Die Influencerin Bella Kraus und ihr Ex-Mann, der ehemalige Handballspieler Michael Kraus, haben gemeinsam vier Kinder. Beide entschieden sich frühzeitig, ihre Kinder nicht mehr in sozialen Medien zu zeigen. Im Podcast tommy.unlocks sprach Michael offen über die zahlreichen Angebote, die sie erhielten, um ihre Kinder wieder ins Rampenlicht zu rücken.
Entscheidung gegen social‑media‑präsenz der kinder
Bella Kraus und Michael Kraus, auch bekannt als Mimi, trafen vor einiger Zeit eine klare Entscheidung: Ihre vier gemeinsamen Kinder sollen nicht mehr in sozialen Medien gezeigt werden. Diese Entscheidung fiel trotz zahlreicher Angebote von Unternehmen oder Agenturen, die Interesse daran hatten, die Familie erneut öffentlichkeitswirksam darzustellen. Im Podcast tommy.unlocks berichtete Michael: „Was glaubst du, was wir für Angebote hatten, die Kinder wieder zu zeigen.“ Für beide Elternteile stand jedoch fest, dass sie diesen Schritt nicht gehen möchten.
Der Verzicht auf Social-Media-Auftritte ihrer Kinder ist ein bewusster Schutzmechanismus gegen den öffentlichen Druck und das mediale Interesse an Familienleben von Influencern. Die beiden betonen damit den Wunsch nach Privatsphäre für ihre Nachkommen abseits des Rampenlichts. Dieses Vorgehen steht im Gegensatz zu vielen anderen Influencern oder Prominentenfamilien, bei denen das Zeigen der eigenen Kinder weiterhin als Mittel zur Reichweitensteigerung genutzt wird.
Im Gespräch äußerte Michael auch Kritik an dieser Praxis anderer Social-Media-Nutzer: „Da merkst du schon, Kinder ziehen online immer noch. Und manche Influencer zeigen ihre Kinder halt immer noch voll und verkaufen ihre Kids.“ Damit spricht er eine Debatte über ethische Grenzen im Umgang mit Kindern in digitalen Medien an – insbesondere wenn deren Abbildungen zur Monetarisierung verwendet werden.
Die Haltung von Bella und Michael zeigt einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Thema Kindheit im digitalen Zeitalter sowie den Wunsch nach einem geschützten Aufwachsen ohne öffentliche Aufmerksamkeit durch soziale Netzwerke.
Gemeinsames elternmodell nach trennung zum wohl der kinder
Neben dem Verzicht auf Social-Media-Präsenz sprachen Bella und Michael auch über ihr Zusammenleben nach der Trennung als getrennt lebende Elternteile mit vier Kindern. Trotz Scheidung pflegen sie ein gutes Verhältnis zueinander – zum Wohl ihrer gemeinsamen Nachkommen entschieden sie sich für das sogenannte Nestmodell.
Im Podcast erklärte Michael ausführlich: „Ich würde schon sagen, wir haben das gut hinbekommen […] Wir wechseln uns Woche für Woche ab.“ Konkret bedeutet dies einen festen Wechsel am Montagmorgen zwischen beiden Haushalten. Dabei übernimmt jeweils ein Elternteil morgens die Betreuung beim Fertigmachen der Kinder für Schule oder Kindergarten.
Abends hingegen verbringen alle gemeinsam Zeit im Haus eines Elternteils; dort wird zusammen gegessen sowie jedes Kind gemeinsam ins Bett gebracht – jeden Abend aufs Neue. Dieses Modell fördert Kontinuität sowie emotionale Stabilität bei den Kindern trotz räumlicher Trennung beider Elternteile.
Das Nestmodell gilt als moderne Form des Zusammenlebens getrennt lebender Paare mit Kindern; es ermöglicht ihnen regelmäßigen Kontakt zu beiden Bezugspersonen ohne ständigen Wohnortwechsel seitens der Minderjährigen. Die Erfahrung von Bella und Michael zeigt exemplarisch eine gelungene Umsetzung dieses Modells unter Berücksichtigung familiärer Bedürfnisse sowie kindlicher Entwicklungsperspektiven.
Diese kooperative Erziehungspartnerschaft verdeutlicht zudem einen respektvollen Umgang miteinander trotz persönlicher Veränderungen wie einer Scheidung – zugunsten des Kindeswohls stehen gemeinsame Verantwortung sowie Kommunikation klar im Vordergrund bei diesem Paar aus dem Bereich Sport-Influencer-Kultur in Deutschland heute.
