Der 22-jährige Nationalspieler Florian Wirtz wurde nach seinem Wechsel vom Bayer Leverkusen zum FC Liverpool zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt. Bei der Wahl setzte er sich mit deutlichem Vorsprung gegen Konkurrenten aus dem deutschen Profifußball durch.
Florian wirtz’ wechsel und auszeichnung als fußballer des jahres
Kurz nach seinem Rekordtransfer für bis zu 150 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum englischen Spitzenklub FC Liverpool erhielt Florian Wirtz die Auszeichnung als Deutschlands Fußballer des Jahres. Bei der Wahl, die vom Fachmagazin Kicker durchgeführt wurde, erzielte er 191 Stimmen und lag damit deutlich vor Michael Olise vom FC Bayern München sowie Nick Woltemade vom VfB Stuttgart . Der Transfer markiert einen neuen Höchstwert für einen deutschen Profi und unterstreicht die hohe Wertschätzung für den technisch versierten Offensivspieler.
In der abgelaufenen Saison überzeugte Wirtz bei Bayer Leverkusen mit herausragenden Leistungen: Er erzielte wettbewerbsübergreifend 16 Tore und bereitete 15 weitere Treffer vor. Seine Rolle in der Nationalmannschaft ist ebenfalls zentral, sodass sein Wechsel in die Premier League große Aufmerksamkeit auf sich zog. Trotz intensiver Bemühungen des FC Bayern entschied sich Wirtz letztlich für den Schritt nach England, wo er nun im taktischen Zentrum eines neuen Spielsystems steht.
Wirtz selbst betonte bei der Ehrung: „Die persönliche Ehrung einzelner Akteure ist im Fußball immer und vor allem auch eine Auszeichnung des Kollektivs.“ Gleichzeitig machte er deutlich, dass noch viel Arbeit bevorstehe, um den hohen Erwartungen gerecht zu werden, die mit dieser Auszeichnung verbunden sind. Sein Wechsel gilt nicht nur sportlich als bedeutend, sondern auch wirtschaftlich setzt er neue Maßstäbe im deutschen Profifußball.
Erstmals gleichstand bei wahl zur fußballerin des jahres – gwinn und berger teilen sieg
Bei der Wahl zur Fußballerin des Jahres gab es ein Novum: Zum ersten Mal erhielten zwei Spielerinnen exakt dieselbe Anzahl an Stimmen. Die DFB-Kapitänin Giulia Gwinn sowie Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger teilten sich mit jeweils 145 Stimmen den ersten Platz. Diese doppelte Ehrung spiegelt sowohl individuelle Leistungen als auch wichtige Beiträge innerhalb ihrer Teams wider.
Ann-katrin berger und giulia gwinn im fokus
Ann-Katrin Berger wurde bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet; sie hatte maßgeblichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2024 durch starke Leistungen im Tor der DFB-Frauen gezeigt. Für Giulia Gwinn war es hingegen die erste Nominierung dieser Art nach einer schwierigen Europameisterschaft in diesem Jahr. Die Mannschaft schied erst im Halbfinale gegen Spanien aus; Gwinn verletzte sich dabei schwer am Knie und konnte nur von außen unterstützen.
Trotz ihrer Verletzung blieb Gwinn eng an ihrem Team dran – eine Haltung, die Berger besonders hervorhob: „Dass auch Giulia gewonnen hat, finde ich super.“ Sie ergänzte: „Sie zeichnet sich nicht nur auf dem Platz aus, sondern auch daneben.“ Während andere Spielerinnen angesichts einer schweren Verletzung das Turnier verlassen hätten, habe Gwinn ihre Gefühle zurückgestellt und das Team unterstützt – ein Zeichen großer persönlicher Stärke.
Mit dem FC Bayern gewann Giulia Gwinn zudem sowohl die deutsche Meisterschaft als auch den Pokalwettbewerb in dieser Saison. Nach dem Rücktritt von Alexandra Popp zählt sie mittlerweile zu den populärsten deutschen Fußballerinnen überhaupt und übernimmt zunehmend Führungsverantwortung innerhalb von Mannschaft sowie Verband.
Julian schuster wird trainer des jahres dank europa-league-qualifikation beim sc freiburg
Die Auszeichnung Trainer des Jahres erhielt Julian Schuster für seine erfolgreiche erste Saison beim SC Freiburg. Er übernahm dort das Amt von Christian Streich und führte das Team direkt zur Qualifikation für die Europa League – ein bemerkenswerter Erfolg angesichts hoher Erwartungen an seinen Einstand auf diesem Posten.
Schuster setzte sich bei der Wahl mit insgesamt 97 Stimmen durch; sein nächster Verfolger war Horst Steffen mit 76 Punkten. Steffen hatte zuvor mit SV Elversberg knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst; anschließend wechselte er zu Werder Bremen ins Trainerteam zurückkehrend auf höherem Niveau tätig zu sein. Auf Rang drei landete Hansi Flick vom spanischen Triple-Sieger FC Barcelona .
Der Erfolg Schusters beruht auf einer Mischung aus taktischer Flexibilität sowie konsequenter Entwicklung junger Talente innerhalb eines strukturierten Vereinsumfelds beim SC Freiburg. Unter seiner Leitung zeigte das Team eine stabile Defensive gepaart mit variabler Offensive – Eigenschaften, welche entscheidend zur starken Ligaplatzierung beitrugen.
Seine Ernennung würdigt nicht nur sportliche Resultate sondern hebt zugleich seine Fähigkeit hervor, nahtlos an Vorgängerleistungen anzuknüpfen sowie positive Impulse für zukünftige Herausforderungen zu setzen – insbesondere hinsichtlich internationaler Wettbewerbe wie Europa League oder UEFA Conference League.