Der griechische Tennisprofi Stefanos Tsitsipas beendet die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Wimbledon-Sieger Goran Ivanišević, die erst Ende Mai 2025 begonnen hatte. Die Trennung erfolgt wenige Tage vor dem Masters-Turnier in Toronto.
Kurze Zusammenarbeit zwischen tsitsipas und ivanišević geprägt von spannungen
Die Partnerschaft zwischen Stefanos Tsitsipas und seinem neuen Trainer Goran Ivanišević war nur von kurzer Dauer und durch Spannungen gekennzeichnet. Erst Ende Mai 2025, zu Beginn der Rasensaison, hatte der griechische Tennisstar den Kroaten in sein Team aufgenommen. Ziel war es, mit Hilfe des erfahrenen Ex-Wimbledon-Siegers wieder auf Erfolgskurs zu kommen. Doch bereits Anfang Juli äußerte Ivanišević öffentlich deutliche Kritik am Trainingsverhalten seines Schützlings.
Deutliche kritik von ivanišević
In einem Interview mit dem serbischen Portal Sportklub sagte der 53-Jährige: „Tsitsipas wolle zwar, aber er tut nichts.“ Er sehe keine Fortschritte bei dem früheren Weltranglistendritten. Laut Ivanišević sei der Grieche eigentlich zu gut für seinen aktuellen Platz außerhalb der Top 10, müsse jedoch auch persönliche Probleme außerhalb des Tennissports lösen, um dorthin zurückzukehren.
Sportlich blieb die Zusammenarbeit ohne nennenswerten Erfolg. Bei den Turnieren in Halle schied Tsitsipas bereits in Runde zwei aus; bei Wimbledon musste er sein Auftaktmatch wegen Rückenproblemen aufgeben. Aktuell belegt er Platz 26 der ATP-Rangliste – ein Ergebnis unterhalb seiner eigenen Erwartungen und früherer Leistungen.
Tsitsipas zeigt respekt trotz kritik an trainer ivanišević
Trotz der öffentlichen Kritik durch seinen ehemaligen Coach zeigte sich Stefanos Tsitsipas versöhnlich gegenüber seinem kurzzeitigen Trainerteammitglied. Auf Instagram bezeichnete er die gemeinsame Zeit als „kurze, aber intensive Erfahrung“ mit dem Kroaten und betonte: „Ich habe nur Respekt für Goran.“ Dabei hob er nicht nur dessen sportliche Erfolge hervor, sondern auch seine Persönlichkeit als Mensch.
Diese Aussage verdeutlicht eine professionelle Haltung des Tennisspielers trotz Differenzen im Trainingsprozess und sportlichen Misserfolgen während ihrer Zusammenarbeit. Die Trennung erfolgte wenige Tage vor Beginn des prestigeträchtigen Masters-Turniers in Toronto im Juli 2025 – ein Zeitpunkt, an dem viele Profis ihre Teams neu justieren oder bestätigen wollen.
Die Entscheidung markiert einen Wendepunkt für den griechischen Spitzenspieler auf seiner Suche nach optimaler Betreuung zur Rückkehr unter die besten zehn Spieler weltweit. Ob sich daraus neue Partnerschaften ergeben oder ob sich Tsitsipas künftig wieder verstärkt auf bewährte Betreuer verlässt, bleibt abzuwarten.