Das EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien bringt für die deutschen Fußballerinnen personelle Veränderungen. Bundestrainer Christian Wück setzt erstmals Sara Däbritz und Sophia Kleinherne von Beginn an ein, nachdem mehrere Spielerinnen ausfallen.
Startelf-veränderungen im deutschen team vor dem em-halbfinale gegen spanien
Im Halbfinalspiel der Europameisterschaft treten die deutschen Fußballerinnen mit einer veränderten Startelf an. Nach mehreren Ausfällen berief Bundestrainer Christian Wück das Trio aus Carlotta Wamser, Sophia Kleinherne und Sara Däbritz in die Anfangsformation für das Spiel gegen den amtierenden Weltmeister Spanien. Die Partie findet in Zürich statt, wo sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen wollen.
Die 19-jährige Verteidigerin Carlotta Wamser, die künftig für Bayer 04 Leverkusen spielt, kehrt nach abgesessener Sperre zurück auf die rechte Abwehrseite. Sie hatte im Spiel gegen Schweden eine Rote Karte erhalten und musste deshalb pausieren. Neben ihr gibt auch Innenverteidigerin Sophia Kleinherne ihr Startelf-Debüt bei dieser EM, nachdem sie zuvor nur eingewechselt wurde oder nicht zum Einsatz kam.
Besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch der erfahrenen Mittelfeldspielerin Sara Däbritz, die mit ihren 30 Jahren bereits 110 Länderspiele absolviert hat. Sie ist damit die letzte verbliebene Spielerin aus dem Team, das 2013 den Europameistertitel gewann – ein wichtiger Faktor für Stabilität und Erfahrung im zentralen Mittelfeld des Teams.
Diese Umstellungen sind notwendig geworden durch mehrere Ausfälle: So fehlen neben anderen Stammspielerinnen auch wichtige Kräfte wie Sjoeke Nüsken wegen einer Gelbsperre sowie Kathrin Hendrich aufgrund einer Rot-Sperre. Auch Sarai Linder steht wegen einer Kapselverletzung nicht zur Verfügung.
Taktische aufstellung und spielerrollen im halbfinale gegen spanien
Die taktische Aufstellung des deutschen Teams zeigt sich durch diese Änderungen deutlich angepasst gegenüber den vorherigen Spielen des Turniers. Im Angriff übernimmt erneut Giovanna Hoffmann vom RB Leipzig den Mittelstürmer-Posten, da Torjägerin Lea Schüller vom FC Bayern München verletzungsbedingt fehlt oder geschont wird.
Hoffmann hatte bereits im Viertelfinale gegen Frankreich als zentrale Angreiferin gespielt und soll nun auch im Halbfinale ihre Qualitäten unter Beweis stellen können. Ihre Aufgabe besteht darin, Druck auf Spaniens Defensive aufzubauen sowie Chancen zu kreieren oder selbst zu verwerten.
Im defensiven Mittelfeld sorgt neben Däbritz vor allem das Zusammenspiel mit anderen zentralen Spielern dafür, dass Ballverluste minimiert werden können und schnelle Umschaltaktionen möglich sind – entscheidende Faktoren angesichts der technisch starken Spanierinnen.
Bundestrainer Christian Wück betonte vor dem Spiel: „Wir müssen kompakt stehen, diszipliniert verteidigen und unsere Chancen nutzen.“ Die Integration von jungen Talenten wie Kleinherne zusammen mit erfahrenen Kräften wie Däbritz soll dabei helfen, diese Vorgaben umzusetzen.
Insgesamt zeigt sich das deutsche Team trotz einiger Ausfälle gut vorbereitet auf einen intensiven Schlagabtausch mit Spanien – einem Gegner, der als Titelverteidiger hohe Ansprüche stellt und technisch versiert agiert. Das Halbfinale verspricht somit Spannung bis zur letzten Minute in Zürich zu bieten.