Die Schauspielerin Blake Lively hat im August 2024 offiziell Klage gegen den US-Blogger Perez Hilton eingereicht. Die Vorwürfe beziehen sich auf hunderte abwertende Beiträge, die laut Gerichtsdokumenten auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht wurden.
Umfangreiche vorwürfe gegen Perez Hilton und seine veröffentlichungen
Im Zentrum der Klage von Blake Lively stehen mehr als 500 Videos, Überschriften und Kommentare, die der Blogger Perez Hilton seit August 2024 über sie verbreitet haben soll. Diese Inhalte sind laut den vorliegenden Gerichtsdokumenten nicht nur zahlreich, sondern auch durchweg abwertend und beleidigend formuliert. Auf seiner Webseite existiert zudem eine eigene Rubrik, die ausschließlich der Schauspielerin gewidmet ist. Die Anwältin von Blake, Esra Hudson, beschreibt diese Veröffentlichungen als oft beleidigend und ohne vorherige Anfrage bei ihrer Mandantin erfolgt. Darüber hinaus würden viele Nachrichten offenbar von Dritten vorbereitet sein und dann über Perez’ Kanäle verbreitet werden.
Diese Vorgehensweise wirft Fragen nach dem Umgang mit Persönlichkeitsrechten im digitalen Raum auf. Die Klägerin sieht in den Beiträgen eine gezielte Schmutzkampagne, die ihre Reputation erheblich beschädigt habe. In einem aktuellen YouTube-Video reagierte Perez Hilton selbst auf die Klage mit dem Kommentar: „Das ist eine lächerliche Zirkusveranstaltung.“ Er bestreitet damit sowohl das Ausmaß als auch die Schwere der Anschuldigungen.
Die juristische Auseinandersetzung zeigt exemplarisch, wie Konflikte zwischen Prominenten und Influencern oder Bloggern zunehmend vor Gericht landen – insbesondere wenn es um Persönlichkeitsrechte und Verleumdung geht.
Konflikt um justin Baldoni und weitere anschuldigungen im filmumfeld
Ein weiterer Streitpunkt in diesem Fall betrifft angebliche Vorfälle am Set des Films It Ends With Us. Hier wird unter anderem behauptet, dass Blake Lively ihrem früheren Co-Star Justin Baldoni eine Schmutzkampagne zur Last legt. Im vergangenen Monat beantragte Blake deshalb sogar eine Vorladung gegen Perez Hilton im Zusammenhang mit diesen Anschuldigungen.
Der Blogger weist jedoch alle Vorwürfe zurück und argumentiert juristisch dagegen: Er fordert ausdrücklich ein Verfahren an seinem Wohnort Las Vegas ein. Sein Anwalt vertritt zudem sowohl ihn selbst als auch Justin Baldoni öffentlich in dieser Angelegenheit. Dieser betont gegenüber Medienvertretern wiederholt, dass negative Presseberichte allein aus Blakes eigenen Handlungen resultierten.
Neben dem Streit um Medienberichterstattung gibt es schwerwiegendere Anschuldigungen: Blake Lively verklagt Justin Baldoni wegen sexueller Belästigung während der Dreharbeiten zu It Ends With Us. Diese Beschuldigung weist er entschieden zurück; beide Seiten liefern unterschiedliche Darstellungen des Sachverhalts.
Die Situation verdeutlicht Spannungsfelder innerhalb der Filmbranche zwischen beruflichem Erfolg einerseits sowie persönlichen Konflikten andererseits – gerade wenn prominente Persönlichkeiten involviert sind.
Medienwirksame auseinandersetzung zwischen prominenten akteuren
Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Blake Lively, Perez Hilton sowie Justin Baldoni zieht große Aufmerksamkeit auf sich – nicht zuletzt aufgrund des Bekanntheitsgrades aller Beteiligten in Hollywood beziehungsweise den sozialen Medien. Während Blake für ihre professionelle Karriere ebenso bekannt ist wie für private Erfolge, zeigen sich hinter den Kulissen erhebliche Spannungen.
Die gerichtlichen Schritte spiegeln wider, wie komplexe Konflikte heute oft medial begleitet werden: Neben rechtlichen Verfahren spielen öffentliche Stellungnahmen sowie Social-Media-Aktivitäten eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung durch Fans und Öffentlichkeit gleichermaßen.
Insgesamt illustriert dieser Fall aktuelle Herausforderungen beim Schutz persönlicher Rechte gegenüber digitaler Berichterstattung sowie beim Umgang mit internen Streitigkeiten innerhalb großer Filmproduktionen oder Promi-Kreisen allgemein sehr anschaulich.
