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Deutschland verzeichnet hitzerekord von 41,2 grad in nrw – globaler vergleich zeigt moderaten wert

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Am 25. Juli 2019 wurde in Nordrhein-Westfalen ein neuer deutscher Hitzerekord aufgestellt: An den Messstationen in Duisburg-Baerl und Tönisvorst registrierte der Deutsche Wetterdienst jeweils 41,2 Grad Celsius. Trotz dieses Rekords wirkt die Temperatur im weltweiten Vergleich eher moderat.

Deutschland meldet neuen hitzerekord mit 41,2 grad in nrw

Am 25. Juli 2019 erreichte Deutschland einen neuen nationalen Höchstwert bei der Temperaturmessung. Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes in Duisburg-Baerl und Tönisvorst, beide gelegen im Bundesland Nordrhein-Westfalen, registrierten jeweils eine Temperatur von exakt 41,2 Grad Celsius. Dieser Wert übertraf den bisherigen Rekord von 40,3 Grad Celsius aus dem Jahr 2015 deutlich; dieser war damals im bayerischen Kitzingen gemessen worden.

Neben diesen beiden Stationen überschritten an jenem Tag mehr als zehn weitere Messpunkte die Marke von über vierzig Grad Celsius und bestätigten damit das außergewöhnliche Hitzeereignis für Deutschland. Die Temperaturen lagen somit deutlich oberhalb des langjährigen Durchschnitts für Ende Juli und spiegelten eine zunehmende Tendenz zu extremen Hitzewellen wider.

Der Deutsche Wetterdienst nutzt standardisierte Verfahren zur Erfassung der Lufttemperatur: Gemessen wird stets zwei Meter über dem Boden unter genormten Bedingungen, um vergleichbare Daten zu gewährleisten. Diese Methode ist entscheidend für die offizielle Anerkennung von Rekorden innerhalb Deutschlands sowie international.

Die Auswirkungen solcher hohen Temperaturen sind vielfältig: Neben gesundheitlichen Risiken für Menschen steigt auch die Belastung für Infrastruktur und Umwelt erheblich an. Landwirtschaftliche Kulturen leiden unter Trockenheitsschäden, während Städte durch Hitzeinseln zusätzlich aufgeheizt werden können.

Insgesamt markiert der Wert von 41,2 Grad einen bedeutenden Meilenstein innerhalb Deutschlands – er steht jedoch nicht isoliert da sondern reiht sich ein in eine globale Entwicklung zunehmender Extremtemperaturen infolge des Klimawandels.

Globale temperaturrekorde zeigen extreme werte jenseits deutscher maßstäbe

Während Deutschland mit seinen knapp über vierzig Grad einen nationalen Höchstwert erreichte, erscheinen diese Werte auf globaler Ebene vergleichsweise moderat. Der historische Weltrekord stammt aus dem Jahr 1913: Am 10. Juli wurden im kalifornischen Death Valley nahe Furnace Creek unglaubliche 56,7 Grad Celsius gemessen – ein Wert bestätigt durch die Weltorganisation für Meteorologie nach jahrelanger Prüfung.

Ein lange Zeit als heißester Ort geltender Messpunkt war El Azizia in Libyen mit angeblichen Temperaturen bis zu 58 Grad Celsius, gemessen am 13. September 1922. Nach eingehender Überprüfung kamen Experten jedoch zum Schluss, dass sowohl die damaligen Messmethoden als auch örtliche Bedingungen nicht ausreichend waren zur Validierung dieses Werts; daher erkannte die WMO diesen Rekord nicht offiziell an.

Neben bodengestützten Messungen liefern Satellitendaten weitere bemerkenswerte Werte: In der iranischen Wüste Lut wurden Oberflächentemperaturen bis zu etwa 70,7 Grad Celsius festgestellt – allerdings gelten diese Werte aufgrund unterschiedlicher Messtechniken nicht als direkt vergleichbar mit offiziellen Lufttemperaturmessungen zwei Meter über Bodenhöhe gemäß meteorologischer Standards.

Diese extrem hohen Temperaturen verdeutlichen das Potenzial klimatischer Extreme weltweit und zeigen zugleich Grenzen bei der Vergleichbarkeit verschiedener Datentypen auf – insbesondere zwischen bodennah gemessenen Lufttemperaturen und satellitengestützten Oberflächentemperaturen.

Zitat von randall cerveny

Randall Cerveny vom WMO-Expertenteam bezeichnete diese Extremwerte als „Momentaufnahmen unseres aktuellen Klimas“ mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterer Zunahme extremer Hitzeereignisse künftig. Die Organisation kündigte zudem an, dass zukünftige außergewöhnliche Temperatursprünge erneut sorgfältig überprüft würden.

Europäischer hitzerekord liegt bei fast fünfzig grad auf sizilien

Europa verzeichnet ebenfalls eigene Temperaturrekorde: Am 11. August 2021 wurde im italienischen Syrakus auf Sizilien eine Höchsttemperatur von beeindruckenden 48,8 Grad Celsius dokumentiert – gemessen an einer automatisierten Wetterstation vor Ort und anschließend durch ein internationales Expertengremium geprüft sowie veröffentlicht im „International Journal of Climatology“.

Dieser neue europäische Spitzenwert löste den bisherigen Rekord ab: Bis dahin galt eine maximale Temperatur von rund 48 Grad Celsius, erreicht am 10. Juli 1977 sowohl in Athen als auch Elefsina , als höchste offiziell bestätigte Festlandstemperatur Europas ohne unabhängige Prüfung durch die WMO wie beim aktuellen Fall üblich gewesen wäre.

Die Region Europa umfasst laut Definition der Weltorganisation für Meteorologie neben dem europäischen Kontinent auch angrenzende Gebiete Asiens wie Israel oder Teile Syriens sowie Grönland; dementsprechend werden dort unterschiedliche Temperaturextreme separat geführt — einmal bezogen auf ganz Europa inklusive Außengebiete sowie speziell nur das kontinentale Festland betreffend.

Kälterekorde nordhalbkugel grönlands minusgrade setzen neue maßstäbe

Nicht nur extreme Hitze prägt meteorologische Aufzeichnungen weltweit, sondern ebenso Kälteextreme. Ein herausragendes Beispiel liefert Grönland: Dort wurde vom World Meteorological Organization Archiv am Standort einer automatisierten Station am 22. Dezember 1991 erstmals offiziell eine Temperatur von rekordverdächtigen minus 69,6 Grad Celsius anerkannt.

Diese Entdeckung blieb fast drei Jahrzehnte unbemerkt, ehe sogenannte „Klimadetektive“ des Archivs sie wiederfanden. Damit unterbot dieser Wert frühere Tiefstmarkierungen aus Russland: Werchojansk sowie Oimjakon .

Solche extrem niedrigen Temperaturen entstehen vor allem aufgrund geografischer Lage weit nördlich gepaart mit klarer Winterwitterung; sie illustrieren eindrucksvoll natürliche Schwankungsbreiten klimatischer Bedingungen innerhalb großer Regionen.

Die Anerkennung dieser Kälterekorde erfolgt nach strengen Kriterien hinsichtlich Messtechnik, Standortbedingungen sowie Dokumentation; dadurch gewinnen sie hohe wissenschaftliche Bedeutung beim Verständnis langfristiger Klimaentwicklungen insbesondere angesichts aktueller Erwärmungstrends weltweit.

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