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Gipfel von putin und trump in Anchorage endet ohne konkreten Deal

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Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Anchorage dauerte fast drei Stunden. Trotz positiver Gesprächsatmosphäre blieben konkrete Vereinbarungen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts aus.

Verlauf und Themenschwerpunkte des gipfels in Anchorage

Der Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin fand am 15.08.2025 in der Stadt Anchorage im US-Bundesstaat Alaska statt. Es war das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit sechs Jahren, das offiziell mit einer Dauer von zwei Stunden und 45 Minuten angegeben wurde. Hauptthema war die Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, ein Konflikt, der seit mehreren Jahren internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Die Gespräche wurden als konstruktiv beschrieben, wobei beide Seiten betonten, dass es Übereinstimmungen gebe, jedoch kein abschließender Deal erzielt worden sei. Der Ablauf begann damit, dass Putin als Erster das Wort erhielt und seine Sichtweise darlegte. Im Anschluss sprach auch Trump, der die Atmosphäre als „extrem produktiv“ bezeichnete.

Begleitet wurden die Präsidenten von ihren Außenministern sowie weiteren Beratern; ein Vier-Augen-Gespräch fand nicht statt. Die Anwesenheit beider Delegationen unterstrich den offiziellen Charakter des Treffens sowie den Wunsch nach Transparenz gegenüber Medienvertretern vor Ort.

Die Themenpalette umfasste neben dem Ukraine-Krieg auch Sicherheitsfragen für Europa insgesamt sowie bilaterale Beziehungen zwischen Russland und den USA – letztere geprägt durch eine lange gemeinsame Geschichte mit gemeinsamen Siegen im Zweiten Weltkrieg laut Aussagen Putins.

Aussagen von putin zu konfliktlösung und sicherheit

In seinem Pressestatement hob Wladimir Putin hervor, dass erste Schritte zur Lösung des Ukraine-Konflikts vereinbart worden seien – Details nannte er jedoch nicht konkret. Er dankte seinem amerikanischen Amtskollegen für dessen Bemühungen um eine Konfliktlösung: „Wir haben mit Herrn Trump gute direkte Kontakte aufgebaut.“

Putin betonte mehrfach die Bedeutung historischer Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten: Beide Länder hätten gemeinsam Feinde besiegt; dies könne Grundlage sein für eine Vertiefung ihrer Zusammenarbeit trotz derzeit schwieriger Bedingungen.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen lag auf Sicherheitsaspekten: Er erklärte sich zum Einsatz für Sicherheit in Europa bereit sowie dafür, dass auch die Sicherheit der Ukraine gewährleistet werden müsse – ohne näher darauf einzugehen, wie dies umgesetzt werden solle oder welche Garantien gemeint sind.

Diese Aussagen spiegeln Putins Strategie wider, einerseits Dialogbereitschaft zu signalisieren und andererseits keine verbindlichen Zugeständnisse öffentlich zu machen. Die vage Formulierung lässt Raum für Interpretationen hinsichtlich künftiger Verhandlungen oder möglicher Kompromisse im Konfliktverlauf.

Trumps bewertung des treffens ohne konkretes ergebnis

Auch US-Präsident Donald Trump lobte nach dem Gipfel die Gesprächsatmosphäre ausdrücklich: „Wir hatten ein extrem produktives Treffen.“ Gleichzeitig blieb er bei seinen Äußerungen bewusst unkonkret bezüglich eines möglichen Abkommens oder Zeitplans zur Umsetzung gemeinsamer Ziele.

Er erwähnte mehrere Punkte mit Einigungspotenzial; einige offene Fragen seien noch ungelöst geblieben – darunter möglicherweise das wichtigste Thema überhaupt –, doch bestehe „eine sehr gute Chance“, diese Differenzen auszuräumen:

„Es gibt keinen Deal, bis es einen Deal gibt.“

Mit diesem Satz machte er deutlich klarstellend darauf aufmerksam, dass bislang keine bindende Vereinbarung getroffen wurde. Zudem kündigte er anstehende Telefonate sowohl mit Vertretern der NATO als auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an – womit weitere diplomatische Schritte signalisiert wurden.

Auf Nachfragen von Journalisten verzichteten beide Seiten darauf weitere Details preiszugeben oder Fragen zu beantworten; dies deutet auf Sensibilität bei laufenden Verhandlungen hin sowie auf strategische Zurückhaltung gegenüber Öffentlichkeit beziehungsweise Medienberichterstattung unmittelbar nach dem Gipfeltreffen hinweisen könnte.

Perspektiven eines weiteren treffen in moskau

Im Anschluss an das Gipfeltreffen äußerte sich Präsident Trump offen über mögliche Folgetermine: Ein weiteres persönliches Zusammentreffen sei denkbar:

„Ich könnte mir vorstellen, dass das passiert.“

Seine Aussage erfolgte etwas zurückhaltend begleitet von einem Schmunzeln angesichts möglicher Kritik daran innerhalb seiner politischen Umgebung: „Das wird mir wohl etwas Ärger einbringen.“

Präsident Putin schlug konkret Moskau als Austragungsort vor:

„Nächstes Mal in Moskau.“

Damit signalisierte er Bereitschaft zu fortgesetztem Dialog auf höchster Ebene innerhalb kurzer Zeitspanne nach Anchorage-Gipfelabschluss. Ob dieses Treffen tatsächlich zustande kommt beziehungsweise wann genau es stattfinden soll, bleibt offen; offizielle Bestätigungen dazu liegen bislang nicht vor.

Insgesamt zeigt sich beim ersten persönlichen Aufeinandertreffen seit Jahren zwar Fortschritt hinsichtlich Kommunikationsebene beider Staatschefs – konkrete Ergebnisse insbesondere zum Kriegsgeschehen bleiben aber weiterhin ausstehend bzw. unverbindlich formuliert stehen gelassen worden sind.

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