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tödlicher Bergunfall von Laura Dahlmeier in Pakistan und Reinhold Messners Einblicke zu den Gefahren des Kletterns

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Der tragische Tod der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier bei einer Klettertour im Karakorum-Gebirge hat die Bergsteiger-Community erschüttert. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner spricht über die unberechenbaren Risiken des Alpinismus und reflektiert über persönliche Entscheidungen im Todesfall.

Das bergunglück von laura dahlmeier im karakorum-gebirge

Ende Juli 2025 ereignete sich ein schwerer Bergunfall, bei dem die ehemalige Weltklasse-Biathletin Laura Dahlmeier ums Leben kam. Die 32-Jährige befand sich mit ihrer Seilpartnerin auf einer alpinen Klettertour in etwa 5 700 Metern Höhe im Karakorum-Gebirge in Pakistan. Laut offizieller Erklärung wurde sie gegen Mittag Ortszeit von einem Steinschlag getroffen, der ihr zum Verhängnis wurde. Ihre Begleiterin reagierte sofort und setzte einen Notruf ab, doch die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich äußerst schwierig.

Die extremen Bedingungen vor Ort – große Höhe, abgelegene Lage sowie ungünstige Witterungsverhältnisse – erschwerten den Zugang für Rettungskräfte erheblich. Trotz intensiver Bemühungen konnte Dahlmeier nicht mehr gerettet werden. Das Unglück löste weltweit Trauer aus und warf erneut Fragen zu den Gefahren des Bergsteigens auf.

Die Umstände zeigen exemplarisch, wie unvorhersehbar Naturgewalten beim Klettern wirken können. Selbst erfahrene Sportlerinnen wie Dahlmeier, die als vorsichtig und kompetent galten, sind solchen Risiken ausgesetzt. Ihr Tod verdeutlicht das Restrisiko jeder Unternehmung in hochalpinem Gelände.

Messners perspektive auf die situation

Rund zwei Wochen nach dem Unfall äußerte sich der ehemalige Extrembergsteiger Reinhold Messner, heute 80 Jahre alt, ausführlich zu den Gefahren des Bergsteigens in der Sendung phoenix persönlich. Er betonte zunächst das hohe Können von Laura Dahlmeier: „Sie sei eine sehr gute, vorsichtige Bergsteigerin gewesen“, sagte er mit Nachdruck.

Reinhold messners perspektive auf risiko und verantwortung beim alpinismus

Dennoch sei Steinschlag eine unberechenbare Gefahr: „Das Bergsteigen in der Wildnis, nicht das Klettern in der Halle, beinhaltet große Gefahren.“ Man könne zwar Vorsichtsmaßnahmen treffen; ein Restrisiko bleibe jedoch immer bestehen. Diese Einschätzung unterstreicht Messner mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Alpinist.

Besonders ging er auch auf den Wunsch von Dahlmeier ein, im Falle eines tödlichen Unfalls nicht geborgen werden zu wollen – eine Entscheidung aus Rücksichtnahme gegenüber anderen Menschenleben: „Die Entscheidung, ein Schriftstück zu hinterlassen… finde ich nachvollziehbar.“ Für Angehörige sei diese Verfügung jedoch emotional belastend.

Messner selbst habe nie eine solche Verfügung hinterlassen; ihm sei allein schon die Vorstellung unangenehm: Leichen an Bergen zurückzulassen widerspreche seinem Empfinden vom Umgang mit Verstorbenen am Berg.

Insgesamt stellte er fest: „Die Bergsteigerei hat ihre Unschuld verloren.“ Mit dem Reinhold-Messner-Haus in den Dolomiten setze er sich dafür ein, dass traditioneller Alpinismus wieder mehr Wertschätzung erfahre – also jene Auseinandersetzung mit dem Naturraum Gebirge ohne Wettkampfcharakter oder Kommerzialisierung.

Risikobewusstsein als grundlage für verantwortliches bergsteigen

Messner reflektierte weiter über das Verhältnis zwischen Risiko und Leidenschaft beim Klettersport: „Das Nicht-Umkommen ist die Kunst des Bergsteigens.“ Nur wer wirklich umkommen könnte – also wer das Risiko ernst nehme –, verstehe sein Tun vollständig. Wer dieses Risiko ablehne oder ignorierte, dürfe gar nicht erst steigen gehen.

Er räumte zugleich ein realistisches Sicherheitsgefühl ein: „Natürlich gehe ich los mit der Sicherheit ‚Ich habe alles im Griff‘.“ Dennoch bleibe immer Restgefahr bestehen – für Sportler selbst sowie deren Umfeld zuhause oder bei Rettungsaktionen vor Ort.

Diese Haltung bezeichnete Messner als ambivalent: „Bergsteiger seien Egoisten gegenüber ihren Angehörigen“, wenn sie trotz aller Risiken ihrer Leidenschaft folgten. Dieses Spannungsfeld zwischen persönlichem Freiheitsdrang und Verantwortung prägt viele Diskussionen rund um Hochgebirgsaktivitäten bis heute nachhaltig.

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