Im Süden Dänemarks kam es nahe der deutschen Grenze zu einem schweren Zugunglück. Ein Personenzug entgleiste in der Region Südjütland bei der Kleinstadt Tingleff, wobei ein Mensch starb und zahlreiche weitere verletzt wurden.
Unfallhergang und einsatzkräfte vor ort
Am 22. 06. 2024 ereignete sich nahe Tingleff, etwa 25 Kilometer von Flensburg entfernt, ein schweres Unglück mit einem Personenzug. Nach Angaben der dänischen Polizei, die sich auf Informationen der Nachrichtenagentur Ritzau stützt, kam dabei eine Person ums Leben. Mindestens 18 weitere Menschen erlitten Verletzungen unterschiedlichen Schweregrades. Zwei Schwerverletzte wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht.
Der betroffene Zug war auf einer Strecke in Südjütland unterwegs, als er entgleiste. Die Rettungs- und Einsatzkräfte waren mit zahlreichen Kräften vor Ort im Einsatz, um Verletzte zu versorgen und die Unfallstelle abzusichern. Die genaue Zahl der Verletzten wurde zunächst nicht offiziell bestätigt; während die Polizei zurückhaltend war, berichtete TV 2 von mindestens 18 Betroffenen.
Unter den Passagieren befand sich laut Medienberichten auch eine Schulklasse. Glücklicherweise seien keine Schülerinnen oder Schüler schwerer verletzt worden, teilte TV 2 mit. Insgesamt sollen zum Zeitpunkt des Unfalls rund 95 Personen im Zug gewesen sein.
Ursache des unfalls: kollision an ungesichertem bahnübergang
Die dänische Eisenbahnbehörde Banedanmark erklärte den Unfallhergang näher: Der Personenzug kollidierte an einem Bahnübergang mit einem Fahrzeug und entgleiste infolgedessen schwerwiegend. Laut Aussagen der Polizei gab es an dem betreffenden Übergang keine Schranken oder andere Sicherungsanlagen.
Diese fehlende Absicherung führte offenbar dazu, dass das Fahrzeug auf den Gleisen stand beziehungsweise diese querte, als sich der Zug näherte – was letztlich zur Kollision führte.
Folgen und reaktionen
Die Folgen für den Bahnverkehr sind erheblich: Der Verkehr zwischen Tingleff und Sonderburg wurde für den Rest des Tages sowie am folgenden Samstag komplett eingestellt – dies bestätigte die Dänische Staatsbahn über ihren offiziellen Kanal auf Plattform X . Zudem richteten Behörden eine Krisenhotline für Angehörige sowie Betroffene ein.
Das Unglück zeigt erneut die Risiken ungesicherter Bahnübergänge insbesondere im grenznahen Raum zwischen Deutschland und Dänemark auf – hier wird nun geprüft werden müssen, wie solche Gefahren künftig besser vermieden werden können.