Der FC Barcelona steht vor finanziellen Herausforderungen, die auch das Frauen-Team betreffen. Präsident Joan Laporta plant Einschnitte, um Mittel für die Männermannschaft freizusetzen.
Finanzielle situation des fc barcelona und auswirkungen auf das frauen-team
Der FC Barcelona zählt zu den renommiertesten Fußballklubs weltweit, doch hinter dem sportlichen Erfolg verbirgt sich eine angespannte Finanzlage. Die hohe Verschuldung des Vereins zwingt die Verantwortlichen zu strengen Budgetkontrollen. Dies betrifft nicht nur die Männermannschaft, sondern auch das Frauen- und Jugendteam. Die Liga-Vorgaben schreiben vor, dass das Gesamtbudget eines Klubs alle Mannschaften gemeinsam berücksichtigen muss. Dadurch entstehen komplexe bürokratische Hürden bei der Registrierung von Neuzugängen.
Trotz dieser Schwierigkeiten erhielten Spielerinnen bisher stets ihre Spielberechtigung – allerdings nur durch aufwendige Manöver seitens der Klubführung. Der Präsident Joan Laporta denkt nun über drastische Maßnahmen nach, um die finanzielle Situation zu verbessern und insbesondere der Männermannschaft mehr Spielraum zu verschaffen. Diese Strategie zeigt deutlich den Druck auf das Frauen-Team, dessen sportliche Zukunft zunehmend unsicher erscheint.
Die finanziellen Zwänge führen dazu, dass der Verein gezwungen ist, Spielerinnen abzugeben oder Verträge nicht mehr zu verlängern. Dies hat bereits Auswirkungen auf den Kaderumfang sowie auf die Qualität des Teams insgesamt.
Spielerinnenabgänge im sommer 2025 und perspektiven für das team
Im Sommer 2025 verzeichnete das Frauen-Team von FC Barcelona zahlreiche Abgänge: Insgesamt 14 Spielerinnen verließen den Klub bislang in dieser Transferperiode. Demgegenüber stehen lediglich zwei Neuzugänge – ein deutlicher Hinweis darauf, wie stark der Kader geschrumpft ist.
Bedeutung des abgangs von jana fernández
Besonders auffällig ist der Abschied von Jana Fernández, einer spanischen Nationalspielerin und vielversprechenden Nachwuchsspielerin aus dem eigenen Vereinssystem. Laut Berichten spanischer Medien wechselt sie zum englischen Zweitligisten London City Lionesses. Ihr Weggang wird als Symbol für die schwierige Lage im Team gewertet.
Nach diesen Veränderungen verbleiben nur noch 17 Spielerinnen im Kader – eine Zahl, mit der viele Experten Zweifel an einer konkurrenzfähigen Saison haben. Zusätzlich laufen im kommenden Sommer neun weitere Verträge aus; darunter befinden sich Schlüsselspielerinnen wie Alexia Putellas und Mapi León, deren Verbleib ungewiss ist.
Die erwarteten Einsparungen durch diese Kürzungen beziffert die „Daily Mail“ auf rund 790 000 Euro – ein Betrag, der angesichts der finanziellen Herausforderungen des gesamten Klubs relativ gering erscheint und kaum zur Entlastung beiträgt.
Diese Entwicklungen werfen Fragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Frauen-Teams von Barça auf sowie zur strategischen Ausrichtung unter dem aktuellen Finanzdruck des Vereins insgesamt.