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rassismus-attacken gegen englische fußballerin Jessica Carter während frauen-EM in der Schweiz

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Die englische Nationalspielerin Jessica Carter sieht sich während der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz mit rassistischen Angriffen konfrontiert. Die Verlobte von Deutschlands EM-Spielerin Ann-Katrin Berger veröffentlichte auf Instagram mehrere Beleidigungen und kündigte daraufhin ihren Rückzug aus den sozialen Medien an.

Rassistische attacken gegen jessica carter im laufenden EM-Turnier

Während das Halbfinale der Frauen-EM 2025 in vollem Gange ist, steht die Freude über sportliche Erfolge bei Jessica Carter und ihrer Verlobten Ann-Katrin Berger unter einem Schatten. Die englische Innenverteidigerin, die seit Mai 2024 mit Berger verlobt ist, machte am Sonntag auf ihrem Instagram-Profil öffentlich, dass sie wiederholt Opfer von Online-Hass geworden sei. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen ihre Herkunft und ihr Aussehen. Carter betonte dabei: „Seit Beginn des Turniers habe ich viel rassistische Anfeindungen erlebt.“

Die 27-Jährige spielt gemeinsam mit Berger beim US-amerikanischen Klub NJ/NY Gotham FC und gehört zum Team des Titelverteidigers England. Als Reaktion auf die Angriffe kündigte sie an, sich vorerst aus den sozialen Medien zurückzuziehen: „Ich werde mich aus den sozialen Medien zurückziehen und es einem Team überlassen, damit umzugehen.“ Diese Maßnahme dient ihrem Selbstschutz sowie dem Fokus auf ihre sportlichen Aufgaben.

Der englische Fußballverband FA reagierte umgehend scharf auf die Vorfälle. Verbandschef Mark Bullingham bestätigte eine polizeiliche Einschaltung zur Aufklärung dieser Hassverbrechen: „Wir wollen sicherstellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Damit setzt der Verband ein deutliches Zeichen gegen Rassismus im Sport.

Bedeutung des rückzugs von social media für spielerinnen und fans

Der Schritt von Jessica Carter verdeutlicht eine zunehmende Problematik im Profifußball: Spielerinnen sehen sich nicht nur sportlichen Herausforderungen gegenüber, sondern auch einer Welle an Online-Hassbotschaften. Carters Entscheidung zeigt einen Weg auf, wie Betroffene versuchen können, ihre mentale Gesundheit zu schützen und gleichzeitig weiterhin Leistung zu bringen.

Carter formulierte ihren Rückzug als bewusste Schutzmaßnahme: „Ich treffe diese Entscheidung auch, um mich weiter darauf zu fokussieren, dem Team so gut wie nur möglich zu helfen.“ Dabei richtet sie ihr offenes Wort nicht nur an Fans oder Kritiker mit sachlicher Meinung zur Leistung – vielmehr kritisiert sie gezielte Angriffe aufgrund persönlicher Merkmale als unakzeptabel.

Ihr Wunsch ist es zudem, durch diese öffentliche Stellungnahme einen Wandel anzustoßen: „Mein Wunsch ist es, dass mein offenes Wort zu einer weiteren positiven Veränderung beiträgt – für alle.“ Dies unterstreicht das Anliegen vieler Athletinnen nach mehr Respekt sowohl innerhalb als auch außerhalb des Spielfelds.

Rassisumus als gesellschaftliches thema im internationalen frauenfußball

Das Thema Rassismus bleibt somit ein zentrales gesellschaftliches Problem auch im internationalen Frauenfußball. Der Umgang damit wird entscheidend sein für das Klima rund um große Turniere sowie für den Schutz aller Beteiligten vor Diskriminierung jeglicher Art.

Spielpläne bei frauen-EM 2025 mit fokus auf carter und berger

Im aktuellen EM-Turnier könnten sich Jessica Carter und Ann-Katrin Berger erst im Finale gegenüberstehen – sofern beide Teams dieses erreichen. Das Halbfinale findet am Dienstag statt; Carters Mannschaft England trifft dort zunächst auf Italien. Am folgenden Tag spielt Deutschland mit Berger gegen Weltmeister Spanien.

Diese Konstellation sorgt bereits jetzt für großes Interesse bei Fans sowie Medienvertretern beider Nationen. Während England seinen Titel verteidigen will, strebt Deutschland nach einem erneuten Erfolg bei diesem wichtigen Wettbewerb in der Schweiz.

Die persönliche Verbindung zwischen zwei Schlüsselspielerinnen verschiedener Teams verleiht dem Turnier zusätzliche Aufmerksamkeit abseits des Spielfelds – insbesondere angesichts aktueller Ereignisse rund um Online-Rassismusattacken gegen Carter während dieses Großereignisses.

So bleibt abzuwarten wie beide Spielerinnen sportlich agieren werden – trotz belastender Begleiterscheinungen durch negative Kommentare aus dem Netz –, welche Rolle Vereine sowie Verbände beim Schutz ihrer Profis künftig spielen werden und ob langfristig mehr Sensibilität gegenüber solchen Problemen entsteht.

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