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Mats Hummels verabschiedet sich mit ehrenvollem abschiedsspiel bei Borussia Dortmund

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Der langjährige Verteidiger Mats Hummels beendete seine aktive Fußballkarriere mit einem emotionalen Abschiedsspiel bei Borussia Dortmund. Die Fans feierten den 36-Jährigen beim Freundschaftsspiel gegen Juventus Turin ausgiebig.

Mats Hummels’ letzter auftritt im trikot von Borussia Dortmund

Am 31.07.2023 stand für Mats Hummels ein besonderer Moment an: Er durfte zum letzten Mal für seinen ehemaligen Verein, den Bundesligisten Borussia Dortmund, auflaufen. Im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen den italienischen Spitzenclub Juventus Turin wurde der Innenverteidiger nach nur 17 Minuten ausgewechselt – eine Entscheidung von Trainer Niko Kovac, die unter normalen Umständen als Strafe gelten würde. Doch in diesem Fall löste sie einen riesigen Jubel bei den BVB-Fans aus.

Bereits vor dem Spiel hatte das Publikum lautstark reagiert, als Hummels zum Aufwärmen auf das Spielfeld kam. Während des Spiels bildeten seine Mitspieler ein Spalier, um ihn beim Verlassen des Feldes zu ehren und ihm Respekt zu zollen. Die Atmosphäre war geprägt von großer Wertschätzung und Dankbarkeit für die Leistungen des Abwehrspielers.

Nach dem Schlusspfiff wandte sich Hummels emotional an die Zuschauer: „Ich bin hier vor 17 Jahren hergekommen als 19-Jähriger, als kleines Kind. Und bin mit Euch zusammen groß geworden.“ Er betonte seine tiefe Verbundenheit mit dem Verein und der Stadt Dortmund: „Ich hätte mir nichts Schöneres vorstellen können, als bei diesem Verein und in dieser Stadt groß zu werden.“

Dieser Abschied markierte nicht nur das Ende einer Karriere, sondern auch eine symbolische Rückkehr zu seinen Wurzeln im schwarz-gelben Trikot.

Karrierehöhepunkte und wechsel zwischen FC Bayern und Borussia Dortmund

Die Laufbahn von Mats Hummels ist geprägt von großen Erfolgen sowohl beim FC Bayern München als auch bei Borussia Dortmund. Am 1. Januar 2007 erhielt er seinen ersten Profivertrag beim FC Bayern München – seinem Jugendverein –, nachdem er zuvor alle Nachwuchsstufen durchlaufen hatte.

Insgesamt absolvierte Hummels in der Bundesliga beeindruckende 442 Spiele und erzielte dabei 33 Tore – eine beachtliche Bilanz für einen Innenverteidiger. Fünfmal wurde er Deutscher Meister; dreimal gewann er den DFB-Pokal mit seinen Mannschaften.

Seine internationale Karriere umfasst zudem stolze 78 Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft; Höhepunkt war der Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 2014 in Brasilien mit dem DFB-Team.

Zwischenzeitlich wechselte Hummels mehrfach zwischen Bayern München und Borussia Dortmund hin- und her – was seiner Karriere zusätzliche Dynamik verlieh und ihn zu einem prägenden Spieler beider Klubs machte.

Versöhnlicher abschied trotz vorherigem konflikt mit Borussia Dortmund

Der Abschied von Borussia Dortmund verlief nicht ohne Spannungen: Bereits im Sommer vor seinem letzten Spiel verließ Mats Hummels den Verein zunächst offiziell nach Ablauf seines Vertrags ohne Verlängerungsperspektive am Borsigplatz.

Anschließend spielte er ein Jahr lang für AS Rom in Italien, bevor es nun zur symbolträchtigen Rückkehr kam – allerdings nicht wie üblich durch ein eigens organisiertes Abschiedsspiel oder eine große Zeremonie während eines Pflichtspiels, sondern im Rahmen einer Generalprobe vor Saisonbeginn gegen Juventus Turin.

Die kurze Einsatzzeit wirkte ungewöhnlich kurz bemessen; dennoch schien sie dem Verteidiger entgegenzukommen: „Von der Luft und von der Pumpe wurde es nach etwa fünfzehn Minuten schon langsam knapp“, erklärte er selbst über sein letztes Spiel auf hohem Niveau.

Diese Geste ermöglichte ihm dennoch einen versöhnlichen Abschluss seiner Zeit bei Borussia Dortmund sowie einen würdigen Ausklang seiner aktiven Laufbahn vor heimischem Publikum – begleitet vom Applaus zahlreicher Fans trotz früher Auswechslung.

Neuer beruflicher weg als TV-experte nach karriereende

Nach Beendigung seiner aktiven Fußballkarriere widmet sich Mats Hummels künftig neuen Aufgaben abseits des Spielfelds: In der aktuellen Saison arbeitet er als Experte bei Champions-League-Übertragungen des Streamingdienstes Amazon Prime Video.

Mit dieser Tätigkeit bleibt er eng verbunden zum Profifußballgeschehen ohne selbst aktiv mitzuspielen oder trainieren zu müssen. Über diesen Schritt sagte er: „Ich habe mir doch schon seit einigen Jahren so ein bisschen diese Freizeit und Selbstbestimmung sehr herbeigesehnt.“

Das neue Engagement ermöglicht ihm zudem mehr Flexibilität sowie Zeit zur persönlichen Gestaltung seines Alltags außerhalb des Leistungssports – Aspekte, die viele ehemalige Profis nach ihrer Karriere schätzen lernen wollen beziehungsweise müssen.

Diese Entwicklung zeigt exemplarisch den Wandel vom Spitzensportler hin zum Medienprofi innerhalb moderner Sportberufe sowie die vielfältigen Möglichkeiten ehemaliger Top-Spieler jenseits ihrer aktiven Zeit auf höchstem Niveau.

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