Prinzessin Ingrid Alexandra hat sich kurz vor Beginn ihres Studiums in Australien mit Freund:innen auf einer Bootsparty vergnügt. Die 21-Jährige ist kürzlich nach Sydney gezogen, um am St. Andrew’s College der University of Sydney zu studieren.
Prinzessin ingrid alexandra in ihrer neuen Wahlheimat Australien
Die norwegische Prinzessin Ingrid Alexandra, Tochter von Prinz Haakon und Prinzessin Mette-Marit, ist bereits vor einigen Tagen in Sydney angekommen, wo sie die nächsten drei Jahre verbringen wird. Ihr Studium absolviert sie am renommierten St. Andrew’s College, das zur University of Sydney gehört und als Wohnheim für Studierende dient.
Am 25. Juli 2025 veröffentlichte der Palast erste offizielle Fotos von Ingrid Alexandra „Down Under“. Kurz darauf zeigte die norwegische Ausgabe des Magazins Se og Hør mehrere Bilder von der jungen Frau bei einer Feier auf einem Boot – offenbar eine Willkommensparty für neue Student:innen des Colleges.
Die Aufnahmen zeigen Ingrid Alexandra entspannt und gut gelaunt im Kreis neuer Freund:innen aus dem Studium. Sie trägt ein komplett weißes Outfit mit einer auffälligen Pelzmütze sowie Glitzer im Gesicht, was ihre ausgelassene Stimmung unterstreicht. Die Kombination aus Jacke, T-Shirt und Jeans wirkt leger und passend für eine lockere Party unter Gleichaltrigen.
Eine Person vom Fest erklärte gegenüber Se og Hør: „Es war eine informelle Willkommensfeier für die neuen Studenten und Ingrid wirkte sowohl entspannt als auch aufgeschlossen.“ Diese Aussage bestätigt den Eindruck der Fotos: Die Prinzessin hat sich schnell eingelebt und scheint bereits soziale Kontakte geknüpft zu haben.
Trotz ihrer lockeren Art war die Sicherheit der hochrangigen Persönlichkeit gewährleistet: Neben norwegischen Bodyguards waren auch sichtbare Sicherheitskräfte präsent, um den Schutz von Ingrid Alexandra sicherzustellen – ein Hinweis darauf, dass sie trotz ihres jungen Alters weiterhin eng bewacht wird.
Herausforderungen am St. andrew’s college: vergangenheit mit problemen
Das St. Andrew’s College blickt jedoch nicht nur auf positive Nachrichten zurück: Der norwegische Fernsehsender TV2 berichtete am 2. August über eine dunkle Vergangenheit des Colleges mit Berichten über Gewalt, Mobbing sowie problematischen Alkoholkonsum unter den Studierenden.
Ein australischer Journalist erläuterte gegenüber TV2 einen Bericht aus dem Jahr 2017, wonach das St. Andrew’s College besonders negativ aufgefallen sei wegen fehlender Kultur im Umgang miteinander sowie häufigen Fällen sexueller Belästigung an Hochschulen allgemein – hier schnitt das College „am schlechtesten ab“.
Eine anonyme Befragte schilderte: „Es gibt hier eine sehr ausgeprägte Trinkkultur, und wenn man nicht trinkt, kann es ziemlich schwierig sein, Spaß zu haben.“ Charlotte S., Studentin des Colleges und Reporterin bei der Unizeitung betonte zwar den legalen Status des Alkoholkonsums; dennoch gebe es fast jede zweite Nacht Partys mit starkem Alkoholgenuss: „Ich habe viele Leute kennen gelernt, die im College gelebt haben und wegen der Partys weggegangen sind […] Man kommt vom Feiern nicht los.“
Als Reaktion auf diese Vorfälle verpflichtete sich das St. Andrew’s College seit 2018 zu einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Initiationsritualen jeglicher Art sowie sexuellem Fehlverhalten oder schädlichem Alkoholkonsum an seinem Campusgelände.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit aller Bewohner:innen deutlich zu erhöhen – laut Aussagen eines Journalisten glaubt man dort inzwischen gute Fortschritte erzielt zu haben hinsichtlich eines respektvollen Miteinanders innerhalb der Gemeinschaft am Campus.
Hilfsangebote bei sexuellem Missbrauch oder ähnlichen Erfahrungen stehen Betroffenen anonym zur Verfügung; beispielsweise bietet das Hilfetelefon „Hilfeportal Sexueller Missbrauch“ kostenfreie Beratung unter 0800/2255530 an verschiedenen Wochentagen an ebenso wie die „Nummer gegen Kummer“ . Eine Übersicht bundesweiter Hilfsstellen findet sich online beim Hilfeportal Sexueller Missbrauch.
Diese Entwicklungen zeigen deutlich sowohl Herausforderungen als auch Bemühungen um Verbesserung rund um das Leben junger Menschen wie Prinzessin Ingrid Alexandra während ihres Aufenthalts in Australien am St.-Andrew’s-College auf ihrem Weg zum Studium in einem fremden Land.
