer, erhielt 65,71 Prozent der Stimmen und übernimmt damit das Amt des Präsidenten im HSV e.V.
Die Versammlung begann um 10 Uhr morgens und bot neben der Präsidentschaftswahl auch Abstimmungen über weitere Vorstandsposten an. Neben Köncke standen noch zwei weitere Kandidaten zur Auswahl: Kai Esselsgroth, Vorsitzender des Ehrenrats, sowie Unternehmer Frank Ockens bewarben sich ebenfalls um das höchste Amt im Verein.
Der bisherige Präsident Marcell Jansen, ehemaliger Nationalspieler und seit mehr als sieben Jahren im Amt, hatte bereits vorab angekündigt, nicht erneut zu kandidieren. Seine Entscheidung markiert einen bedeutenden Wechsel in der Führungsspitze eines der größten deutschen Fußballvereine.
Ämterbesetzung neben der präsidentschaft
Neben dem Präsidenten wurden auch die Ämter für Vizepräsidentinnen neu besetzt: Olympiasiegerin Laura Ludwig sowie die stellvertretende Ehrenratsvorsitzende Anna Stöcken kandidierten erfolgreich für diese Positionen. Für das Schatzmeisteramt traten Ralph Hartmann und Michael Papenfuß an.
Die Wahl war von Diskussionen begleitet worden – insbesondere wegen der Nichtzulassung von Felix Magath durch den Beirat des Vereins. Der ehemalige Profi wurde vom Gremium ausgeschlossen mit der Begründung, er habe zu wenig Interesse am Breitensport gezeigt und wolle sich ausschließlich auf den Profifußball konzentrieren. Diese Entscheidung führte zu Kritik innerhalb einiger Fan-Gruppen; Berichten zufolge fordern manche Anhänger eine Aussetzung der Wahl bis zur juristischen Klärung dieser Causa.
Darüber hinaus stand auf der Versammlung die Vorstellung eines Genossenschaftsmodells an, das langfristig eine grundlegende Veränderung in der Vereinsstruktur bewirken könnte.
Hochkarätiges testspiel gegen FC Kopenhagen bestätigt – Saisonvorbereitung startet Anfang Juli
Der Hamburger SV hat ein prestigeträchtiges Testspiel gegen den dänischen Double-Sieger FC Kopenhagen vereinbart. Das Spiel findet am 12. Juli um 16 Uhr im Parken-Stadion in Dänemark statt – einer Arena mit großer Bedeutung für beide Vereine aufgrund ihrer langjährigen Fanfreundschaft.
Beim FC Kopenhagen steht unter anderem Thomas Delaney auf dem Platz; er ist vielen Bundesliga-Fans bekannt aus seiner Zeit bei Werder Bremen, Borussia Dortmund sowie TSG Hoffenheim. Dieses Duell verspricht somit spannende Begegnungen zwischen erfahrenem Personal beider Teams.
Die Saisonvorbereitung beim HSV beginnt offiziell am 2. Juli mit Trainingsauftakt unter Trainerstab und Mannschaftskader nach intensiver Planung während der Sommerpause. Im Anschluss sind mehrere Testspiele angesetzt: Zunächst trifft man auf Bezirksligist TSV Elstorf sowie anschließend auf Regionalligist VfB Oldenburg als weiteren Prüfstein vor dem Pflichtspielstart.
Das erste offizielle Pflichtspiel bestreiten die Rothosen am 16. August in Runde eins des DFB-Pokals gegen Oberligist FK Pirmasens – ein Termin von großer Bedeutung für alle Beteiligten hinsichtlich sportlicher Ambitionen in dieser Spielzeit.
Verhandlungen um adam karabec laufen weiter – kaufoption ausgelaufen
Der Hamburger SV intensiviert seine Bemühungen um eine feste Verpflichtung von Offensivspieler Adam Karabec vom tschechischen Spitzenklub Sparta Prag weiter voranzutreiben. Der erst 21-jährige Mittelfeldakteur war bereits vergangene Saison per Leihe beim HSV aktiv gewesen und absolvierte insgesamt 33 Pflichtspiele dabei .
Karabec zeigte zuletzt sein Können auch bei internationalen Einsätzen während der U21-Europameisterschaft; dort verabschiedete er sich nach einem abschließenden Sieg über Slowenien aus dem Turnierverlauf trotz vorheriger Niederlagen gegen England sowie Deutschland eindrucksvoll durch eine Torvorlage im letzten Spiel abseits großer Erfolge seines Teams insgesamt.
Ursprünglich beinhaltete sein Leihvertrag eine Kaufoption über rund vier Millionen Euro , welche inzwischen ausgelaufen ist beziehungsweise nicht mehr gilt wie berichtet wird. Laut aktuellen Informationen liegt Spartas Forderung nun deutlich niedriger bei etwa drei Millionen Euro aufgrund frühzeitigen Ausscheidens bei diesem Turnier.
Diese Entwicklung lässt hoffen, dass es bald zu einer Einigung kommen könnte, sodass Karabec dauerhaft Teil des Kaders beim HSV bleibt. Die Verantwortlichen setzen weiterhin alles daran, diesen Transfer zeitnah abzuschließen.