Die Impro-Komödie „Andere Eltern – 1. Klasse“ zeigt am 24. Juli 2025 um 20:15 Uhr im ZDF eine satirische Auseinandersetzung mit dem deutschen Bildungssystem. Im Mittelpunkt steht die von Veronica Ferres gespielte Schulleiterin Franziska Marx, deren Schule durch ein engagiertes Elterngremium auf den Kopf gestellt wird.
Die handlung der impro-komödie und die rolle von veronica ferres
In der neuen Impro-Komödie „Andere Eltern – 1. Klasse“ gerät das deutsche Bildungssystem gehörig ins Wanken, als die Grundschuldirektorin Franziska Marx, dargestellt von Veronica Ferres, vor großen Herausforderungen steht. Die Schule in Köln-Nippes leidet unter Lehrermangel und finanziellen Engpässen, weshalb Frau Marx einem ehrgeizigen Elterngremium erlaubt, sich aktiv einzubringen – gegen eine großzügige Spende des Start-up-Unternehmers Björn . Dieses Gremium rund um die Elternratgeber-Autorin Nina versucht unter dokumentarischer Begleitung durch Ini Züger eine utopische Schulklasse zu erschaffen.
Gesellschaftliche satire und improvisiertes drama
Die Handlung entwickelt sich schnell zu einer Mischung aus gesellschaftlicher Satire und improvisiertem Drama: Während engagierte Mütter und Väter versuchen, Unterricht zu übernehmen, greifen bald nicht nur Schulbehörden ein – auch die Polizei wird involviert. Diese ungewöhnliche Konstellation bietet Raum für überraschende Wendungen und humorvolle Momente.
Für Veronica Ferres war diese Rolle ein Balanceakt zwischen Improvisation und ernsthafter Gesellschaftskritik. Sie verkörpert eine überforderte aber hingebungsvolle Direktorin, deren Liebe zu den Kindern sie antreibt trotz aller Widrigkeiten alles für ihre Schule zu geben.
Vorbereitung auf improvisation ohne klassisches drehbuch
Die Arbeit an einem Format ohne festes Drehbuch stellte für Veronica Ferres eine besondere Herausforderung dar. Im Interview beschreibt sie ihren Weg zur Rolle: Vorab führte sie intensive Gespräche mit Regisseur Lutz Heineking, der ihr den Handlungsrahmen erklärte und Einblicke in die Geschichte gab – insbesondere wie Frau Marx versucht ihre vom Aus bedrohte Schule zu retten.
Um authentisch spielen zu können suchte sie zudem direkten Kontakt zur Realität: Eine echte Schulleiterin begleitete sie im Alltag und schilderte ihr detailliert typische Abläufe wie Elternabende sowie aktuelle Probleme des Schulbetriebs. Diese Erfahrungen halfen ihr dabei, glaubwürdig auf spontane Situationen reagieren zu können – was bei Improvisationen essenziell ist.
Der Verzicht auf ein klassisches Drehbuch erforderte es laut Ferres besonders, sich sicher in der Rolle bewegen sowie flexibel auf unerwartete Szenen reagieren zu können: „Das ist erstmal wie ein Sprung ins kalte Wasser.“ Doch gerade diese Freiheit machte das Spielen spannend und bereichernd zugleich.
Überraschungsmomente am set und herausforderungen beim ensemble-spiel
Improvisieren innerhalb eines Ensembles verlangt neben individueller Sicherheit auch viel Teamfähigkeit sowie Vertrauen untereinander – so beschreibt es Veronica Ferres selbstkritisch im Gespräch: Die größte Hürde sei gewesen „die eigene Aufregung in den Griff zu bekommen“, um dann frei agieren statt blockiert sein zu können.
Besondere Überraschungen erlebte sie während einer Szene mit echten Polizisten am Set: „Da war ich absolut baff.“ Das reale Erleben dieser Situation sorgte für ungeplante Emotionen vor laufender Kamera.
Auf Nachfrage nach Szenenwünschen äußerte sich Ferres humorvoll; einen Moment mit festem Drehbuch hätte sie nicht vermisst – was ihre Freude an spontaner Schauspielkunst betont.
Diese Offenheit gegenüber Unvorhergesehenem prägt das gesamte Projekt stark; jede Aufnahme lebt vom Momentgefühl aller Beteiligten ebenso wie vom Zusammenspiel zwischen Schauspielern wie Ferres, Wilson oder Kaya sowie dem Regieteam um Heineking.
Gesellschaftliche thematik helikopter-eltern und bildungssystemkritik
Neben künstlerischen Aspekten spricht Veronica Ferres auch über gesellschaftliche Hintergründe ihrer Figur Franziska Marx sowie aktuelle Phänomene rund ums Thema Bildung:
Sie sieht Helikopter-Eltern zunehmend verbreitet bei jüngeren Generationen; dennoch betont sie individuelle Freiheit bei Erziehungsstilen kombiniert mit dem Ziel kindlicher Selbstständigkeit als höchste Priorität zum Schutz junger Menschen.
Zur Rolle sagt sie: „Ich habe diesen großartigen inneren Konflikt als Schauspielerin total genossen.“ Der Zwiespalt zwischen Fürsorgepflicht gegenüber Schülern einerseits sowie Kompromissen mit anspruchsvollen Eltern andererseits spiegelt reale Herausforderungen vieler Schulen wider – etwa wenn finanzielle Mittel knapp sind oder externe Einflüsse wachsen wollen.
Aus ihrer Sicht liegt vieles im deutschen Schulsystem derzeit im Argen; Lehrer leisten trotz großer Klassen oft Herausragendes unter schwierigen Bedingungen. Dies habe während des Drehs nochmals deutlich werden können:
„Kinder sind unsere Zukunft“, so ihr Fazit zum Thema Bildungspolitik nach Abschluss der Produktion.
Aussichten für weitere improvisationsprojekte von veronica ferres
Abschließend äußert sich Veronica Ferres offen zur Lust an weiteren Projekten dieser Art:
Sie steht bereit für neue Formate mit viel Freiraum zum kreativen Spiel ohne starre Vorgaben oder klassische Drehbücher – denn gerade darin sieht sie einen besonderen Reiz ihres aktuellen Engagements bei „Andere Eltern – 1. Klasse“.
Diese Bereitschaft signalisiert einen Trend hin zur experimentellen Spielform innerhalb deutscher Fernsehproduktionen zugunsten lebendigerer Darstellungen komplexer Themenfelder.
Stars in diesem artikel
- Veronica Ferres
- Lavinia Wilson
- Johanna Gastdorf
- Serkan Kaya