Die US-Präsidentschaftswahl 2028 rückt näher, und Amtsinhaber Donald Trump hat bereits einen potenziellen Nachfolger ins Gespräch gebracht. Dabei nennt er den Vizepräsidenten JD Vance als Favoriten für die republikanische Kandidatur.
Trump nennt jd vance als favoriten für republikansiche kandidatur bei präsidentschaftswahl 2028
Obwohl die nächste Präsidentschaftswahl in den USA erst im Jahr 2028 stattfindet, äußerte sich Donald Trump bereits öffentlich zu möglichen Kandidaten seiner Partei. Auf eine Frage von Journalisten hin bezeichnete der amtierende Präsident seinen Vizepräsidenten JD Vance als „höchstwahrscheinlich“ geeigneten Nachfolger. Er betonte, dass es zwar noch zu früh sei, um konkrete Prognosen abzugeben, doch derzeit mache Vance „auf jeden Fall einen großartigen Job“.
Neben dem Lob für seinen Stellvertreter brachte Trump auch eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Vance und Außenminister Marco Rubio ins Spiel. Er sagte: „Ich glaube, Marco ist auch jemand, der sich vielleicht in irgendeiner Form mit JD zusammentun würde.“ Damit deutete er an, dass ein gemeinsames Kandidaten-Duo aus diesen beiden Politikern denkbar sei.
Tandem für die republikaner
In den USA treten bei Präsidentschaftswahlen traditionell zwei Parteien mit einem Tandem aus Präsidenten- und Vizepräsidentschaftskandidaten an. Die Republikaner könnten somit auf ein Team setzen, das sowohl Erfahrung in der Regierung als auch politische Schlagkraft vereint.
Diese frühen Äußerungen von Trump, der selbst seit Januar 2021 im Amt ist und zuvor schon einmal Präsident war, zeigen die strategische Planung innerhalb der Republikanischen Partei hinsichtlich ihrer Positionierung für die Wahl in drei Jahren.
Verfassungsrechtliche grenzen einer dritten amtszeit von trump
Trotz Spekulationen über seine eigene politische Zukunft schloss Donald Trump eine erneute Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl bislang nicht vollständig aus. Frühere Aussagen hatten vermuten lassen, dass er eine dritte Amtszeit anstreben könnte – was jedoch durch rechtliche Rahmenbedingungen eingeschränkt wird.
Der 22. Verfassungszusatz zur US-amerikanischen Verfassung aus dem Jahr 1951 legt fest: Kein Präsident darf mehr als zweimal gewählt werden. Diese Regelung wurde eingeführt, um Machtkonzentrationen zu verhindern und demokratische Prinzipien zu sichern.
Im Interview mit dem Fernsehsender CNBC am Dienstag erklärte Trump, auf die Frage nach einer erneuten Kandidatur: „Wahrscheinlich nicht.“ Damit relativierte er frühere Andeutungen über seine Ambitionen auf ein drittes Mandat deutlich.
Die Diskussion um mögliche Nachfolgekandidaten zeigt zugleich das Interesse innerhalb seiner Partei an einer geordneten Übergabe oder Fortsetzung politischer Ziele durch andere Persönlichkeiten wie eben den aktuellen Vizepräsidenten oder Außenminister Rubio.
Diese Entwicklungen verdeutlichen das Spannungsfeld zwischen persönlichem Ehrgeiz eines ehemaligen Präsidenten und verfassungsmäßigen Beschränkungen sowie parteipolitischen Überlegungen vor wichtigen Wahlen im Land.