Im pakistanischen Karakorum-Gebirge kam es wenige Wochen nach dem Tod der deutschen Bergsteigerin Laura Dahlmeier erneut zu einem tragischen Unfall. Die chinesische Alpinistin Guan Jing verunglückte tödlich am zweithöchsten Berg der Welt, dem K2.
Tödlicher steinschlag am K2 fordert leben von Guan Jing
Der K2 im Karakorum-Gebirge in Nordpakistan gilt als einer der schwierigsten Achttausender weltweit. Seine steilen Felswände und wechselhaften Wetterbedingungen stellen selbst erfahrene Bergsteiger vor enorme Herausforderungen. Am 12. August 2025 ereignete sich dort ein schwerer Unfall, bei dem die chinesische Alpinistin Guan Jing ums Leben kam. Laut Angaben des örtlichen Klettervereins war sie Teil einer internationalen Expedition, die den Gipfel des K2 bestieg.
Beim Abstieg vom Gipfel wurde Guan Jing von einem Steinschlag getroffen und schwer verletzt. Trotz schneller Rettungsmaßnahmen durch Hubschrauber konnte ihr Leben nicht gerettet werden; ihre Leiche wurde geborgen und an die Behörden übergeben. Der Vorfall verdeutlicht erneut die Gefahren, denen sich Bergsteiger in dieser Region aussetzen müssen – insbesondere auf so anspruchsvollen Routen wie denen des K2.
In diesem Jahr sind bereits vier weitere Bergsteiger in den nördlichen Gebirgszügen Pakistans ums Leben gekommen, was auf die schwierigen klimatischen Bedingungen sowie das Risiko von Lawinen und Steinschlägen hinweist. Die Region zieht jedes Jahr zahlreiche wagemutige Alpinisten an, doch trotz moderner Ausrüstung bleibt das Risiko hoch.
Karakorum als herausfordernde Region für Alpinisten mit hoher unfallrate
Das Karakorum-Gebirge ist bekannt für seine extremen Höhenlagen und anspruchsvollen Routen auf mehreren Achttausendern wie dem K2 oder dem Nanga Parbat. Diese Berge verlangen neben technischer Erfahrung auch eine hohe körperliche Belastbarkeit sowie eine sorgfältige Planung der Expeditionen.
Die Sommermonate gelten zwar als beste Zeit für Besteigungen in dieser Region, dennoch sind Lawinengefahr und plötzliche Unwetter ständige Begleiter bei Touren über 8 000 Meter Höhe. Besonders gefährlich sind Steinschläge durch auftauenden Permafrost oder instabile Felsformationen während warmer Phasen des Tages.
Risiko bei alpinem extrembergsteigen im Karakorum
Der jüngste Unfall zeigt einmal mehr die Risiken beim alpinen Extrembergsteigen im Karakorum auf: „Selbst erfahrene Sportlerinnen wie Guan Jing können diesen Naturgewalten zum Opfer fallen – trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und moderner Rettungstechniken vor Ort.“
Die Todesfälle in diesem Jahr haben international Bestürzung ausgelöst; besonders betroffen machte dabei der Tod von Laura Dahlmeier, einer ehemaligen deutschen Biathletin mit großer Erfahrung im Hochgebirgssport. Sie starb Ende Juli ebenfalls durch einen Steinschlag am Laila Peak nahe des K2-Gebiets – rund 30 Kilometer entfernt vom Unglücksort ihrer Nachfolgerin Guan Jing.
Diese Ereignisse unterstreichen eindrücklich das lebensgefährliche Umfeld beim Extrembergsteigen im Himalaya- beziehungsweise Karakorumbereich sowie den hohen Respekt vor diesen Bergen trotz aller menschlichen Ambitionen zur Bezwingung ihrer Gipfelspitzen.