Deutschland erlebt in der letzten Augustwoche 2025 eine ausgeprägte Wetterdynamik mit hochsommerlicher Hitze, schweren Gewittern und einem markanten Temperatursturz durch Polarluft. Die meteorologischen Veränderungen betreffen vor allem den Süden und Südwesten des Landes.
Hochsommerliche Hitze und schwüle Luftmassen zu Wochenbeginn
Zu Beginn der Woche dominiert ein Hochdruckgebiet über Schottland das Wettergeschehen in Deutschland. Der Himmel zeigt sich meist wolkenfrei, gelegentlich trüben dünne Schleierwolken den Sonnenschein nur leicht. In weiten Teilen des Landes präsentiert sich der August sommerlich sonnig. Besonders im Südwesten steigen die Temperaturen spürbar an: Am Dienstag werden dort Höchstwerte bis zu 30 Grad erwartet. Bereits am Montagnachmittag liegen die Temperaturen verbreitet zwischen 22 und 26 Grad, örtlich sogar bei 28 Grad.
Mit dem Anstieg der Temperaturen kehrt auch die drückende Schwüle zurück. Ab Dienstagnachmittag strömt feuchte Luft aus südwestlicher Richtung nach Deutschland ein, was die Bildung von Quellwolken begünstigt. Diese führen am Abend vor allem im Süden und Südwesten lokal zu ersten Schauern und Gewittern. Der Wind bleibt meist schwach und weht aus unterschiedlichen Richtungen, sodass die hohe Luftfeuchtigkeit spürbar bleibt.
Diese Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit schafft eine Atmosphäre mit hoher Schwüle, welche das Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Die Bedingungen sind typisch für Übergangsphasen im Spätsommer, wenn warme Luftmassen auf zunehmend instabile Wetterlagen treffen.
Schwere Gewitter mit starken Regenfällen ab Mittwoch im Süden
Ab Mittwoch verschärft sich die Wetterlage deutlich im Süden Deutschlands durch ein heranziehendes Tiefdruckgebiet über der Biskaya-Region. Dieses Unwettertief führt dazu, dass sich südlich einer Linie Köln – Dresden feuchtwarme Luft staut; dadurch wird der Himmel zunehmend wolkig bis stark bewölkt.
Vor allem in den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg sowie Bayern breiten sich Schauer sowie teils kräftige Gewitter aus. Diese bringen lokal Hagel sowie Sturm- und Starkregenereignisse mit sich. Die Regenmengen können regional Werte zwischen 100 bis 200 Litern pro Quadratmeter erreichen – eine Menge Wasser innerhalb kurzer Zeitspanne.
Im äußersten Norden Deutschlands bleibt es wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten; hier treten nur vereinzelt Schauer auf.
Gefährdung in alpen- und po-ebene
Die größte Gefahr für Unwetter besteht entlang der Westalpen sowie von deren Alpensüdseite über die Po-Ebene bis zum nördlichen Apennin in Italien – Regionen also unmittelbar südlich von Deutschland.
Das Risiko für Sturzfluten steigt erheblich an; Überschwemmungen sind insbesondere dort möglich, wo Böden bereits gesättigt oder Flüsse erhöht geführt sind.
Die Temperaturspanne variiert dabei stark: In schauerreichen Gebieten liegen sie knapp über 20 Grad Celsius; während sonnenreiche Regionen des Nordostens noch Werte um etwa 28 Grad erreichen können.
Polarluft bringt windiges unbeständiges Wetter zum Wochenende
Zum Wochenende strömt kalte Polarluft vom Norden her bis zu den Alpen voran – dies führt nicht nur zu einem deutlichen Temperatursturz sondern auch zu unbeständigem windigem Wetter in großen Teilen Deutschlands.
Der Einbruch kühlerer Luftmassen beendet damit kurzfristig das sommerliche Hochdruckwetter zugunsten wechselhafter Verhältnisse mit häufigeren Wolkenfeldern sowie einzelnen Schauern oder kurzen Regenschauern besonders im Berglandbereich rund um Alpenregionen.
Der Wind nimmt dabei merklich an Stärke zu; Böen können regional stürmische Ausmaße erreichen insbesondere entlang exponierter Lagen wie Mittelgebirgen oder offenen Flächen nördlich der Alpenkette.
Diese Umstellung markiert einen Übergang vom Spätsommer hin zum Herbstbeginn meteorologisch betrachtet schon Ende August beziehungsweise Anfang September – wobei Temperaturrückgänge oft als erste Vorboten kälterer Jahreszeiten wahrgenommen werden können ohne jedoch dauerhaftes Kaltluftregime einzuleiten.