Russland hat die Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht zum 21. Juli 2025 fortgesetzt. Dabei wurden Wohnhäuser, eine U-Bahnstation sowie weitere Gebäude beschädigt, ein Mensch kam ums Leben.
Luftangriffe auf kiew verursachen tote und zerstörungen
In der Nacht zum 21. Juli 2025 setzten russische Streitkräfte ihre Angriffe auf Kiew fort. Die Militärverwaltung der Stadt meldete mindestens einen Todesfall infolge der Angriffe sowie mehrere Verletzte, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Nach Angaben von Tymur Tkatschenko, dem Verwaltungschef von Kiew, gerieten in verschiedenen Bezirken mehrere Gebäude in Brand – darunter ein Hochhaus, ein Supermarkt und das Gelände eines Kindergartens.
Besonders betroffen war auch der Eingang einer U-Bahnstation, wo sich Menschen während des Angriffs Schutz suchten. Medienberichten zufolge drang dichter Rauch ins Innere der Station vor, was die Lage für die Schutzsuchenden erschwerte.
Die Luftabwehrsysteme waren im Einsatz, konnten jedoch nicht alle Drohnen- oder Raketenangriffe abwehren. Der Bürgermeister von Kiew und Leiter der zivilen Verwaltung, Vitali Klitschko, informierte über Telegram: „Die Luftabwehr ist aktiv im Einsatz.“ Er appellierte an die Bevölkerung, weiterhin Schutzräume aufzusuchen und dort zu bleiben.
Obwohl Kiew üblicherweise besser durch Flugabwehr geschützt ist als andere Städte in der Ukraine, zeigen diese erneuten Angriffe erneut die Verwundbarkeit selbst großer urbaner Zentren gegenüber modernen Waffentechnologien wie Drohnen oder Präzisionsraketen.
Wichtige details zu den luftangriffen
- Mehrere Wohnhäuser beschädigt
- U-Bahnstation als Schutzraum betroffen
- Einsatz von Luftabwehrsystemen trotz beschädigter Objekte
- Verletzte und mindestens ein Todesfall bestätigt
Kontaktgruppentreffen zur abstimmung militärischer hilfen für ukraine
Am selben Tag findet eine wichtige Konferenz mit hochrangigen Vertretern aus rund 50 Ländern statt: Die sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe tritt erneut zusammen – diesmal virtuell –, um über den weiteren Ausbau militärischer Unterstützung für das Land zu beraten.
Das Treffen beginnt um 13 Uhr mit Eröffnungsstatements unter anderem von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius , dem britischen Verteidigungsminister John Healey sowie dem ukrainischen Kollegen Denys Schmyhal. Ziel ist es vor allem, den koordinierten Ausbau von Waffenlieferungen und weiterer Militärhilfen gegen Russland sicherzustellen.
Die eigentliche Konferenz findet hinter verschlossenen Türen statt; eine abschließende Pressekonferenz ist nicht vorgesehen. Das Format entstand erstmals am 26. April 2022 bei einem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein unter deutscher Beteiligung – daher wird es häufig als „Ramstein-Format“ bezeichnet.
Seit Beginn des großangelegten russischen Angriffskriegs vor mehr als drei Jahren spielt diese Kontaktgruppe eine zentrale Rolle bei internationalen Abstimmungen zur Unterstützung der Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland und zur Koordination gemeinsamer Strategien zwischen westlichen Partnern sowie weiteren Unterstützerstaaten weltweit.