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Heftige Wald- und Buschbrände auf der Iberischen Halbinsel fordern zwei tote und tausende evakuierte

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Die Iberische Halbinsel erlebt im Sommer 2024 eine Serie verheerender Wald- und Buschbrände, die bereits zwei Menschenleben gefordert haben. In Spanien sind zahlreiche Regionen betroffen, während auch Portugal mit mehreren Großfeuern kämpft.

Aktuelle lage der Wald- und Buschbrände in Spanien

In Spanien herrscht derzeit eine ernste Lage durch insgesamt 14 größere aktive Wald- und Buschfeuer. Die Ministerin für Ökologischen Wandel, Sara Aagesen, berichtete im Interview mit dem Radiosender Cadena Ser, dass einige Brände möglicherweise vorsätzlich gelegt wurden. Sie begründete diese Einschätzung mit der Heftigkeit sowie schnellen Ausbreitung einzelner Feuer. In allen Fällen laufen Ermittlungen zur Brandursache.

Die betroffenen Gebiete erstrecken sich über sieben von insgesamt 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens, darunter besonders die nordwestlichen Provinzen Ourense, Zamora und León. Dort mussten rund 6 000 Menschen ihre Häuser verlassen und die Nacht außerhalb verbringen, wie der TV-Sender RTVE unter Berufung auf Behördenangaben meldete. Trotz dieser dramatischen Situation bleiben touristische Hochburgen bislang verschont.

Die beiden Todesopfer stammen aus unterschiedlichen Regionen: Im Bezirk Tres Cantos nördlich von Madrid starb ein etwa 50-jähriger Mann an schweren Verbrennungen infolge eines Feuers. In der Provinz León kam ein freiwilliger Helfer ums Leben, der bei den Löscharbeiten unterstützt hatte. Zudem wurden in Zamora zwei Personen schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Herausforderungen bei brandbekämpfung und staatliche maßnahmen

Obwohl die bisher niedergebrannte Fläche laut Ministerin Aagesen geringer ausfällt als in früheren Jahren, ist die Anzahl aktiver Brandherde deutlich höher als üblich für diese Jahreszeit. Die anhaltende Hitzewelle erschwert das Löschen erheblich; sie soll noch bis zum kommenden Montag andauern.

Das spanische Innenministerium hat deshalb die Vorwarnstufe 1 des staatlichen Notfallplans aktiviert, um Koordination sowie Ressourceneinsatz zu intensivieren. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, ist ein Übergang zur Phase 2 möglich – damit könnten zusätzliche staatliche Mittel mobilisiert werden.

Große fahnen in portugal

Parallel zu den Ereignissen in Spanien kämpfen auch portugiesische Einsatzkräfte gegen mehrere große Feuer auf dem Festland. Nach Angaben des Zivilschutzes waren zuletzt mehr als 1 500 Kräfte im Einsatz gegen sechs bedeutende Brände – insbesondere im Kreis Trancoso südwestlich von Porto nahe der Grenze zu Spanien waren über 500 Feuerwehrleute aktiv beteiligt.

Diese Entwicklung verdeutlicht erneut das Risiko extremer Wetterlagen für Wälder auf der Iberischen Halbinsel sowie den hohen Aufwand bei Prävention und Bekämpfung solcher Naturkatastrophen in Südeuropa.

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