Der anhaltende Konflikt zwischen Iran und Israel führt zu erheblichen Schäden an lebenswichtigen Infrastrukturen beider Länder. Die Friedensnobelpreisträgerinnen Shirin Ebadi und Narges Mohammadi appellieren eindringlich, die Angriffe zu stoppen, um weiteres Leid zu verhindern.
Friedensnobelpreisträgerinnen setzen sich für menschenrechte im iran ein
Shirin Ebadi, die 2003 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, engagiert sich seit Jahrzehnten für Demokratie und Menschenrechte im Iran. Aufgrund ihrer Aktivitäten lebt sie heute im Exil in Großbritannien. Ihr Einsatz gilt insbesondere der Förderung von Rechtsstaatlichkeit sowie dem Schutz politischer Gefangener. Ebadis Arbeit hat international Anerkennung gefunden, da sie mutig gegen Unterdrückung kämpft.
Die ebenfalls mit dem Friedensnobelpreis geehrte Narges Mohammadi erhielt die Auszeichnung 2023 für ihren unermüdlichen Widerstand gegen Frauenunterdrückung und die Todesstrafe im Iran. Sie ist eine prominente Stimme gegen staatliche Repressionen und verbringt immer wieder lange Haftstrafen im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran. Trotz der widrigen Umstände bleibt Mohammadi entschlossen, auf Missstände aufmerksam zu machen.
Beide Frauen stehen symbolisch für den Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen in einem Land, das durch politische Spannungen geprägt ist. Ihre Forderungen nach einem Ende der Gewalt richten sich nicht nur an nationale Akteure, sondern auch an internationale Gemeinschaften.
Konflikt zwischen iran und israel gefährdet regionale stabilität
Der Krieg zwischen Iran und Israel, bei dem laut Aussagen von Ebadi Israel das internationale Recht verletzt habe, verursacht bereits großes menschliches Leid auf beiden Seiten. Besonders betroffen sind zivile Einrichtungen sowie lebenswichtige Infrastrukturen wie Wasser- oder Energieversorgungssysteme.
Die Eskalation birgt das Risiko einer Ausweitung des Konflikts über die Region hinaus mit globalen Folgen. Experten warnen vor einer Verschärfung der Lage durch militärische Auseinandersetzungen oder wirtschaftliche Sanktionen, welche die Bevölkerung zusätzlich belasten könnten.
Friedensnobelpreisträgerinnen wie Ebadi und Mohammadi rufen deshalb dazu auf, sofort alle Angriffe einzustellen und diplomatische Lösungen anzustreben. Nur so lasse sich ein größerer regionaler oder gar weltweiter Konflikt vermeiden.
Diese Appelle wurden am 20.06.2025 im Programm des Deutschlandfunks gesendet – ein wichtiger Beitrag zur öffentlichen Debatte über Frieden und Menschenrechte in einer angespannten geopolitischen Situation.