Moderatorin Eva Imhof hat nach einem schweren mentalen Zusammenbruch und fast einjährigem Psychiatrie-Aufenthalt einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Ihre Erfahrungen teilt sie offen, um anderen Menschen bei der Bewältigung von Burn-out vorzubeugen.
Eva imhofs zusammenbruch und psychiatrie-aufenthalt
Im Jahr 2023 erlitt die 47-jährige Moderatorin Eva Imhof einen totalen mentalen Zusammenbruch, der sie zu einem längeren Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik zwang. Nur ein Jahr zuvor hatte sie ihre Trennung von ihrem langjährigen Ehemann Peter Imhof, mit dem sie 13 Jahre verheiratet war, öffentlich gemacht. Die Trennung sowie weitere belastende Ereignisse führten zu einer psychischen Überforderung, die sich schließlich in einem Burn-out manifestierte.
In einem Interview mit der Zeitung Bild beschreibt Eva Imhof ihre aktuelle Gefühlslage: „Ich bin so glücklich wie nie zuvor! Ich fühle mich wie befreit.“ Sie habe ihren inneren Frieden gefunden und empfinde Dankbarkeit für die zweite Chance, die ihr das Leben geschenkt habe. Während ihres Aufenthalts in der Psychiatrie setzte sich Imhof intensiv mit ihrer Erkrankung auseinander und begann eine Ausbildung zum Anti-Burnout- und Resilienz-Coach. Diese Weiterbildung erstreckt sich über sechs Monate und vermittelt ihr Werkzeuge zur mentalen Gesundheit.
Die Moderatorin betont: „Ich möchte verhindern, dass Menschen überhaupt erst in ein Burn-out hereinrutschen.“ Ihre eigenen schmerzlichen Erfahrungen motivieren sie dazu, anderen Betroffenen präventiv zur Seite zu stehen. Sie wünscht sich rückblickend jemanden gehabt zu haben, der ihr damals erklärt hätte, wie man psychisch gesund bleibt.
Belastende lebensereignisse als auslöser für den burn-out
Bereits vor ihrem Zusammenbruch kämpfte Eva Imhof seit vielen Jahren mit psychischen Belastungen wie Depressionen, Panikattacken und Angststörungen – Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung , deren Ursprung nicht vollständig geklärt ist. In den letzten Jahren kumulierten diese Probleme zunehmend.
Besonders einschneidend waren persönliche Verluste: Zwischen 2015 und 2016 starben zunächst ihr Vater sowie kurz darauf ihre beste Freundin Miriam Pielhau, die im Alter von 41 Jahren verstarb. Diese Schicksalsschläge führten dazu, dass sich Eva Imhof verstärkt auf ihre Arbeit konzentrierte – eine Strategie zur Bewältigung ihrer Trauer.
2019 erlitt sie bereits ihren ersten Burn-out; damals konnte sie nach vier Wochen Pause wieder ins Berufsleben zurückkehren. Die Trennung von Peter Imhof im Jahr 2022 verschärfte jedoch ihre Situation erheblich: „Es war wahnsinnig viel und natürlich bin ich nach der Trennung in ein Loch gefallen“, erklärte sie später gegenüber Medienvertretern.
Trotz dieser schwierigen Phase fand Eva Unterstützung durch einen neuen Partner an ihrer Seite – jemand außerhalb des Showgeschäfts –, dessen Rückhalt für sie sehr wichtig war.
Unterstützung durch partner und neue lebensperspektiven
Der neue Lebensabschnitt von Eva Imhof ist geprägt von Selbstreflexion sowie dem Wunsch nach Stabilität. Ihr Partner lebt in Düsseldorf; es handelt sich um einen Universitätsdozenten ohne öffentliche Präsenz oder Verbindung zur Medienbranche. Die Fernbeziehung scheint beiden gutzutun: „Dass er nicht in der Showbranche tätig ist, ist vielleicht auch ganz gut so“, sagt die Moderatorin über ihn.
Über ihren mentalen Zusammenbruch äußert sich Eva heute nüchtern: „Das ist das Leben! Ich habe mich da selbst reinkatapultiert.“ Trotz aller Herausforderungen gab sie nicht auf, sondern kämpfte um Heilung sowie innere Balance zurückzugewinnen.
Parallel zu ihrer Genesung absolviert Eva eine Ausbildung zum Anti-Burnout-Coach mit Schwerpunkt Resilienzförderung – ein Schritt hin zu mehr Achtsamkeit gegenüber eigener Gesundheit, aber auch als Angebot an andere Betroffene:
Sie möchte künftig präventiv wirken statt nur Symptome behandeln lassen müssen – basierend auf eigenen Erlebnissen will sie Werkzeuge vermitteln gegen Überlastung am Arbeitsplatz oder privaten Stressfaktoren einzusetzen.
Mit diesem Engagement zeigt Eva Imhof, dass es möglich ist trotz schwerer Krisen wieder Hoffnung aufzubauen sowie aktiv Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen – eine Botschaft gerade auch an Menschen mittleren Alters unter wachsendem Leistungsdruck.