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Dax startet nach rekordhohen kursen in usa und asien wieder im plus

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Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich nach mehreren Verlusttagen wieder stabil. Der DAX profitiert von neuen Höchstständen an den Börsen in den USA und Asien, die Anlegern Zuversicht geben. Insbesondere die Wall Street, Nasdaq und der japanische Nikkei-Index erreichten Rekordwerte.

Dax erholt sich dank neuer höchststände an wall street und nikkei

Nach drei Tagen der Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich eine Trendwende ab: Der DAX wird voraussichtlich mit einem Plus starten. Rund zwei Stunden vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex fast 0,6 Prozent höher bei 24 170 Punkten. Am Vortag hatte der Index trotz moderater Verluste die wichtige Marke von 24 000 Zählern gehalten.

Die positive Entwicklung ist eng mit den jüngsten Rekorden an den US-Börsen verbunden. Die Wall Street profitierte von Inflationsdaten, die auf eine mögliche Zinssenkung hindeuten. So schloss der Dow-Jones-Index um 1,1 Prozent höher bei 44 458 Punkten. Auch technologielastige Indizes wie der Nasdaq 100 stiegen um 1,4 Prozent auf einen neuen Höchststand von 21 681 Zählern. Der marktbreite S&P 500 legte ebenfalls um 1,1 Prozent zu und erreichte mit rund 6 445 Punkten ein Allzeithoch.

Kursgewinne in asien

In Asien sorgten ähnliche Impulse für Kursgewinne: Der japanische Nikkei-Index überschritt erstmals die Marke von 43 000 Punkten und schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent bei exakt 43 301 Zählern. Auch der breiter gefasste Topix verbesserte sich um knapp ein Prozent auf über 3 090 Punkte. Chinesische Börsen zeigten ebenfalls Aufwärtstrends.

Die Erleichterung über günstige US-Konjunkturdaten trieb insbesondere in Tokio die Kurse weiter nach oben – es war bereits der sechste Handelstag in Folge mit Gewinnen für den Nikkei. Die Aktienstrategin Maki Sawada vom Finanzdienstleister Nomura Securities erklärte: „Nach den US-Inflationsdaten vom Vortag machte sich an den Märkten Erleichterung breit.“ Sie warnte jedoch vor einer möglichen Überhitzung des Marktes aufgrund des steilen Anstiegs.

Geopolitik und geldpolitik prägen das marktgeschehen

Der Fokus vieler Anleger richtet sich zunehmend auf das bevorstehende Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin, das am Freitag im amerikanischen Bundesstaat Alaska stattfinden soll – genauer gesagt in Anchorage laut Angaben des Weißen Hauses.

Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung durch die Federal Reserve beflügelt weiterhin das Marktgeschehen weltweit. Nach Einschätzung vieler Experten liegt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa neunzig bis fünfundneunzig Prozent für eine Senkung innerhalb der nächsten fünf Wochen vor – was Investoren zu verstärkten Käufen animiert.

Zudem sorgte ein Dekret des Präsidenten Trump für Entspannung: Die USA setzten Zölle auf chinesische Importe für weitere neunzig Tage aus – allerdings unter klarer Bedingung konkreter Fortschritte Pekings im Kampf gegen illegale Fentanyl-Lieferungen ins Land. Finanzminister Scott Bessent betonte gegenüber dem Sender Fox Business: „Wir müssen über Monate oder sogar Jahre Fortschritte sehen.“ Erst dann werde man über mögliche Zollsenkungen entscheiden können.

Diese politischen Entwicklungen beeinflussen auch regulatorische Rahmenbedingungen innerhalb Amerikas: So haben mehrere große Fahrzeughersteller wie Daimler Truck, Volvo, Paccar sowie die Volkswagen-Tochter International Motors Klage gegen Kalifornien eingereicht wegen zu strenger Abgasvorschriften; sie fühlen sich zwischen Bundesstaatspolitik und Bundesregierung zerrieben seit Präsident Trumps Entscheidung zur Aufhebung bestimmter Ausnahmen im Juni dieses Jahres.

Rohstoffpreise uneinheitlich energieversorger e.on steigert investitionen deutlich

Am Rohstoffmarkt zeigten Ölpreise keine klare Richtung: Ein Barrel Brent-Rohöl kostete zum Handelsstart rund 66,02 Dollar ohne nennenswerte Veränderung zum Vortag; US-Leichtöl WTI fiel leicht um etwa null Komma zwei Prozent auf knapp 63 Dollar pro Barrel .

Der Energieversorger E.ON meldete hingegen positive Geschäftszahlen aus dem ersten Halbjahr dieses Jahres: Die Essener steigerten ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf insgesamt drei Komma zwei Milliarden Euro; dabei entfielen rund zwei Komma fünf Milliarden Euro allein auf Ausbaumaßnahmen beim Energienetz – ein Plus von zwanzig Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern sowie Abschreibungen wuchs parallel dazu um dreizehn Prozent auf fünfeinhalb Milliarden Euro an; gleichzeitig bestätigte E.ON seine Ziele für das Gesamtjahr zweitausendfünfundzwanzig sowie geplante Investitionsvorhaben für kommende Jahre unverändert.

Tourismusbranche trotzt herausforderungen tui erzielt bestwert beim operativen ergebnis

Im Tourismussektor konnte insbesondere der Reisekonzern TUI glänzen: Im dritten Geschäftsquartal erzielte TUI einen Bestwert beim bereinigten Betriebsergebnis mit einem Anstieg um achtunddreißig Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum – konkret wurden dreihunderteinundzwanzig Millionen Euro ausgewiesen bei einem Umsatzwachstum von sieben Prozent auf insgesamt sechs Komma zwei Milliarden Euro zwischen April und Juni zweitausendfünfundzwanzig.

Bereits zuvor hatte TUI Zahlen zum neunstufigen Zeitraum veröffentlicht sowie seine Jahresprognose angehoben; nun erwartet man statt sieben bis zehn nunmehr neun bis elf Prozent Gewinnwachstum fürs Gesamtjahr zweitausendfünfundzwanzig trotz globaler Herausforderungen wie geopolitischer Spannungen oder schwankender Reisetätigkeit infolge wirtschaftlicher Unsicherheiten weltweit.

Werbemarkt schwächelt ströer bleibt aber optimistisch trotz rückgangs im zweiten quartal

Der Werbevermarkter Ströer verzeichnete dagegen einen überraschenden Umsatzrückgang im zweiten Quartal dieses Jahres verglichen zum Vorjahreszeitraum; dieser betrug etwas mehr als ein Komma eins Prozent weniger als erwartet bei knapp fünfhundertfünf Millionen Euro Einnahmen zwischen April bis Juni zweitausendfünfundzwanzig.

Trotz dieser unerwarteten Schwäche hält Ströer weiterhin an seinen Zielvorgaben fürs laufende Jahr fest; allerdings liegt jetzt stärkeres Gewicht darauf, dass besonders das vierte Quartal entscheidend zur Zielerreichung beiträgt angesichts eines verhaltenen Sommergeschäfts.

Technologiebranche plant großübernahme perplexty ai bietet google chrome browser abzulösen

Im Bereich Technologie sorgt aktuell ein spektakulärer Übernahmeplan eines Start-ups namens Perplexity AI für Schlagzeilen: Das Unternehmen hat laut eigenen Angaben Google offiziell angeboten Chrome komplett zu übernehmen – inklusive aller Nutzerrechte –, wobei es bereit sei dafür insgesamt vierunddreißigmilliarden Dollar bar zu zahlen.

Mit diesem Schritt könnte Perplexity AI Zugang zu mehr als drei Milliarden Nutzern erhalten sowie seine Position im Wettbewerb rundum KI-basierte Suchmaschinen deutlich stärken beziehungsweise ausbauen.

Diese Nachricht verdeutlicht einmal mehr dynamische Veränderungen innerhalb digitaler Märkte durch künstliche Intelligenz-Technologien ebenso wie strategisches Interesse großer Player am Ausbau ihrer Reichweite mittels innovativer Anwendungen.

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