Die tunesische Tennisspielerin Ons Jabeur hat eine Pause vom Profisport angekündigt. Die dreimalige Grand-Slam-Finalistin nennt persönliche und gesundheitliche Gründe für ihre Entscheidung.
Gründe für die unbefristete pause von ons jabeur
Ons Jabeur, 30 Jahre alt und erste Araberin, die im Tennis auf höchstem Niveau Erfolge feierte, hat sich zu einer Auszeit entschlossen. In den sozialen Netzwerken erklärte sie: „In den letzten zwei Jahren bin ich an meine Grenzen gestoßen, habe mit Verletzungen gekämpft und mich vielen anderen Herausforderungen gestellt.“ Diese Belastungen hätten dazu geführt, dass sie sich auf dem Platz nicht mehr wohlfühle. Die Entscheidung zur Pause sei notwendig geworden, um körperlich und mental wieder Kraft zu schöpfen.
Die letzten Jahre waren für Jabeur von großen sportlichen Erfolgen geprägt. Sie erreichte 2022 sowohl das Finale der US Open als auch das Wimbledon-Endspiel 2022 und erneut 2023. Damit setzte sie als erste Tunesierin sowie Athletin aus der arabischen Welt bedeutende Meilensteine im internationalen Tennis. Trotz dieser Erfolge ist ihr aktueller Weltranglistenplatz deutlich gefallen – von Rang zwei bis auf Position 71.
Neben physischen Problemen belasteten die Spielerin auch psychische Faktoren wie Online-Hasskommentare erheblich. Sie gab offen zu, dass diese negativen Erfahrungen sie bereits an ein Karriereende haben denken lassen. Ihr letztes Match bestritt Jabeur Ende Juni bei Wimbledon; dort musste sie in der ersten Runde verletzungsbedingt aufgeben.
Mit Blick auf ihre Zukunft ließ die Tennisspielerin offen, wie lange die Auszeit dauern wird oder ob eine Rückkehr zum Profi-Tennis überhaupt geplant ist. In ihrem Statement betonte sie: „Jetzt ist es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und mich selbst an die erste Stelle zu setzen: um zu atmen, um zu heilen und die Freude am Leben wiederzuentdecken.“ Diese Worte verdeutlichen ihren Wunsch nach einer Phase der Regeneration abseits des Wettkampfsports.
Karrierehöhepunkte und aktuelle situation von ons jabeur
Die Laufbahn von Ons Jabeur zeichnet sich durch zahlreiche historische Erfolge aus – insbesondere als Pionierin für den arabischen Raum im internationalen Tenniszirkus. Ihre Finalteilnahmen bei Grand-Slam-Turnieren markieren Höhepunkte ihrer Karriere: Das Wimbledon-Finale erreichte sie zweimal hintereinander , zudem stand sie beim US-Open-Endspiel 2022 im Rampenlicht des weltweiten Sports.
Diese Leistungen brachten ihr nicht nur Anerkennung ein sondern auch eine Spitzenposition in der Weltrangliste – zeitweise war Jabeur sogar Nummer zwei weltweit unter den Damen-Tennisspielerinnen. Ihre Spielweise kombiniert technische Finesse mit taktischem Geschick; damit gewann sie viele Fans rund um den Globus.
Trotz dieser Erfolge zeigen jüngste Ergebnisse einen deutlichen Abwärtstrend in ihrer sportlichen Formkurve: Der Absturz vom zweiten Platz bis Rang 71 spiegelt Verletzungsprobleme sowie mentale Belastungen wider. Das frühe Ausscheiden bei Wimbledon Ende Juni symbolisiert diesen Tiefpunkt aktuell besonders deutlich.
Darüber hinaus belastet das Thema Online-Hass zunehmend ihre Motivation und Lebensfreude als Profisportlerin – ein Problemfeld vieler moderner Athleten in sozialen Medien bleibt hier präsent. Die Kombination aus körperlicher Beanspruchung sowie psychischem Druck führte letztlich zur Entscheidung über eine unbestimmte Sportpause ohne konkrete Rückkehrpläne seitens Jabeurs Management oder offizieller Stellen des Tennissports bisher bekanntgegeben wurden.
Diese Entwicklung wirft Fragen über zukünftige Perspektiven einer herausragenden Spielerin auf internationalem Niveau auf – zugleich zeigt es aber auch eindrucksvoll menschliche Grenzen hinter dem Glanz großer Sportkarrieren im digitalen Zeitalter auf.
