Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner verunglückte am 17.07.2025 bei einem Gleitschirmabsturz in der Ferienanlage Le Mimose del Club del Sole nahe Porto Sant’Elpidio an der italienischen Adria-Küste tödlich. Die italienischen Behörden prüfen derzeit die Unfallursache, darunter technische Mängel am Sportgerät und gesundheitliche Probleme.
Untersuchungen zum gleitschirmabsturz von felix baumgartner
Am 17. Juli 2025 stürzte der 56-jährige Extremsportler Felix Baumgartner mit seinem motorisierten Paraglider vor den Augen zahlreicher Hotelgäste ab und verstarb noch an der Unfallstelle. Der Absturz ereignete sich unmittelbar neben dem Swimmingpool der Ferienanlage „Le Mimose del Club del Sole“ in Porto Sant’Elpidio, einem beliebten Badeort an der Adria-Küste Italiens.
Nach Angaben italienischer Behörden begann die Untersuchung mit einer Obduktion, um mögliche gesundheitliche Ursachen für den Absturz auszuschließen oder zu bestätigen. Parallel dazu wird das Sportgerät auf technische Defekte geprüft, da Zeugen berichteten, dass der Motor-Paraglider kurz nach dem Start plötzlich an Leistung verlor und daraufhin unkontrolliert abstürzte.
Der Start erfolgte von einer speziell eingerichteten Paraglider-Plattform nahe des Urlaubsorts. Unmittelbar nach dem Verlust von Motorkraft kollidierte Baumgartners Gleitschirm mit einer Holzhütte am Poolbereich des Feriendorfs. Dabei wurde eine Hotelmitarbeiterin durch ein Trümmerteil leicht verletzt; sie musste medizinisch versorgt werden, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr.
Die Rettungskräfte versuchten umgehend eine Reanimation des Verunglückten, doch alle Maßnahmen blieben erfolglos. Unklar ist bislang, ob Baumgartner beim Aufprall noch bei Bewusstsein war oder bereits bewusstlos fiel.
Neben technischen Problemen wird auch ein möglicher Schwächeanfall als Ursache diskutiert: Der Extremsportler hatte sich gemeinsam mit seiner Ehefrau im Urlaub aufgehalten und war offenbar allein unterwegs beim Flugunfall gewesen.
Die Ermittlungen dauern an; einen Termin für die Obduktion nannten die Behörden bisher nicht öffentlich.
Lebenswerk und bedeutende rekordflüge von felix baumgartner
Felix Baumgartner erlangte weltweite Bekanntheit durch seinen spektakulären Sprung aus nahezu 40 Kilometern Höhe im Jahr 2012 – damals erreichte er als erster Mensch im freien Fall Überschallgeschwindigkeit über Landflächen hinweg. Dieses Ereignis wurde live im Fernsehen sowie online von Millionen Menschen verfolgt und gilt bis heute als Meilenstein in der Geschichte des Extremsports.
Bei diesem Rekordsprung landete er sicher im US-Bundesstaat New Mexico, nachdem er aus einem Ballon abgestiegen war – dabei erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 1 300 km/h während seines Falls durch die Atmosphäre zur Erde hinunter.
Neben diesem historischen Sprung stellte Baumgartner weitere Rekorde auf: Er hielt den höchsten bemannten Ballonflug sowie den höchsten Fallschirmsprung weltweit inne – Leistungen, welche ihn zu einer Ikone unter Extrem- und Luftsportlern machten.
Seine Karriere zeichnete sich durch zahlreiche riskante Projekte aus, bei denen Technikinnovationen ebenso wie körperliche Belastbarkeit entscheidend waren. Sein Tod wirft Fragen hinsichtlich Sicherheit moderner motorisierter Gleitschirme auf sowie über mögliche gesundheitliche Risiken bei solchen Hochrisikosportarten insgesamt.