Die Schauspielerin Emma Stone gewährt im Interview mit der Vogue seltene Einblicke in ihr Familienleben. Trotz ihrer sonst zurückgezogenen Art spricht sie offen über die Bedeutung der Mutterschaft und wie diese ihr Leben und ihre Karriere beeinflusst.
Emma Stones zurückgezogenes familienleben in New York
Emma Stone, 36 Jahre alt, zählt zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods, hält ihr Privatleben jedoch weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Autor und Comedian Dave McCary, 40, sowie ihrer Tochter Louise Jean, lebt sie ein ruhiges Leben in New York. Anders als viele Kolleginnen unterhält sie keinen offiziellen Social-Media-Account, auf dem sie private Einblicke geben könnte. Ihr Ehemann verfügt zwar über einen Account mit mehr als 55 000 Followern, teilt dort aber keine Fotos oder Details aus dem Familienalltag.
Diese Zurückhaltung unterstreicht die bewusste Entscheidung des Paares für Privatsphäre abseits des Rampenlichts. Dennoch machte Stone nun eine Ausnahme: Im aktuellen Coverinterview der Vogue-Septemberausgabe sprach sie ausführlich über ihre Rolle als Mutter und die Liebe zu ihrer Tochter. Dabei zeigt sich eine neue Offenheit gegenüber einem Thema, das für viele Prominente oft privat bleibt.
Die Familie verbringt viel Zeit miteinander – ob bei gemeinsamen Spaziergängen durch die Stadt oder beim Besuch von Baseballspielen ihrer Lieblingsmannschaft San Diego Padres. Diese Aktivitäten spiegeln den Wunsch wider, trotz beruflicher Verpflichtungen ein möglichst normales Familienleben zu führen.
Die Mutterschaft als zentrales thema im leben von emma stone
Für Emma Stone ist Töchterchen Louise Jean, mittlerweile vier Jahre alt, das „größte Geschenk meines Lebens“. Im Gespräch betont sie mehrfach ihre Dankbarkeit für diese Erfahrung: „Es gibt nichts, wofür ich dankbarer bin.“ Die Geburt ihres Kindes habe ihr Leben grundlegend verändert und bereichert.
Bereits bei der Oscarverleihung am 10. März 2024 widmete sie ihren zweiten Oscar an das Mädchen: „Sie wird in drei Tagen drei Jahre alt und hat unser Leben in Technicolor verwandelt.“ Dieses Zitat verdeutlicht den tiefen emotionalen Einfluss der Mutterschaft auf ihr Dasein außerhalb des Filmschaffens.
Neben den großen Gefühlen beschreibt Stone auch alltägliche Momente mit ihrer Tochter – etwa das gemeinsame Backen von Kürbis-Haferflocken-Keksen oder das Anschauen einer Folge der Animationsserie „Bluey“. Solche kleinen Rituale sind Teil ihres familiären Alltags geworden und zeigen eine Seite von Emma Stone jenseits des Glamours.
Familienrituale und berufliche prioritäten
Der Umgang mit Louise prägt nicht nur Emmas Privatleben stark; er wirkt sich auch auf ihre beruflichen Entscheidungen aus. Sie reflektiert darüber, ob es sinnvoll sei, monatelang am Set fernab vom Kind zu arbeiten – eine Frage nach Prioritäten zwischen Karriereambitionen und familiärer Nähe.
Einfluss der mutterschaft auf emma stones karriereentscheidungen
Die Rolle als Mutter hat laut eigener Aussage tiefgreifende Auswirkungen auf Stones künstlerische Arbeit gehabt. Sie beschreibt einen Prozess innerer Öffnung: Das Muttersein habe „tiefere emotionale Register“ freigesetzt und führe dazu, dass sie nun intensiver fühle als zuvor – „Alles ist explodiert.“
Diese gesteigerte emotionale Wahrnehmung beeinflusst sowohl Auswahl als auch Ausgestaltung ihrer Rollen erheblich. Es gehe nicht mehr nur um schauspielerisches Können allein; vielmehr spiele jetzt auch die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit mit ihrem neuen Lebensabschnitt eine wichtige Rolle bei Entscheidungen für Filmprojekte oder Engagements hinter den Kulissen.
Stone stellt klar heraus: Nicht jeder Job rechtfertige es noch für sie persönlich, lange Zeit vom Kind getrennt zu sein oder wichtige Entwicklungsmomente zu verpassen. Diese Haltung spiegelt einen Wandel wider hin zur stärkeren Gewichtung familiärer Werte neben künstlerischem Erfolg.
Insgesamt zeichnet sich ab: Die Mutterschaft eröffnet Emma Stone neue Perspektiven sowohl privat wie beruflich – geprägt von einer intensiveren Gefühlswelt sowie einem bewussteren Umgang mit Zeit-Management zwischen Familie und Filmkarriere.
