Der ehemalige Skicross-Weltmeister und Olympiamedaillengewinner Audun Grönvold ist im Alter von 49 Jahren durch einen Blitzschlag ums Leben gekommen. Seine Ehefrau und der norwegische Skiverband bestätigten den tragischen Vorfall.
Tragischer unfall bei hüttentour führt zum tod von audun grönvold
Audun Grönvold, bekannt als einer der herausragenden Athleten im Skicross, verstarb nach einem Blitzschlag während eines Urlaubs in Norwegen. Der Unfall ereignete sich auf einer Hüttentour, wie seine Ehefrau Kristin Tandberg Haugsjaa auf Facebook mitteilte. Sie schrieb: „Audun, meine große Liebe und mein bester Freund seit 20 Jahren. Heute hast du uns verlassen. Was mit einem schönen Sommerurlaub begann, endete letzten Samstag, als du von einem Blitz getroffen wurdest, während wir in unserer Hütte waren.“ Trotz sofortiger medizinischer Versorgung erlag er seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Der norwegische Skiverband veröffentlichte eine offizielle Stellungnahme zu dem Verlust: „Der norwegische Skisport hat eine bemerkenswerte Persönlichkeit verloren, die sowohl der Alpin- als auch der Freestyle-Gemeinschaft so viel bedeutet hat.“ Die Nachricht löste landesweit Bestürzung aus und viele Sportkollegen drückten ihr Mitgefühl aus.
Norwegische ski-legende äußert sich zum tod
Auch die norwegische Ski-Legende Kjetil André Aamodt, selbst mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister, äußerte sich betroffen gegenüber dem Rundfunk NRK: „Das ist einfach nur schrecklich tragisch und eine traurige Nachricht.“ Der plötzliche Tod des ehemaligen Spitzensportlers hinterlässt eine große Lücke in der Wintersportgemeinschaft Norwegens.
Karriereverlauf von audun grönvold vom skirennläufer zum skicross-pionier
Die sportliche Laufbahn von Audun Grönvold begann zunächst im alpinen Skirennsport. Er wurde mehrfacher norwegischer Meister und etablierte sich früh als talentierter Athlet auf nationaler Ebene. Im Jahr 2004 wechselte er zum damals noch jungen Wettkampf-Skicross – einer Disziplin des Freestyle-Skisports –, wo er schnell Erfolge erzielte.
Bereits ein Jahr später gewann Grönvold bei den Weltmeisterschaften 2005 die Bronzemedaille im Skicross. Sein größter Erfolg folgte bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver: Dort erreichte er ebenfalls den dritten Platz und sicherte sich damit die Bronzemedaille für Norwegen – ein bedeutender Meilenstein für ihn persönlich sowie für das Ansehen des Sports in seinem Heimatland.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme beendete Grönvold noch im selben Jahr seine aktive Karriere als Wettkämpfer. Anschließend widmete er sich dem Traineramt beim norwegischen Skicross-Team, wo er sein Wissen an junge Talente weitergab und zur Entwicklung dieser dynamischen Sportart beitrug.
Neben seiner Ehefrau hinterlässt Grönvold drei Kinder namens Sanna, Selma und William. In ihrem Facebook-Beitrag schrieb seine Witwe abschließend: „Sanna, Selma, William und ich werden dich in unseren Herzen behalten.“ Die Familie steht nun vor einer schweren Zeit angesichts dieses unerwarteten Verlusts eines geliebten Menschen sowie eines herausragenden Sportlers mit großer Bedeutung für den Wintersport weltweit.