Der Sommer 2025 bringt vielerorts Temperaturen deutlich über 30 Grad. Während einige Menschen die Hitze genießen, stellt sie für andere eine gesundheitliche Belastung dar. Dieser Artikel erläutert, welche Personengruppen besonders gefährdet sind, wie man sich richtig verhält und welche Maßnahmen zur Abkühlung sinnvoll sind.
Besonders gefährdete personengruppen bei extremer hitze
Hitze stellt vor allem für bestimmte Bevölkerungsgruppen ein erhöhtes Risiko dar. Chronisch Kranke, Übergewichtige und ältere Menschen leiden häufig unter einem instabilen Kreislauf, der durch hohe Temperaturen zusätzlich belastet wird. Bei Babys und Kleinkindern ist die Schweißproduktion noch nicht vollständig ausgereift, weshalb sie besonders geschützt werden müssen.
Ein gesundes Herz kann die Mehrbelastung durch Hitze meist problemlos bewältigen. Bei Personen mit Herzerkrankungen hingegen kann es schneller zu einer Überforderung kommen. In einigen Fällen ist sogar eine Anpassung der Dosierung von Herz-Kreislauf-Medikamenten notwendig, wenn extreme Hitze herrscht.
Menschen mit schwachen Venen sollten an heißen Tagen Stützstrümpfe tragen. Experten empfehlen dies, um das Absacken des Blutes in den Beinen zu verhindern, das durch die Erweiterung der Gefäße begünstigt wird. Diese Maßnahme hilft dabei, Kreislaufprobleme zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
Die Kombination aus hohen Temperaturen und bestehenden Gesundheitsproblemen erfordert daher besondere Vorsicht sowie gezielte Schutzmaßnahmen im Alltag.
Empfohlene trinkmengen und ernährung bei hitzewellen
Um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen, sollten Erwachsene an heißen Tagen etwa zweieinhalb bis drei Liter trinken – verteilt über den Tag. Geeignet sind Mineralwasser sowie abgekühlte Kräuter- oder Früchtetees. Auch verdünnte Obst- und Gemüsesäfte eignen sich gut zur Versorgung mit wichtigen Mineralien wie Natrium oder Kalium.
Zuckerreiche Limonaden führen dagegen oft zu verstärktem Durstgefühl und sollten vermieden werden. Eiskalte Getränke können Magenbeschwerden verursachen; zudem muss der Körper Energie aufwenden, um diese auf Körpertemperatur zu erwärmen.
Alkoholische Getränke wirken gefäßerweiternd und belasten dadurch das Herz zusätzlich – deshalb empfiehlt sich während Hitzewellen ein Verzicht darauf.
Bei der Ernährung sollte man schwere oder fettige Speisen meiden zugunsten mehrerer kleinerer Mahlzeiten mit viel Obst sowie Gemüse. Salzhaltige Kost unterstützt zudem den Elektrolythaushalt des Körpers in Zeiten erhöhter Schweißproduktion.
Diese Kombination aus angepasster Trinkmenge und leichter Ernährung trägt wesentlich dazu bei, Beschwerden infolge von Hitze vorzubeugen beziehungsweise abzumildern.
Wirkungsvolle methoden zur körperlichen abkühlung zuhause
Zur Linderung von Hitzebelastungen helfen einfache Maßnahmen wie feuchte Tücher im Nackenbereich oder an Armen beziehungsweise Beinen als kühlende Kompresse auf der Hautoberfläche. Auch kühle Bäder für Arme oder Füße fördern die Abgabe von Wärme vom Körperinneren nach außen hin effektiv.
Ein Handfächer bietet ebenfalls schnelle Erfrischung ohne großen technischen Aufwand; Ventilatoren sind nicht zwingend erforderlich dafür – sie senken zwar nicht direkt die Raumtemperatur, erzeugen aber einen angenehmen Luftstrom auf der Hautoberfläche.
Das Hochlegen der Beine entlastet Venen sowie Gefäße in den unteren Extremitäten nachhaltig; dadurch lassen sich Schwellungen vorbeugen beziehungsweise reduzieren – insbesondere wichtig für Personen mit Neigung zu Wassereinlagerungen während warmer Tage.
Diese einfachen Methoden können leicht in den Alltag integriert werden und verbessern das Wohlbefinden spürbar während heißer Perioden ohne großen Aufwand oder Kostenaufwand einzufordern.
Sportliche aktivität bei hohen temperaturen: risiken und empfehlungen
Sportliche Betätigung ist grundsätzlich auch während heißer Tage möglich; allerdings gilt es einige Einschränkungen unbedingt einzuhalten: Intensive körperliche Anstrengungen sollten möglichst vermieden werden zwischen Mittag bis zum späten Nachmittag – also genau dann wenn Außentemperaturen am höchsten sind bzw., wenn direkte Sonneneinstrahlung am stärksten wirkt.
Für Senioren ebenso wie Kinder sowie Menschen mit Kreislauferkrankungen raten Fachleute generell davon ab, Sport unter solchen Bedingungen auszuüben.
Leichte Bewegung am frühen Morgen oder späterem Abend bietet hingegen eine gute Alternative zum Training tagsüber.
Durch diese zeitlichen Anpassungen lässt sich vermeiden, dass Kreislaufsysteme unnötig belastet werden wodurch gesundheitliche Risiken minimiert bleiben.
Wohnraumgestaltung gegen hitzebelastung: schutz vor sonnenstrahlung
In Innenräumen spielt effektiver Sonnenschutz eine entscheidende Rolle beim Umgang mit sommerlicher Hitze.
Außen angebrachte Jalousien, Roll- oder Klappläden bieten hierbei besten Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Sie verhindern, dass Räume stark aufgeheizt werden.
Innenrollos bzw. Vorhänge schützen weniger effektiv; helle Farben bzw. metallbeschichtete Außenflächen reflektieren Sonnenlicht besser als dunklere Varianten.
Sonnenschutzfolien, meist getönt, können innen aufs Glas geklebt werden. Sie mindern Wärmeeintrag jedoch auch Tageslichtmenge was Räume insgesamt abdunkelt.
Eine Kombination verschiedener Maßnahmen sorgt dafür, dass Wohnräume trotz großer Außentemperaturen angenehm kühl bleiben.
Lüftungsverhalten an heißen tagen: unterschiede in expertenmeinungen
Gesundheitsorganisationen empfehlen: An sehr warmen Tagen sollte bevorzugt nachts zwischen Abend- und Morgenstunden gelüftet werden – sofern Außenluft kühler als Innenluft ist.
Fenster weit öffnen ermöglicht Durchzug; tagsüber dagegen Fenster geschlossen halten, um Aufheizen von Räumen möglichst gering zu halten.
Allerdings gibt es keine einheitliche Expertenmeinung zum richtigen Lüften bei großer Hitze. Einige Fachleute betonen Vorteile häufiger kurzer Lüftungsphasen selbst tagsüber; andere warnen vor zusätzlichem Wärmeeintrag durch offene Fenster.
Trotz dieser Diskussion bleibt allgemein anerkannt: Lüften nur dann durchführen, wenn Temperaturdifferenz zwischen drinnen & draußen günstig ist.
Tipps zum besseren einschlafen trotz hoher nächtlicher temperaturen
Schlafprobleme aufgrund großer Wärme treten häufig auf. Eine kühle Dusche kurz vor dem Zubettgehen hilft dem Körper beim Abkühlen.
Wichtig dabei: Die Haut soll leicht feucht bleiben damit Verdunstungsprozess zusätzliche Kühlung erzeugt – „das bringt dem Körper Abkühlung“.
Leichte Schlafbekleidung aus Naturfasern wie Baumwolle eignet sich besonders gut da sie Feuchtigkeit aufnehmen kann. Nachts verliert Mensch bis zu einem halben Liter Flüssigkeit allein durchs Schwitzen.
Diese einfachen Tipps erleichtern Einschlafen selbst unter schwierigen klimatischen Bedingungen erheblich.
Wirkungsgrad klimageräte versus ventilatoren im vergleich
Untersuchungen zeigen: Split-Klimageräte, bestehend aus Kühlteil innen & separatem Außenteil, arbeiten effizienter als Monogeräte, welche Abluft mittels Schlauch ins Freie leiten müssen.
Letztere benötigen gekipptes Fenster, wodurch warme Luft permanent eindringt, was Kühlung erschwert.
Splitgeräte verursachen höhere Anschaffungs- und Stromkosten; ihre Effektivität rechtfertigt Investition jedoch vielfach gerade bei längeren Hitzewellen.
Ventilatoren senken Raumtemperatur nicht direkt, sondern erzeugen lediglich Luftbewegung, welche Haut erfrischt.
Hilfreich kann sein nasser Wäscheständer vor Ventilator, da Verdunstungkälte entsteht.
Beide Gerätearten haben somit unterschiedliche Einsatzbereiche je nach Bedarf & Budget.
Energiesparen im haushalt trotz sommerhitze
Kühlschränke müssen nicht auf höchster Stufe laufen um Lebensmittel frischzuhalten; sechs bis acht Grad genügen vollkommen.
Elektrische Geräte produzieren Wärme, weshalb ungenutzte Computer, Lampen etc. wann immer möglich abgeschaltet sein sollten, um zusätzliche Erwärmung des Raumes geringzuhalten.
Bewusst eingesetzte Technik kombiniert mit geeigneten Verhaltensweisen trägt maßgeblich dazu bei, Sommerhitzen besser auszuhalten ohne unnötig Energie aufzuwenden.