Die deutsche Leichtathletin Alica Schmidt hat ihre Saison 2025 vorzeitig beendet. Nach einer Corona-Erkrankung kämpft die 26-Jährige weiterhin mit gesundheitlichen Einschränkungen, die eine Rückkehr zur gewohnten Leistungsfähigkeit verhindern.
Alica Schmidts saisonabbruch nach corona-bedingten leistungsproblemen
Alica Schmidt, bekannt als deutsche Mittelstreckenläuferin, hat überraschend ihre Saison im August 2025 abgebrochen. Die Entscheidung gab sie am Mittwoch über ihren Instagram-Kanal bekannt. Ursprünglich plante sie, bis Ende August an Wettkämpfen teilzunehmen, doch gesundheitliche Probleme zwangen sie zum Rückzug. Die Athletin hatte in den vergangenen Wochen mit den Nachwirkungen einer Corona-Infektion zu kämpfen und konnte nicht mehr an ihre frühere Form anknüpfen.
Bereits bei den Deutschen Meisterschaften endete ihr Lauf im Halbfinale der 800-Meter-Distanz enttäuschend. In ihrer Mitteilung erklärte Schmidt: „Ich habe mich jetzt tatsächlich dazu entschieden, meine Saison frühzeitiger als geplant zu beenden.“ Sie fühle sich körperlich nicht mehr in der Lage, Wettkämpfe auf hohem Niveau zu bestreiten: „Ich bin nicht mehr so richtig auf die Beine gekommen.“ Aus ihrer Sicht hätte ein Weitermachen keinen Sinn ergeben.
Trotz der Enttäuschung bezeichnete sie diese Entscheidung als vernünftig und notwendig für ihre Gesundheit. Eigentlich hätte sie „super, super gerne noch bis Ende August“ weitergemacht, doch das sei aus medizinischer Sicht unmöglich gewesen. Am folgenden Tag plante Schmidt, sich ärztlich untersuchen zu lassen, um sicherzugehen, dass keine Folgeschäden durch die Corona-Infektion entstanden sind.
Mit der Pause hofft die Sportlerin auf eine vollständige Genesung und darauf, bald wieder ihr gewohntes Leistungsniveau erreichen zu können: „Alles hoffentlich bald wieder auf einem guten, normalen Stand.“
Wechsel von sprint- zur mittelstrecke und ausblick auf kommende wettbewerbe
In dieser Saison trat Alica Schmidt erstmals über die 800-Meter-Distanz an – zuvor war sie hauptsächlich als Sprinterin über 400 Meter aktiv gewesen. Besonders in Staffelwettbewerben sammelte sie internationale Erfahrung bei großen Meisterschaften. Der Wechsel zur Mittelstrecke sollte neue Perspektiven eröffnen und ihre Karriere weiterentwickeln.
Allerdings reichten ihre Leistungen in diesem Jahr nicht aus, um sich für die Weltmeisterschaft vom 13. bis zum 21. September in Tokio zu qualifizieren. Ihre beste Zeit von 2:03,21 Minuten lag deutlich über der deutschen WM-Norm und damit rund drei Sekunden langsamer als erforderlich.
Die andauernden gesundheitlichen Probleme durch Corona erschwerten es ihr erheblich zurückzukehren: „Ich muss sagen, ich habe leider immer noch nicht ganz wieder zu meiner körperlichen hundertprozentigen Gesundheit zurückgefunden“, berichtete Schmidt offen über ihren Zustand während der laufenden Saison.
Frust im wettkampfjahr
Gerade mitten im Wettkampfjahr empfand sie diese Situation als besonders frustrierend: „Das ist super, super ärgerlich.“ Trotz des Rückschlags bleibt abzuwarten wie schnell sich die Athletin erholt und ob ein Comeback im kommenden Jahr möglich sein wird – insbesondere da das Potenzial für weitere Erfolge vorhanden ist.
Der vorzeitige Abbruch markiert einen Einschnitt in Schmidts sportliche Entwicklung; gleichzeitig zeigt er aber auch den verantwortungsbewussten Umgang mit gesundheitlichen Risiken im Leistungssport nach einer schweren Virusinfektion wie Covid-19.