Bei der Rheinkirmes in Düsseldorf kam es am Abend des 18. Juli zu einem Unfall mit Feuerwerkskörpern, bei dem insgesamt 19 Menschen verletzt wurden. Die Feuerwehr bestätigte vier Schwerverletzte, darunter mindestens ein Kind.
Verlauf des unfalls und augenzeugenberichte
Am Freitagabend während des traditionellen Feuerwerks auf der Düsseldorfer Rheinkirmes ereignete sich ein Zwischenfall, bei dem mehrere Raketen unerwartet tief über den Köpfen der Besucher explodierten. Augenzeugen berichteten dem WDR von einer ungewöhnlichen Flugbahn einzelner Feuerwerkskörper: Diese seien seitlich abgekommen und teilweise in Bodennähe detoniert. Einige Raketen landeten sogar im Rhein, was durch Videoaufnahmen von der gegenüberliegenden Flussseite dokumentiert wurde.
Ein Zeuge schilderte: „Ich war auf der Kirmes und habe das Feuerwerk beobachtet. Einige Raketen flogen erstaunlich tief und sind auch tief explodiert. Ich habe mich gewundert, ob das nicht zu nah an den Menschen ist.“ Solche Berichte deuten darauf hin, dass die Sicherheit beim Abschuss nicht eingehalten wurde oder technische Probleme vorlagen.
Die Polizei bestätigte unter den Verletzten mindestens ein Kind sowie weitere Erwachsene mit teils schweren Verletzungen durch Splitter oder Druckwellen. Die genaue Ursache für die Fehlzündung beziehungsweise Fehlleitung einzelner Raketen wird derzeit untersucht.
Einsatzkräfte vor ort und reaktionen während des unfalls
Nach Angaben der Feuerwehr wurden mindestens zwei Raketen fehlgeleitet; eine davon detonierte direkt inmitten einer Menschenmenge als Querschläger. Das führte zu zahlreichen Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade – vier Personen mussten schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Vor Ort reagierten Einsatzkräfte schnell: Sanitäter versorgten die Betroffenen unmittelbar nach dem Vorfall, während Feuerwehrleute mit einem Großaufgebot präsent waren, um weitere Gefahren auszuschließen und die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Eine WDR-Reporterin berichtete von improvisierten Maßnahmen zum Schutz der Verletzten: Schützen hielten Tischdecken als Sichtschutz hoch, um Panik unter den Besuchern einzudämmen und Rettungsarbeiten zu erleichtern.
Trotz des Unfalls wurde die Kirmes zunächst fortgesetzt – dies diente dazu, eine Massenpanik zu vermeiden und einen geordneten Ablauf sicherzustellen. Die Veranstalter kündigten an, dass das Fest regulär bis Sonntag weiterlaufen soll.
Informationen für angehörige sowie ausblick auf untersuchungen
Für Angehörige oder Freunde von Betroffenen richtete die Stadt Düsseldorf eine Informations-Hotline ein , über welche Auskünfte zum Verbleib ihrer Verwandten eingeholt werden können.
Die Polizei bezeichnete den Vorfall als „tragisches Unglück“ ohne Hinweise auf vorsätzliche Handlungen oder Sabotageakte bisher bekannt sind. Ermittlungen zur genauen Ursache laufen weiterhin; insbesondere wird geprüft, warum einzelne Feuerwerkskörper so niedrig explodierten beziehungsweise fehlgeleitet wurden.
Der WDR berichtet umfassend über das Ereignis sowohl im Hörfunkprogramm WDR2 als auch im Fernsehen am folgenden Tag mit weiteren Details zur Lageentwicklung sowie Statements von Einsatzkräften vor Ort.
Die Düsseldorfer Rheinkirmes gilt als eines der größten Volksfeste am Rhein; trotz dieses bedauerlichen Zwischenfalls hoffen Veranstalter wie Behörden auf einen sicheren Abschluss bis zum regulären Ende am Sonntagabend .