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Israel fliegt luftangriffe auf jemenitischen hafen hudaida und eskalation im gazastreifen

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Die israelische Armee hat den Hafen Hudaida im Jemen mit Luftangriffen getroffen. Gleichzeitig berichten Hilfsorganisationen von Angriffen auf Zivilisten und Journalisten im Gazastreifen, während die Lage in Syrien durch ethnische Konflikte weiter angespannt bleibt.

Luftangriffe auf den hafen hudaida im jemen

Die israelische armee hat nach eigenen Angaben neue Luftangriffe auf den Hafen Hudaida an der jemenitischen Küste geflogen. Dabei sei gezielt „militärische Infrastruktur des Huthi-Terrorregimes“ zerstört worden, berichtete die israelische Zeitung Times of Israel. Zu den angegriffenen Zielen gehörten technische Ausrüstungen zur Wiederherstellung der Hafeninfrastruktur, Treibstofftanks sowie Schiffe, die für militärische Aktivitäten gegen Israel genutzt würden.

Der Hafen von Hudaida ist ein strategisch wichtiger Umschlagplatz für Warenlieferungen in den Jemen und wurde bereits mehrfach Ziel israelischer Angriffe als Reaktion auf Raketen- und Drohnenbeschüsse durch die Huthi-Miliz. Die Angriffe sollen nach Darstellung des Militärs verhindern, dass militärisches Material über diesen Seeweg transportiert wird.

Der Konflikt zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Huthi-Bewegung spiegelt sich somit auch in regionalen Auseinandersetzungen wider. Die Eskalation am Roten Meer erhöht die Spannungen in einer ohnehin instabilen Region mit humanitären Folgen für die Bevölkerung vor Ort.

Eskalierende konflikte und evakuierungen in syrien

In Syrien haben Kämpfe zwischen drusischen Milizen und sunnitischen Beduinenclans zu schweren Verlusten geführt. Nach mehr als einer Woche intensiver Gefechte begann die syrische Regierung mit der Evakuierung von etwa 1 500 Beduinenfamilien aus der Stadt Suweida. Diese Maßnahme soll helfen, weitere Gewalt zu verhindern und eine fragile Nachkriegsordnung zu stabilisieren.

Innenminister Ahmed al-Dalati erklärte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Sana: „Wir haben einen Sicherheitsgürtel um Suweida eingerichtet, um Sicherheit zu gewährleisten und Kämpfe zu stoppen.“ Die Evakuierungen erfolgen unter Begleitung von Krankenwagen sowie Fahrzeugen des Roten Halbmonds. Im Gegenzug müssten Beduinenkämpfer drusische Frauen freilassen sowie das Gebiet verlassen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Luftangriffe israelischer seite gehen weiter

Trotz einer vereinbarten Waffenruhe setzt Israel seine Luftangriffe in Syrien fort – insbesondere gegen Ziele in Suwaida sowie Damaskus. Laut Aktivisten bombardierten Kampfflugzeuge wichtige Straßenverbindungen; zudem wurden Hilfsgüter abgeworfen. Das israelische Militär prüft Berichte hierzu noch offiziell.

Israel begründet seine Einsätze damit, die drusische Minderheit schützen zu wollen; gleichzeitig verfolgt es strategisch-politische Interessen innerhalb Syriens angesichts komplexer ethnischer Spannungen seit Ausbruch des Bürgerkriegs 2011.

Angriffe auf journalisten im gazastreifen erschweren berichterstattung

Im Gazastreifen kam es laut dem Palästinensischen Journalistenverband zu Angriffen islamistischer Hamas-Mitglieder gegen palästinensische Medienschaffende vor Ort. Betroffen waren unter anderem ein Kameramann des arabischen Senders Al Jazeera sowie ein Korrespondent der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.

Der Verband verurteilte diese Übergriffe scharf: „Sicherheitskräfte“ seien verantwortlich gewesen – Details blieben zunächst unklar. Der Vorfall ereignete sich nahe einer Klinik in Chan Junis südlich des Gazastreifens während journalistischer Arbeitstätigkeit.

Ein veröffentlichtes Foto zeigt einen Reporter mit sichtbaren Verletzungen am Oberarm; unabhängige Verifizierung fehlt bislang jedoch aufgrund eingeschränkter Zugangsbedingungen für ausländische Medien seit Kriegsbeginn 2023/2024 stark erschwert ist. Die Berichterstattung lokaler Journalistinnen bleibt trotz Gefahren unverzichtbar – immer wieder werden Medienschaffende bei Angriffen verletzt oder getötet.

Diplomatische spannungen wegen verweigerter visumverlängerung an un-mitarbeiter

Israel plant offenbar den Verweis eines hochrangigen UN-Mitarbeiters aus dem Land: Das Visum von Jonathan Whittall soll nicht verlängert werden – er leitet das Nothilfe-Koordinationsbüro für Israel und das Westjordanland.

Außenminister Gideon Saar begründete dies mit einem „tendenziösen und feindseligen Verhalten gegenüber Israel“. Whittall habe „verfälschte Berichte präsentiert“, Israels Ruf beschädigt sowie gegen UN-Regeln zur Neutralität verstoßen. Der UN-Mitarbeiter hatte zuletzt Beiträge geteilt, welche Israels Militäreinsätze im Gazastreifen kritisierten; darunter Anschuldigungen gezielter Angriffe auf Kinder oder humanitäre Helfer durch das Militär Israels. Saar erklärte dazu: „Wer Lügen über Israel verbreitet – mit dem wird Israel nicht zusammenarbeiten.“

Diese Entscheidung könnte Auswirkungen auf internationale Hilfeleistungen haben angesichts verschlechterter Sicherheitslage vor Ort sowie wachsender Kritik an Kriegsfolgen insbesondere hinsichtlich ziviler Opferzahlen.

Beschuss eines hilfskonvois führt zu zahlreichen opfern im gazastreifen

Das Welternährungsprogramm meldet schwere Verluste bei einem Hilfskonvoi nahe dem Grenzübergang Zikim zum nördlichen Gazastreifen infolge eines Beschusses durch israelisches Militär. Die Organisation teilte via X mit: Ein Konvoi aus 25 Lastwagen war unterwegs zur Versorgung hungernder Menschen als eine große Menschenmenge sich ihm näherte – daraufhin eröffnete das Militär Feuer.

Die genaue Zahl getöteter Personen ist umstritten; laut Hamas-kontrollierter Gesundheitsbehörde starben mindestens 67 Menschen viele weitere wurden lebensbedrohlich verletzt. Das WFP beklagte: „Die Getöteten versuchten lediglich Nahrung zum Überleben ihrer Familien zu erhalten.“

Die Armee gab an Warnschüsse abgegeben zu haben „um eine unmittelbare Bedrohung für Truppen abzuwenden“, bestritt aber hohe Opferzahlen. Zudem hatten israelische Behörden zuvor zugesichert keine bewaffneten Kräfte entlang humanitärer Routen einzusetzen oder einzuschreiten. Dieser Vorfall verdeutlicht erneut dramatische Herausforderungen bei humanitären Einsätzen innerhalb eskalierender Konfliktzonen wie Gaza.

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