Die Tour de France Femmes 2025 begann für die deutschen Radsportlerinnen mit Rückschlägen. Besonders die erfahrene Fahrerin Liane Lippert musste nach einem Sturz frühzeitig zurückstecken.
Unglücklicher start für liane lippert bei der tour de france femmes
Die erste Etappe der Tour de France Femmes am 27. Juli 2025 verlief für Liane Lippert, eine der deutschen Hoffnungsträgerinnen, äußerst unglücklich. Die 27-jährige Radfahrerin aus Friedrichshafen, die bereits als deutsche Straßenmeisterin und mehrfache Etappensiegerin bekannt ist, stürzte etwa 29 Kilometer vor dem Ziel in einer scharfen Kurve. Der Unfall ereignete sich auf der hügeligen Strecke von Vannes nach Plumelec in der Bretagne, die insgesamt über 78,8 Kilometer führte.
Lippert war als Mitfavoritin ins Rennen gegangen und hatte große Ambitionen gezeigt. Durch den Sturz zog sie sich eine Armverletzung zu, was ihre Chancen auf ein Eingreifen im Kampf um den Tagessieg erheblich beeinträchtigte. Trotz des Rückschlags beendete sie das Rennen noch auf dem 116. Platz mit einem Rückstand von sechs Minuten und vierundvierzig Sekunden zur Siegerin.
Neben dem körperlichen Schaden bedeutete dieser Zwischenfall auch einen strategischen Nachteil für ihr Team Movistar, da Lipperts Kapitänin Marlen Reusser während des Rennens wegen gesundheitlicher Probleme aufgeben musste. Die Schweizer Fahrerin litt seit ihrer Teilnahme am Giro d’Italia Anfang Juli an Magenproblemen und konnte das Rennen nicht fortsetzen.
Tageserfolg von marianne vos und weitere deutsche fahrerinnen im fokus
Den Tagessieg bei der ersten Etappe sicherte sich die niederländische Spitzenfahrerin Marianne Vos vom Team Visma-Lease a bike im Sprint vor ihren Konkurrentinnen Kimberley Pienaar aus Mauritius sowie ihrer französischen Teamkollegin Pauline Ferrand-Prévot. Vos übernahm damit auch das Gelbe Trikot als Gesamtführende des Rennens.
Deutliche schwierigkeiten für deutsche radsportlerinnen
Beste Deutsche bei diesem anspruchsvollen Teilstück war mit Rang 48 die junge Fahrerin Franziska Koch aus Mettmann, welche das Ziel mit einem Rückstand von einer Minute und dreiundzwanzig Sekunden erreichte. Für weitere deutsche Fahrerinnen verliefen Startphase und erste Kilometer schwierig: So stürzte beispielsweise auch Clara Koppenburg vom Cofidis-Team bereits während der neutralisierten Phase kurz vor dem offiziellen Start aufgrund eines Zusammenstoßes an einem Fahrbahnteiler schwer.
Mehrere Fahrerinnen gerieten dabei zu Boden; Koppenburg wurde unter mehreren gestürzten Teilnehmerinnen begraben, konnte aber weiterfahren – wenn auch ohne Chance auf vordere Platzierungen an diesem Tag.
Diese Ereignisse zeigen den hohen Anspruch sowie die Gefahren dieses internationalen Frauenrennens deutlich auf – gerade in den ersten Tagen gilt es neben taktischem Geschick auch Unfälle zu vermeiden, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.