Die Free-TV-Premiere des Films After Forever auf ProSieben erreichte nur 270 000 Zuschauer und markiert damit einen starken Rückschlag für das Romance-Franchise. Die Filmreihe, basierend auf den Romanen von Anna Todd, verliert sowohl im Kino als auch im Fernsehen an Popularität.
Abnehmende zuschauerzahlen bei der after-filmreihe im deutschen fernsehen
Die Ausstrahlung des vierten Teils der After-Reihe, After Forever, erzielte mit 270 000 Zuschauern deutlich geringere Einschaltquoten als frühere Sendungen. In der Vergangenheit hatten die Filme zwischen 610 000 und 770 000 Zuschauer vor die Bildschirme gelockt, wie Berichte von DWDL zeigen. Dieser Rückgang setzt einen Trend fort, der bereits in den Kinokassen sichtbar wurde: Die letzten Filme der Reihe konnten nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. So brachte etwa After Everything, das jüngste Kinoabenteuer um die Liebesgeschichte von Tessa und Hardin, weltweit weniger als sieben Millionen Euro ein – eine vergleichsweise geringe Summe für ein Franchise dieser Größenordnung.
Der deutliche Zuschauerschwund bei ProSieben spiegelt somit eine generelle Abnahme des Interesses wider. Während zu Beginn noch viele Fans gespannt auf neue Teile warteten, hat sich das Bild gewandelt: Kritiker und Zuschauer bemängeln zunehmend Vorhersehbarkeit sowie Wiederholungen in Handlung und Charakterentwicklung. Der einstige Hype um die Geschichte scheint sich nun auch im Free-TV nicht mehr zu halten.
Handelungsschwerpunkte und charakterentwicklung in after forever
Im Mittelpunkt des vierten Films steht die komplizierte Beziehung zwischen Tessa und Hardin . Die Geschichte zeigt eine Phase voller Krisen, Geheimnisse sowie emotionaler Verstrickungen. Hardin kämpft mit alten Verhaltensmustern, während Tessa versucht, sich aus einer destruktiven Dynamik zu lösen – doch familiäre Konflikte erschweren diesen Schritt erheblich.
Diese emotionale Achterbahnfahrt war lange Zeit das Herzstück der Reihe; sie zog besonders junge Frauen an und sorgte für große Aufmerksamkeit rund um die Bestseller-Romane von Autorin Anna Todd. Doch mit zunehmender Fortsetzung verlor die Story ihre Frische: Wiederkehrende Themen führten dazu, dass viele Fans gelangweilt reagierten oder enttäuscht waren.
Trotz kostengünstiger Produktion hinterlassen neuere Teile kaum noch Eindruck beim Publikum oder an den Kinokassen. Dies zeigt sich auch daran, dass selbst treue Anhänger inzwischen weniger Interesse zeigen – was wiederum negative Auswirkungen auf Fernsehausstrahlungen hat.
Karriereperspektiven der hauptdarsteller neben dem franchise
Während das Franchise insgesamt stagniert oder rückläufig ist, entwickeln sich einzelne Karrieren positiv weiter. Besonders Schauspieler wie Hero Fiennes Tiffin, bekannt durch seine Rolle als Hardin Scott, können außerhalb des After-Universums punkten. Kürzlich sprach er während einer Promotion seines neuen Films Picture This offen über seine Inspirationen für den Berufswunsch Schauspielerei: „Ein bestimmter Star hat mich dazu gebracht.“
Auch Josephine Langford arbeitet parallel an weiteren Projekten abseits ihrer Rolle als Tessa Young. Diese Entwicklungen zeigen mögliche Wege jenseits eines stagnierenden Franchises auf – sowohl künstlerisch als auch kommerziell.
Insgesamt verdeutlicht diese Entwicklung am Beispiel von After Forever den Wandel innerhalb populärer Jugendromanzen im deutschsprachigen Raum sowie deren Herausforderungen bei langfristiger Bindung eines Publikums über verschiedene Medien hinweg.
