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Heftige regenfälle im süden deutschlands durch mitteleuropäischen sommermonsun laut dwd

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Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starken Regenfällen und Gewittern im Süden Deutschlands. Ein Hochdruckgebiet über den Azoren führt zu einer feuchten Luftmasse, die in den kommenden Tagen erhebliche Niederschläge verursacht.

Wetterlage und ursachen des sommermonsuns in mitteleuropa

Die aktuellen starken Regenfälle im Süden Deutschlands sind auf ein ungewöhnliches meteorologisches Phänomen zurückzuführen, das als mitteleuropäischer Sommermonsun bezeichnet wird. Verantwortlich dafür ist ein mächtiges Hochdruckgebiet über den Azoren im Nordatlantik. Dieses Hoch beeinflusst die Luftströmungen so, dass eine mäßig warme und labil geschichtete Meeresluftmasse nach Mitteleuropa gelenkt wird. Diese Luftmasse zeichnet sich durch eine hohe Luftfeuchtigkeit aus, was die Grundlage für intensive Niederschläge bildet.

Der Deutsche Wetterdienst beschreibt diese Wetterlage als besonders feucht und instabil. Die Kombination aus hoher Feuchtigkeit und labiler Schichtung der Atmosphäre begünstigt die Bildung von Gewittern mit starkem Starkregenpotenzial. Das Phänomen tritt vergleichsweise selten auf, kann aber bei entsprechender Ausprägung zu erheblichen Unwetterschäden führen.

Im Gegensatz zu typischen Tiefdruckgebieten ist es hier das Hoch über dem Atlantik, das indirekt für die anhaltenden Regenmengen verantwortlich ist. Die dadurch verursachte Zufuhr warmer Meeresluft sorgt für eine langanhaltende Phase mit intensiven Niederschlägen vor allem in Süddeutschland.

Wie viel regen wird erwartet und welche regionen sind am stärksten betroffen

Die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zeigen deutliche regionale Unterschiede bei der Intensität der bevorstehenden Regenfälle. Besonders kritisch wird es am Samstag in Baden-Württemberg: Dort erwartet der DWD gebietsweise Unwetter durch Gewitter mit heftigem bis extrem heftigem Starkregen. Zwischen Donau und Bodensee können innerhalb einer Stunde bis zu 60 Liter pro Quadratmeter fallen – Mengen, die örtlich vollgelaufene Keller oder Überflutungen verursachen können.

Auch Bayern bleibt nicht verschont: Ab dem Mittag sind dort ebenfalls starke Regenfälle sowie Gewitter vorhergesagt. Begleiterscheinungen wie kleinkörniger Hagel sowie Böen von bis zu 60 Kilometern pro Stunde erhöhen das Gefahrenpotenzial zusätzlich.

Darüber hinaus sind auch Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen von kräftigen Gewittern betroffen, welche laut DWD „unwetterartig“ ausfallen können aufgrund des intensiven Starkregens.

Im Osten Deutschlands fällt zwar weniger Niederschlag als im Süden; dennoch rechnen Meteorologen auch dort am Samstag mit Starkregenereignissen von etwa 20 Litern pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde – lokal begrenzt sogar bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in Sachsen und Thüringen.

Diese regional differenzierten Vorhersagen verdeutlichen das komplexe Bild der Wettersituation: Während einige Gebiete nur kurzzeitig betroffen sein werden, drohen andere Regionen länger andauernde Belastungen durch große Wassermengen.

Dauerregen und seine auswirkungen auf alpenregionen

Während sich der Starkregen in Teilen Sachsens bereits am Sonntag abschwächt beziehungsweise in Thüringen am Montag endet, hält er sich südlich davon deutlich länger aufrecht. Im Alpenraum setzt Dauerregen ein – eine Situation mit erhöhtem Risiko für Überschwemmungen aufgrund großer Wassermengen über einen längeren Zeitraum hinweg.

Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass wiederholte Schauer- und Gewitterphasen insbesondere an den Alpenregionen auftreten werden. Diese führen dazu, dass Böden gesättigt bleiben oder bereits gesättigte Flächen erneut Wasser aufnehmen müssen – Faktoren, welche Überflutungsgefahren verstärken können.

Insgesamt besteht somit weiterhin erhöhte Aufmerksamkeitspflicht für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Einsatzkräfte vor Ort angesichts möglicher vollgelaufener Keller oder weiterer wasserbedingter Schäden infolge dieser außergewöhnlichen Witterungslage im Sommerhalbjahr 2024 in Deutschland.

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