Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Plattform eine grundlegende Änderung der Rezeptur von Coca-Cola in den Vereinigten Staaten angekündigt. Der Getränkeriese reagiert darauf bislang zurückhaltend und bestätigt die Umstellung nicht offiziell.
Trumps ankündigung zur zuckerrohr-rezeptur bei coca-cola
Am 25.05.2024 verkündete Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social, dass er mit dem Unternehmen über die Verwendung von echtem Zuckerrohr als Süßungsmittel gesprochen habe und eine Einigung erzielt wurde. Er schrieb: „Ich habe mit Coca-Cola über die Verwendung von echtem Rohrzucker in Cola in den Vereinigten Staaten gesprochen, und sie haben zugestimmt.“ Damit soll das bisher verwendete Maissirup mit hohem Fructosegehalt, das seit den 1980er-Jahren eingesetzt wird, durch Zuckerrohr ersetzt werden.
Diese Ankündigung steht im Kontext der Kritik an Maissirup, der von Experten wie Trumps ehemaligem Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. als gesundheitsschädlich eingestuft wird. Studien bringen einen hohen Konsum des Süßungsmittels unter anderem mit Fettleibigkeit, Diabetes sowie weiteren Zivilisationskrankheiten in Verbindung. Die geplante Umstellung könnte somit auch als Reaktion auf diese gesundheitlichen Bedenken verstanden werden.
Trotz der klaren Worte des ehemaligen Präsidenten hält sich Coca-Cola bislang bedeckt: In einer offiziellen Stellungnahme heißt es lediglich, man schätze Trumps Begeisterung für die Marke und werde bald „neue innovative Angebote innerhalb unserer Coca-Cola-Produktpalette“ vorstellen – eine direkte Bestätigung der Rezepturumstellung fehlt jedoch weiterhin.
Unterschiede zwischen us-amerikanischer und internationaler coca-cola-rezeptur
Die Diskussion um die Rezeptur ist nicht neu: In vielen Ländern außerhalb der USA verwendet Coca-Cola bereits Zucker aus natürlichen Quellen statt Maissirup. So basiert etwa die deutsche Variante laut Unternehmensangaben zu 98 Prozent auf heimischem Zuckerrüben-Zucker. In Mexiko ist Coca-Cola traditionell mit Rohrzucker gesüßt erhältlich; diese Version gilt sowohl geschmacklich als auch aus gesundheitlicher Sicht als überlegen gegenüber dem amerikanischen Pendant.
In zahlreichen US-Geschäften und Restaurants ist mexikanische Coca-Cola bereits erhältlich – oft bevorzugt wegen ihres intensiveren Geschmacksprofils sowie des vermeintlichen Gesundheitsvorteils durch echten Rohrzucker statt Maissirup-Süße. Die angekündigte Umstellung würde somit eine Angleichung an internationale Standards bedeuten.
Obwohl sich das Unternehmen noch nicht offiziell zur geplanten Änderung geäußert hat, zeigt sich ein wachsendes Interesse am Thema gesunde Ernährung auch bei großen Marken wie Coca-Cola – was angesichts steigender Verbraucheransprüche nachvollziehbar erscheint.
Donald trump und seine verbindung zur marke coca-cola
Der frühere Präsident gilt als großer Fan des Getränks – allerdings bevorzugt er selbst die kalorienarme Variante ohne Zuckerzusatz: Diet Coke . Laut einem Porträt der New York Times konsumiert er bis zu zwölf Dosen pro Tag.
Berühmt wurde sein sogenannter „Diet-Coke-Button“ im Oval Office: Wenn dieser Knopf gedrückt wurde, erschien kurz darauf ein Diener mit einer Dose Diet Coke auf einem Silbertablett am Schreibtisch Trumps im Weißen Haus.
Diese persönliche Vorliebe für das koffein- und süßstoffhaltige Erfrischungsgetränk unterstreicht seine Verbundenheit zur Marke – was möglicherweise auch Einfluss auf seine öffentliche Ankündigung bezüglich einer neuen Rezeptur hatte.
Die Entwicklung bleibt spannend; ob es tatsächlich bald eine offizielle Umstellung gibt oder ob es bei unverbindlichen Aussagen bleibt, wird sich zeigen müssen.
