Der Schauspieler Matthew Perry starb im Oktober 2023 im Alter von 54 Jahren an den Folgen einer Ketamin-Überdosis. Seine ehemalige Kollegin aus der Erfolgsserie Friends, Jennifer Aniston, äußert sich nun in einem Interview mit Vanity Fair erstmals ausführlich zu seinem Tod und teilt ihre Gefühle über den Verlust.
Jennifer Anistons bewegende Worte zum Tod von Matthew Perry
Im Gespräch mit Vanity Fair beschreibt Jennifer Aniston die Trauer um ihren langjährigen Freund und Co-Star Matthew Perry als tiefgreifend und schmerzhaft. Sie betont, dass es für sie und viele andere so wirkte, als hätten sie ihn bereits viel früher verloren. „So schwer es für uns alle und für die Fans auch war, ein Teil von mir denkt, dass es so besser ist. Ich bin froh, dass er keine Schmerzen mehr hat“, erklärt die Schauspielerin eindringlich.
Die Krankheit und der lange Kampf gegen Drogen- sowie Alkoholprobleme hatten das Leben des Schauspielers stark geprägt. Für viele sei der Mann hinter dem Star nicht mehr derselbe gewesen wie früher: „Matthew sei schon lange nicht mehr der Matthew gewesen, den sie kannten“, gesteht Aniston offen ein. Die Belastungen durch seine Abhängigkeiten hätten dazu geführt, dass Freunde und Familie ihn gefühlt schon vor seinem tatsächlichen Tod verloren hatten.
Trotz aller Schwierigkeiten habe das Ensemble von Friends alles versucht, um ihm zu helfen: „Wir haben alles getan, was wir konnten, als wir es konnten“, erinnert sich die 56-Jährige mit schwerem Herzen an diese Zeit zurück. Die Unterstützung reichte jedoch nicht aus – sein Leiden endete erst mit seinem plötzlichen Tod.
Das Erbe von Friends und die bleibende Trauer bei Jennifer Aniston
Der Verlust trifft Jennifer Aniston besonders hart; ihr enger Freund fehlt ihr sehr. Bereits im Juni 2023 wurde dies deutlich sichtbar in einem Interview mit Variety’s Actors on Actors. Dort sprach sie emotional über das bevorstehende 30-jährige Jubiläum der Serie Friends. Während des Gesprächs konnte sie ihre Tränen kaum zurückhalten: „Es ist so seltsam, wenn man bedenkt, dass es schon 30 Jahre her ist“, sagte sie weinend.
Die Sitcom hatte zwischen 1994 und 2004 Kultstatus erreicht – gemeinsam mit David Schwimmer, Matt LeBlanc, Courteney Cox sowie Lisa Kudrow wurde Jennifer weltberühmt durch ihre Rolle als Rachel Green. Trotz des Erfolgs blieb das persönliche Schicksal einzelner Darsteller oft verborgen hinter dem Glanz der Serie.
Das Andenken an Matthew Perry wird durch solche öffentlichen Erinnerungen lebendig gehalten – seine Kollegen zeigen damit auch nach seinem Tod eine tiefe Verbundenheit zu ihm persönlich wie beruflich.
Rückblick auf Matthews Kampf gegen Suchtprobleme innerhalb des Casts
Der Umgang mit den gesundheitlichen Problemen von Matthew war für alle Beteiligten eine große Herausforderung während ihrer gemeinsamen Zeit bei Friends. Die Erkrankung führte immer wieder zu Spannungen innerhalb des Ensembles sowie Sorgen um seinen Zustand abseits der Kamera.
In Interviews schildern mehrere Mitglieder des Casts später offen ihre Bemühungen zur Unterstützung ihres Freundes in schwierigen Phasen seiner Suchtkrankheit. Trotz intensiver Versuche gelang es nicht dauerhaft, ihn vom Weg wegzuführen oder seine Abhängigkeiten vollständig zu überwinden.
Diese Erfahrungen prägen bis heute das Bild vieler Fans vom Leben hinter den Kulissen einer erfolgreichen Fernsehserie – Erfolg bedeutet nicht automatisch Glück oder Gesundheit für alle Beteiligten gleichermaßen.
Das tragische Ende seines Lebens rückt Matthews Geschichte erneut ins Bewusstsein vieler Menschen weltweit – sowohl als Warnung vor Suchtrisiken als auch als Erinnerung an einen talentierten Schauspieler voller Widersprüche zwischen öffentlichem Erfolg und privatem Leidensweg.
