Der Realitystar Gigi Birofio gerät nach seinem schweren Unfall auf der A81 bei Ilsfeld in Widersprüche bezüglich des Tragens des Anschnallgurts. Während die Polizei von fehlendem Gurt spricht, behauptet Birofio nun das Gegenteil.
Widersprüchliche aussagen zum anschnallgurt nach unfall auf der a81
Am 22. 03. 2024 kam es auf der Autobahn A81 nahe Ilsfeld zu einem schweren Verkehrsunfall, an dem der 26-jährige Realitystar Gigi Birofio beteiligt war. Er befand sich mit seinem Freund und TV-Kollegen Yasin Mohamed, 34 Jahre alt, in einer Corvette, als das Fahrzeug bei nasser Fahrbahn ins Schleudern geriet und mehrere Fahrzeuge touchierte. Die Polizei Heilbronn bezifferte den Sachschaden auf rund 140 000 Euro; zwei Personen erlitten leichte Verletzungen, während Birofio und Mohamed unverletzt blieben.
Unmittelbar nach dem Unfall posteten beide noch vom Unfallort aus Beiträge auf ihren Instagram-Accounts. In einer Instagram-Story am Sonntag darauf räumte Birofio zunächst ein: „Ich war nicht angeschnallt, das stimmt.“ Gleichzeitig stellte er jedoch infrage, welchen Einfluss das Anschnallen überhaupt auf den Unfallhergang haben solle: „Was hat denn bitte das Anschnallen mit dem Unfallhergang zu tun? Das ergibt einfach keinen Sinn.“
Diese erste Aussage steht im klaren Gegensatz zu späteren Behauptungen des Realitystars. In einem Statement gegenüber RTL korrigierte er seine frühere Aussage und erklärte nun: „Es stimmt nicht, dass ich nicht angeschnallt war.“ Damit widerspricht er sowohl seinen eigenen Worten als auch den Erkenntnissen der Polizei.
Die Ermittler hatten vor Ort festgestellt, dass gegen die gesetzliche Gurtpflicht verstoßen wurde. Ein Polizeisprecher sagte laut „Bild“-Zeitung: „Vor Ort konnte festgestellt werden, dass der Fahrer der Corvette zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt war.“ Diese Feststellung bildet eine zentrale Grundlage für die laufenden Ermittlungen gegen Birofio.
Unterschiedliche versionen zur unfallursache und laufende polizeiermittlungen
Neben den Widersprüchen beim Thema Anschnallgurt gibt es auch Differenzen zwischen den Aussagen von Gigi Birofio und denen der Polizei hinsichtlich des Unfalls selbst. Die Beamten gehen von vermutlich überhöhter Geschwindigkeit aus – eine häufige Ursache für Unfälle bei schlechten Wetterbedingungen wie nasser Fahrbahn oder Aquaplaning.
Birofio hingegen hält an seiner Version fest und nennt Aquaplaning als Hauptgrund für den Kontrollverlust seines Fahrzeugs: „Überhöhte Geschwindigkeit war es nicht“, betonte er gegenüber RTL weiter. Er schildert die Situation so: „Da es Aquaplaning war, habe ich die Kontrolle verloren und das Auto hörte nicht auf zu rutschen.“ Selbst eine Vollbremsung habe keine Wirkung gezeigt; dadurch sei es zum Aufprall gekommen.
Die unterschiedlichen Darstellungen zeigen deutlich die Komplexität des Falles sowie mögliche Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion des genauen Hergangs durch Zeugen oder Beteiligte unmittelbar nach einem solchen Ereignis.
Die Polizei führt weiterhin umfassende Untersuchungen durch; neben Verstößen gegen die Anschnallpflicht wird auch wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie überhöhter Geschwindigkeit gegen Gigi Birofio ermittelt. Die Ergebnisse dieser Ermittlungen werden entscheidend sein für mögliche rechtliche Konsequenzen im weiteren Verlauf dieses Falls.
Insgesamt verdeutlicht dieser Vorfall einmal mehr die Bedeutung korrekter Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr sowie präziser Kommunikation aller Beteiligten unmittelbar nach Unfällen – insbesondere wenn öffentliche Persönlichkeiten involviert sind und mediale Aufmerksamkeit erzeugt wird.
