Der Volkswagen-Konzern verzeichnete im zweiten Quartal 2024 einen deutlichen Rückgang seines Nettogewinns. Hauptursachen sind unter anderem die Belastungen durch US-Einfuhrzölle sowie schwächere Ergebnisse bei den Premiummarken Porsche und Audi.
Deutlicher gewinneinbruch bei volkswagen im zweiten quartal 2024
Im Zeitraum von April bis Juni 2024 sank der Nettogewinn des Volkswagen-Konzerns auf 2,29 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als einem Drittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Wolfsburger Automobilgruppe sieht sich dabei vor allem mit Herausforderungen in ihrem Tagesgeschäft konfrontiert, die das Ergebnis deutlich belasteten. Besonders betroffen waren die teuren Marken Porsche und Audi, deren Absatz- und Margenentwicklung hinter den Erwartungen zurückblieb.
Ein wesentlicher Faktor für den Gewinneinbruch sind seit April geltende Einfuhrzölle in die Vereinigten Staaten, welche dem Konzern Kosten in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro verursachten. Diese zusätzlichen Abgaben erschweren nicht nur den Export amerikanischer Märkte, sondern wirken sich auch negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. Die Zölle betreffen insbesondere Fahrzeuge der Premiummarken, was zu einer spürbaren Belastung der Ergebnisrechnung führte.
Neben diesen externen Faktoren spielen auch interne Herausforderungen eine Rolle: Produktionsengpässe aufgrund globaler Lieferkettenprobleme sowie steigende Rohstoffpreise erhöhten ebenfalls die Kostenbasis des Konzerns. Trotz dieser Schwierigkeiten hält Volkswagen an seiner Strategie fest, verstärkt auf Elektromobilität zu setzen und neue Modelle einzuführen.
Die Unternehmensführung kündigte an, weitere Maßnahmen zur Kostensenkung zu prüfen und gleichzeitig Investitionen in Zukunftstechnologien fortzuführen. Analysten beobachten nun genau, wie schnell sich der Konzern von diesem Gewinneinbruch erholen kann und welche Auswirkungen dies langfristig auf Marktanteile haben wird.
Politische kontroverse um afd-einstufung – faeser drängte auf veröffentlichung des gutachtens
Interne E-Mails belegen laut Berichten einen erheblichen Einfluss der damaligen Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf das Verfahren zur Hochstufung der Partei AfD als „gesichert rechtsextrem“. Das Gutachten des Verfassungsschutzes wurde nach Angaben aus Regierungskreisen beschleunigt veröffentlicht – offenbar weil Faeser nicht wollte, dass ihr Nachfolger diese Entscheidung trifft.
Die SPD-Politikerin habe demnach darauf gedrängt, das Gutachten noch während ihrer Amtszeit öffentlich zugänglich zu machen. Ziel war es offenbar sicherzustellen, dass klare Erkenntnisse über extremistische Tendenzen innerhalb der AfD bekannt werden und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Das Dokument stuft Teile oder Strömungen innerhalb der AfD als rechtsextremistisch ein – eine Einstufung mit weitreichenden Folgen für Überwachung durch den Verfassungsschutz sowie für politische Debatten in Deutschland. Die Veröffentlichung löste heftige Reaktionen sowohl innerhalb politischer Lager als auch in Medienkreisen aus.
Kritiker werfen Faeser vor, politisches Kalkül über sachliche Abwägungen gestellt zu haben; Befürworter sehen darin einen notwendigen Schritt zum Schutz demokratischer Werte gegen Rechtsextremismus. Der Vorgang verdeutlicht zudem Spannungen zwischen verschiedenen Behördenebenen sowie zwischen Innenministerium und Geheimdiensten hinsichtlich Umgang mit politischen Extremisten.
Diese Entwicklung hat bundesweit Diskussionen über Transparenzpflichten staatlicher Stellen sowie über Grenzen politischer Einflussnahme ausgelöst – Themenfelder mit hoher Brisanz angesichts zunehmender Polarisierung im politischen Spektrum Deutschlands.
Rücktritt wegen hakenkreuz-affäre: landtagsvizepräsident born legt amt nieder
Nach Bekanntwerden eines Hakenkreuz-Skandals im baden-württembergischen Landtag trat am Folgetag Landtagsvizepräsident Daniel Born zurück. Born räumte ein, während einer geheimen Abstimmung hinter den Namen eines AfD-Abgeordneten ein Hakenkreuz gemalt zu haben – eine Handlung mit erheblicher Symbolkraft und strafrechtlichem Potenzial.
In seiner Erklärung bezeichnete Born sein Verhalten als „Kurzschlussreaktion“ sowie „schwerwiegenden Fehler“. Er zeigte Reue für seine Tat und entschuldigte sich öffentlich dafür. Der Vorfall hatte unmittelbar Empörung ausgelöst; Oppositionsparteien forderten Konsequenzen wegen Verletzung demokratischer Grundwerte durch antisemitische Symbolik im Parlament selbst.
Der Skandal wirft Fragen nach Kontrollmechanismen bei internen Abstimmungen ebenso wie nach Umgangsformen zwischen Fraktionen innerhalb parlamentarischer Gremien auf. Zudem steht er exemplarisch für wachsende Spannungen angesichts zunehmender Radikalisierungstendenzen einzelner Mitglieder verschiedener Parteienlandschaften bundesweit.
Die Landesregierung kündigte anstrengende Aufklärungsarbeit an; zugleich soll geprüft werden, ob weitere Maßnahmen gegen Hasssymbolik oder Störungen parlamentarischer Abläufe erforderlich sind.
Borns Rücktritt gilt als Signal dafür, dass solche Verstöße keine Duldung erfahren dürfen.
Selenskij unter druck wegen einschränkung anti-korruptionsbehörden trotz kehrtwende
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij geriet jüngst massiv unter Kritik aufgrund eines Gesetzesvorhabens zur Beschränkung der Befugnisse Anti-Korruptionsbehörden seines Landes. Er begründete diesen Schritt damit, russische Einflussnahme verhindern zu wollen. Doch infolge starken Drucks nationaler Akteure und internationaler Partner stellte Selenskij schließlich die Unabhängigkeit dieser Institutionen wieder her.
Trotz dieser Kehrtwende bleibt seine Position umstritten, da Korruption weiterhin tiefgreifendes Problem ist und Reformfortschritte oft unzureichend erscheinen.
Ukraine gilt laut Transparency International trotz Reformbemühungen weiterhin als eines der korruptesten Länder Europas. Dies beeinträchtigt nicht nur innenpolitisches Vertrauen, sondern erschwert auch Annäherungsprozesse an EU-Strukturen erheblich.
Selenskijs Vorgehen zeigt komplexe Balanceakte: Einerseits will er effektive Korruptionsbekämpfung gewährleisten, andererseits nationale Sicherheit stärken gegen äußere Einflüsse.
Internationale Beobachter bewerten diese Entwicklungen differenziert: Während einige Verständnis zeigen für Sicherheitsbedürfnisse, warnen andere vor Gefährdung rechtsstaatlicher Prinzipien durch Eingriffe in unabhängige Kontrollorgane. Diese Debatte prägt derzeit maßgeblich politische Diskurse rund um Ukraine-Reformen und deren europäische Integration.
Störung beim satellitensystem starlink beeinträchtigt kommunikation weltweit
Am Abend des vergangenen Donnerstags kam es beim Satelliten-Kommunikationsdienst Starlink, betrieben von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX, zu einem Ausfall von etwa zweieinhalb Stunden Dauer. Ursache waren Software-Probleme innerhalb des Netzwerks, die weite Teile des Systems lahmlegten.
Starlink ist besonders wichtig für Regionen ohne Mobilfunkempfang; so nutzen neben Privatkunden auch Fluggesellschaften dieses System intensiv. Darüber hinaus spielt Starlink eine zentrale Rolle bei militärischen Kommunikationswegen – insbesondere seit Kriegshandlungen große Teile klassischer Telekommunikations-Infrastruktur zerstört haben.
Für die ukrainische Armee stellt Starlink daher unverzichtbare Verbindungssicherheit dar; Ausfälle können operative Abläufe empfindlich stören oder verzögern. SpaceX arbeitet derzeit daran, Softwarefehler schnellstmöglich zu beheben und volle Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.
Dieser Vorfall verdeutlicht zugleich technische Risiken moderner digital-vernetzter Systeme: Hohe Abhängigkeiten erzeugt Verwundbarkeiten gegenüber Störungen aller Art – von Softwarefehlern bis Cyberangriffen.
Kriegssituation nahost: hungerkrise in gaza verschärft konfliktlage dramatisch
Im Gazastreifen droht aktuell eine massive Hungerkrise; mehr als hundert Hilfsorganisation warnen vor einer bevorstehenden Massenhungersnot dortiger Bevölkerung inklusive eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sie fordern Israel eindringlich dazu auf, die Blockade humanitärer Hilfsgüter sofort einzustellen – denn mehr als zwei Millionen Menschen leiden bereits jetzt unter akutem Nahrungsmangel neben direkten Kriegseinwirkungen.
Diese Situation gefährdet Leben zahlreicher Zivilpersonen zusätzlich zum bestehenden Konfliktgeschehen stark; Nahrungsmittelknappheit führt rasch zu gesundheitlichen Notlagen insbesondere bei Kindern oder chronisch Kranken.
Parallel dazu positioniert sich Deutschland kritisch gegenüber schnellen Anerkennungen Palästinas: Während Frankreich zügigere diplomatische Schritte fordert, besteht Berlin darauf, erst Fortschritte bei Waffenstillstandverhandlungen und Freilassung israelischer Geiseln abzuwarten, bevor offizielle Anerkennung erfolgt.
Diese Haltung reflektiert komplexe außenpolitische Erwägungen Deutschlands bezüglich Stabilitätsperspektiven Nahostregion.