Turnringe verbinden Spielspaß mit effektivem Training. Sie fördern die Motorik von Kindern und stärken bei Erwachsenen insbesondere den Rumpf. Das vielseitige Fitnessgerät findet zunehmend Verbreitung in Fitnessstudios, auf Spielplätzen sowie in privaten Haushalten.
Turnringe als kombination aus spielzeug und fitnessgerät
Turnringe gelten als anspruchsvolles Gerät im Kunstturnen, das Weltklasse-Turner beherrschen müssen. Die beiden an langen Gurtbändern aufgehängten Holz- oder Kunststoffringe erfordern ein hohes Maß an Balancegefühl, Kraft und Koordination. Trotz dieser Herausforderung haben sich Turn- oder Gymnastikringe auch im Freizeitbereich etabliert. In vielen Fitnessstudios ergänzen sie das Trainingsangebot, während Kinder auf Spielplätzen oder zuhause daran ihre motorischen Fähigkeiten verbessern können.
Für Kinder sind Turnringe nicht nur ein Spielzeug zum Hängen und Schwingen, sondern auch eine Möglichkeit zur Körperwahrnehmung und Bewegungsentwicklung. Schon Kleinkinder ab etwa zwei Jahren können mit speziell angepassten Ringen einfache Übungen durchführen, die Spaß machen und zugleich die Muskelkoordination fördern. Erwachsene nutzen Turnringe vor allem für funktionelles Training des Schultergürtels, der Armmuskulatur sowie des Rumpfes – Bereiche, die für Stabilität im Alltag entscheidend sind.
Das Training an den Ringen ist vielseitig: Es reicht vom einfachen Festhalten über Schaukeln bis hin zu komplexen Kraftübungen wie Klimmzügen oder Stützpositionen. Viele Hersteller legen ihren Produkten Übungshandouts bei oder bieten digitale Trainingsanleitungen an, um Einsteigern den Zugang zu erleichtern.
Sichere montage von turnringen drinnen und draußen
Die Montage der Turnringe ist unkompliziert möglich – sowohl in Innenräumen als auch im Freien. Für die Befestigung an der Decke werden spezielle Deckenhaken verwendet, welche häufig separat erhältlich sind. Diese Haken eignen sich zudem zum Aufhängen anderer Sportgeräte wie Boxsäcke oder Hängematten.
Alternativ lassen sich Turnringe mithilfe eines Türankers befestigen: Dieser wird über die obere Kante einer geschlossenen Tür gelegt; durch das Zuschließen der Tür entsteht eine stabile Halterung für das Training. Dabei ist es wichtig aus Sicherheitsgründen darauf zu achten, dass die Tür von innen abgeschlossen bleibt – andernfalls kann sich der Anker lösen.
Im Außenbereich bieten Bäume oder Klettergerüste geeignete Befestigungspunkte für Gymnastikringe. Hier empfiehlt es sich gegebenenfalls Schutzpolster zwischen Baumstamm beziehungsweise Gerüstmaterialien sowie Gurte einzusetzen, um Beschädigungen am Untergrund zu vermeiden.
Durch diese vielfältigen Montagemöglichkeiten sind Turnringe schnell einsatzbereit – egal ob drinnen im Wohnzimmer oder draußen auf dem Spielplatz beziehungsweise Gartenbereich.
Materialarten von turnringen: holz versus kunststoff
Turnringe werden hauptsächlich aus Holz oder Kunststoff gefertigt; Metallvarianten kommen selten vor. Beide Materialien besitzen spezifische Vor- und Nachteile:
Holzringe zeichnen sich durch gute Griffigkeit aus; sie bestehen meist aus Naturmaterialien wie Birke, Eiche oder Bambus und absorbieren Schweiß gut während des Trainings. Allerdings reagieren Holzringe empfindlich auf Feuchtigkeit: Sie dunkeln nach längerer Nutzung nach und weisen nur begrenzte Witterungsbeständigkeit auf.
Kunststoffringe, zumeist aus Polycarbonat hergestellt, überzeugen durch Robustheit sowie Wetterfestigkeit; sie lassen sich leicht reinigen ohne Materialveränderungen befürchten zu müssen. Allerdings bieten Kunststoffringe weniger Grip bei feuchten Händen; zudem handelt es sich meist nicht um nachhaltige Produkte aufgrund ihrer Herstellungsmaterialien.
Für Kinder empfehlen Experten einen Griffdurchmesser von 32 Millimetern – dieser ermöglicht selbst kleinen Händen sicheren Halt beim Greifen der Ringe bereits ab einem Alter von zwei Jahren . Einige Modelle verfügen über zusätzliche Tape-Ummantelungen zur Verbesserung des Griffs bzw., diese können individuell angebracht werden.
Holz-Turnringhersteller geben oft Auskunft über Herkunftsländer ihres Holzes; wer Wert auf Nachhaltigkeit legt sollte dies beim Kauf berücksichtigen ebenso wie Zertifizierungen bezüglich Umweltstandards prüfen.
Wichtige kaufkriterien bei turnringen inklusive zubehör
Vor dem Erwerb sollten Käufer besonderes Augenmerk auf Zubehörteile legen: Verstellbare Nylongurte mit Markierungen ermöglichen präzise Anpassung der Ringhöhe je nach Nutzergröße beziehungsweise Übungsanforderungen; robuste Schnallen beziehungsweise Karabiner gewährleisten sichere Fixierung während des Trainingsablaufs.
Ein Türanker gehört ebenfalls häufig zum Lieferumfang dazu – er erleichtert schnelle Montage ohne bauliche Veränderungen vorzunehmen. Darüber hinaus empfiehlt es sich Schutzpolster anzuschaffen wenn man plant Outdoor-Befestigungen beispielsweise am Baum vorzunehmen um Materialschäden vorzubeugen. Auch kleine Transporttaschen erhöhen Mobilität besonders wenn man Ringset unterwegs verwenden möchte. Ein Buch oder App mit Übungsbeispielen unterstützt Anfänger dabei richtige Technik schrittweise aufzubauen.
Neben Länge und Breite der Gurte spielt maximale Belastbarkeit eine zentrale Rolle. Sie sollte mindestens 300 bis 400 Kilogramm betragen damit sowohl Erwachsene als auch spielende Kinder sicher trainieren können. Die meisten Hersteller geben entsprechende Angaben zur maximal zulässigen Belastbarkeit ihrer Produkte heraus. Dies gewährleistet Sicherheit unabhängig davon ob man einfache Hangübungen macht oder anspruchsvollere Kraftpositionen hält.