In mehreren Grafschaften Großbritanniens tritt am 22. Juli 2025 eine neue Vorschrift in Kraft, die das Benutzen von Gartenschläuchen verbietet. Davon sind auch die Anwesen von König Charles und Königin Camilla betroffen, während Prinz William und Catherine, Princess of Wales, ausgenommen sind.
Wassermangel und neue vorschriften in gloucestershire und umliegenden regionen
Die britische Regierung reagiert mit einer neuen Wassersparregelung auf den anhaltenden Regenmangel sowie den steigenden Wasserbedarf im Land. Ab dem 22. Juli 2025 wird es verboten sein, Gartenschläuche in bestimmten Regionen zu verwenden. Die Maßnahme gilt vor allem für die Grafschaften Gloucestershire, Oxfordshire, Berkshire und Wiltshire – Gebiete mit Postleitzahlen beginnend mit OX, GL, SN sowie RG4 bis RG9.
Diese Regionen umfassen unter anderem das Anwesen Gloucestershire Highgrove, den Wohnsitz von König Charles, sowie das ehemalige Domizil von Königin Camilla, das sogenannte Ray Mill House. Das Wasserunternehmen Thames Water hat diese Beschränkung als vorübergehende Maßnahme eingeführt, um die Wasservorräte zu schonen.
Das Verbot umfasst sämtliche Nutzungsmöglichkeiten von Gartenschläuchen wie Gartenbewässerung, Autowäsche oder Befüllen von Planschbecken. Wer gegen diese Regel verstößt und einen Gartenschlauch benutzt, muss mit einer Geldstrafe bis zu 1 000 Pfund rechnen.
Ausnahme für prinz william: warum adelaide cottage nicht betroffen ist
Obwohl sich das Anwesen Adelaide Cottage von Prinz William und seiner Ehefrau Catherine, Princess of Wales ebenfalls in Berkshire – einem der betroffenen Landkreise – befindet, bleibt es dennoch vom Verbot ausgenommen. Dies liegt an der spezifischen Postleitzahl des Anwesens: Während andere Gebiete Berkshires Postleitzahlen wie RG4 oder RG8 tragen und somit unter die Einschränkung fallen, besitzt Adelaide Cottage eine SL-Postleitzahl.
Diese Ausnahme zeigt deutlich auf, wie genau die Regelungen regional differenziert wurden. Für Bewohner innerhalb der betroffenen Postleitzahlenbereiche gelten strenge Vorgaben zur Wassernutzung im privaten Bereich; außerhalb dieser Zonen bleiben solche Verbote außer Kraft.
Die Entscheidung sorgt für Diskussionen über Gleichbehandlung bei Umweltschutzmaßnahmen innerhalb benachbarter Gemeinden oder sogar Nachbarschaften gleicher Grafschaften.
König charles setzt auf nachhaltige wassernutzung trotz verbotsregelung
Als bekannter Umweltaktivist wird sich König Charles aller Voraussicht nach strikt an die neue Vorschrift halten. Er bevorzugt seit langem nachhaltige Methoden zur Gartenpflege ohne übermäßigen Wasserverbrauch – etwa durch Nutzung von Gießkannen statt automatischer Bewässerungsanlagen oder Gartenschläuchen.
Eine Anwohnerin aus Wiltshire nahe der Residenz des Königs berichtet: „Wir haben schon immer drei Wasserfässer gehabt, um Regenwasser aufzufangen“, sagt Joanne Macleod . „Dieses Wasser verwenden wir weiterhin zum Gießen unserer Pflanzen – so sparen wir so viel Trinkwasser wie möglich.“
Solche Praktiken entsprechen dem Anliegen der neuen Vorschrift: Der sparsame Umgang mit begrenzten Ressourcen soll helfen sicherzustellen, dass auch bei Trockenperioden ausreichend Trinkwasser verfügbar bleibt.
Die Kombination aus gesetzlichen Maßnahmen sowie privatem Engagement soll langfristig dazu beitragen, den steigenden Herausforderungen durch Klimawandel und Bevölkerungswachstum entgegenzutreten – insbesondere in wasserarmen Regionen Großbritanniens.
