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Taskforce des finanzamtes in nordrhein-westfalen überprüft steuererklärungen von influencer und streamern

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In Nordrhein-Westfalen sorgt eine Taskforce des Finanzamtes aktuell für Aufsehen in der Influencer- und Streamer-Szene. Hintergrund sind jährliche Steuerausfälle in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro, die durch nicht korrekt gemeldete Einnahmen aus Werbung und anderen Quellen entstehen.

Steuerhinterziehung bei influencerinnen und influencer in nordrhein-westfalen

Die Landesfinanzbehörden Nordrhein-Westfalens haben eine spezielle Taskforce eingerichtet, um Steuerhinterziehungen im Bereich Social Media genauer zu untersuchen. Dabei geht es vor allem um Influencerinnen und Influencer, die Einnahmen aus Werbekooperationen oder gesponserten Inhalten nicht vollständig beim Finanzamt angeben. Schätzungen zufolge entgehen dem Bundesland dadurch jährlich mehrere hundert Millionen Euro an Steuereinnahmen. Die Ermittlungen richten sich gegen Personen, die ihre Einkünfte bewusst verschleiern oder gar nicht melden.

Auch Sachleistungen wie Werbegeschenke müssen nach den Vorgaben des Finanzamts als Einkommen angegeben werden. Viele Betroffene unterschätzen offenbar diese Verpflichtung oder wissen nicht genau, welche Zuwendungen steuerpflichtig sind. Die Behörden betonen jedoch, dass jede Form von Vergütung – ob Geld oder Sachwerte – korrekt deklariert werden muss.

Reaktionen und kritiken in der szene

Die Maßnahmen der Taskforce stoßen innerhalb der Szene auf unterschiedliche Reaktionen: Während einige Streamer ihre Steuerpflichten gewissenhaft erfüllen, kritisieren sie andere Kolleginnen und Kollegen scharf für mangelnde Sorgfalt oder bewusste Täuschung gegenüber dem Fiskus.

Reaktionen prominenter streamer auf steuerprüfungen

Mehrere bekannte Persönlichkeiten aus der deutschen Streaming-Community äußerten sich öffentlich zu den aktuellen Prüfungen durch das Finanzamt NRW. Max Schradin , ein erfahrener Twitch-Streamer, warnte seine Community eindringlich: „Wer Steuern im großen Stil hinterzieht, bescheißt die Gesellschaft – uns alle.“ Er fordert mehr Verantwortung bei der Meldung aller Einnahmen inklusive Sachgeschenken.

Sascha Hellinger , besser bekannt als unsympathischTV, weist darauf hin, dass viele Creator gar nicht wüssten, dass auch erhaltene Werbegeschenke als Einkommen gelten: „Ich sage euch, was gerne mal vorbeigeht aber auch als Steuerhinterziehung gilt ist wenn zum Beispiel Creator was zugesendet bekommen und das nicht angeben.“ Für ihn ist klar: Transparenz gegenüber dem Finanzamt ist unerlässlich.

Max Schradin geht noch weiter ins Detail: „Du kannst nicht einfach sagen ‚Rolex hier‘ oder ‚Auto da – danke fürs Geschenk‘. Du musst das alles angeben.“ Für ihn sei es unverzichtbar gewesen zu lernen „das Finanzamt niemals zu unterschätzen“. Sein Kollege Papaplatte sieht das Problem weniger bei Streamern selbst sondern eher in anderen Bereichen wie Reality-TV-Shows: „Ich glaube ein großer Schaden passiert bei diesen Trash-TV-Leuten… weil in meinem Kopf sind das so Leute die dann sagen ‚Ja das merkt keiner‘“.

Unter seinen Twitch-Kollegen kenne er niemanden „der so krank auf seine Steuern scheißt“, sagte Papaplatte mit Blick auf mögliche Hinterziehungen innerhalb der Streaming-Szene.

Montanablack äußert zweifel an höhe der steuerschäden

Der wohl bekannteste deutsche Streamer MontanaBlack meldete sich ebenfalls zur Debatte um angebliche Steuerhinterziehungen zu Wort. Er zeigte sich überrascht über die vom zuständigen Ministerium genannte Summe von rund 300 Millionen Euro hinterzogenen Steuern allein im Bereich Influencer-Marketing: „Es gibt keinen Influencer in Deutschland der mit legalem Influencer-Business 300 Millionen gemacht hat.“

Er ergänzte weiter: „Nicht mal alle zusammen die Top fünf Deutschlands haben 100 Millionen verdient.“ Damit relativierte MontanaBlack öffentlichkeitswirksam diese Zahlenangabe des Ministeriums deutlich. Das Ministerium selbst hatte klargestellt, dass sich diese Summe auf alle Fälle zusammengenommen beziehe – also keinesfalls nur einzelne Personen betroffen seien.

Status der prüfungen und bekanntheiten

Welche Netzstars konkret geprüft werden beziehungsweise bereits unter Verdacht stehen bleibt größtenteils unbekannt. Lediglich Laura Maria Rypa bestätigte via Instagram eine laufende Prüfung ihrer Steuerunterlagen; sie zeigte sich jedoch gelassen mit Verweis darauf „dass ich meine Steuern immer ordentlich mache“.

Die Diskussion verdeutlicht den hohen Stellenwert korrekter Steuerangaben gerade im digitalen Geschäftsmodell Social Media sowie den zunehmenden Druck staatlicher Kontrollinstanzen gegenüber dieser Branche.

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