Jackson Warne berichtet erstmals, wie er vom plötzlichen Tod seines Vaters Shane Warne im März 2022 erfuhr. Der ehemalige Cricket-Star starb an einem Herzinfarkt in Thailand. Jackson spricht offen über die dramatischen Momente und seine Bewältigungsstrategie.
Der schockierende Anruf und die letzten Stunden von shane warne
Im März 2022 erreichte Jackson Warne eine Nachricht, die sein Leben grundlegend veränderte: Sein Vater, der legendäre Cricketspieler Shane Warne, war plötzlich verstorben. Damals befand sich Jackson gemeinsam mit seiner Mutter Simone Callahan und seiner Schwester Brooke zusammen, als sie den Anruf erhielten. Jackson beschreibt diesen Moment als „den schlimmsten Anruf meines Lebens“. Er erinnert sich daran, wie Shanes Manager ihn informierte, dass Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet wurden. Die Familie wartete qualvoll 90 Minuten lang auf Neuigkeiten.
Während dieser Zeit hoffte Jackson noch auf ein Missverständnis oder ein Wunder: „Ich dachte, das kann unmöglich das sein, was ihn besiegt“, sagte er später in einem Interview mit dem Herald Sun. Für viele galt Shane Warne als unbesiegbarer Held des Cricketsports – auch für seinen Sohn blieb dieses Bild lange bestehen. Berichten zufolge hatte sich Shane in seiner Villa auf Koh Samui mit Freunden aufgehalten, bevor er leblos aufgefunden wurde. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche vor Ort konnte im Krankenhaus nur noch sein Tod festgestellt werden.
Die Nachricht verbreitete sich rasch weltweit und löste große Trauer aus. Für Jackson begann damit eine Phase intensiver Verarbeitung des Verlusts seines Vaters sowie der Auseinandersetzung mit dessen Vermächtnis – sowohl privat als auch öffentlich.
Warnes way: podcast als erinnerung und therapie
Um den Schmerz zu bewältigen und seinem Vater nahe zu bleiben, gründete Jackson Warne den Podcast Warnes Way. Dieser findet in einem besonderen Studio statt: dem ehemaligen Büro von Shane Warne selbst. Dort befinden sich persönliche Gegenstände wie Shanes Buch sowie seine Sammlung von Aschenbechern – Details, die für Jackson eine starke Verbindung schaffen: „Es fühlt sich an, als wäre er dort“, erklärt er.
Ursprünglich plante Jackson bereits 2018 gemeinsam mit seinem Vater eine Podcast-Reihe zu starten; diese Idee konnte jedoch nie realisiert werden. Heute sieht er das Projekt nicht nur als Hommage an seinen Vater sondern auch als therapeutisches Mittel zur Trauerbewältigung an.
In Warnes Way führt Jackson Gespräche mit Gästen aus dem Umfeld seines Vaters – Freunden oder Weggefährten –, um Erinnerungen auszutauschen und Einblicke in Shanes Leben abseits des Rampenlichts zu geben. Diese Begegnungen helfen ihm dabei, gemeinsame Erlebnisse lebendig zu halten und Trost im Andenken an seinen Vater zu finden.
Der Podcast verbindet persönliche Geschichten mit einer Würdigung von Shanes Karriere sowie Charakterzügen – so entsteht ein facettenreiches Bild eines Mannes jenseits seiner öffentlichen Persona.
Diese Form der Erinnerung zeigt eindrucksvoll die Bedeutung familiärer Bindungen trotz großer Verluste sowie die Kraft narrativer Aufarbeitung bei persönlichem Leidensdruck.