Das ehemalige Supermodel Claudia Schiffer und ihr Ehemann, der britische Filmemacher Sir Matthew Vaughn, beteiligen sich gemeinsam am englischen Premier-League-Klub FC Brentford. Die Investition erfolgt über ihre Produktionsfirma MARV und macht das Paar zu neuen Minderheitsanteilseignern des Londoner Vereins.
Einstieg von Claudia Schiffer und Matthew Vaughn in den Profifußball
Claudia Schiffer, 54 Jahre alt, bekannt als eines der erfolgreichsten Models der 1990er-Jahre, wagt einen bedeutenden Schritt in die Welt des Profifußballs. Zusammen mit ihrem Ehemann Sir Matthew Vaughn, ebenfalls 54 Jahre alt und renommierter Filmproduzent sowie Regisseur, haben sie Anteile am Premier-League-Klub FC Brentford erworben. Die Beteiligung erfolgte über ihre gemeinsame Produktionsfirma MARV, wie der Verein auf seiner offiziellen Homepage bestätigte. Damit werden sie Teil einer Eigentümerstruktur, die den Klub seit Jahren begleitet.
Auf Instagram teilte Schiffer ein Foto von sich in einem Fanshirt mit dem Vereinswappen der „Bees“ – so lautet der Spitzname des Klubs – und schrieb dazu: „Ich freue mich sehr, jetzt ganz offiziell Teil eines Fußballvereins zu sein – und darauf, all die besonderen Momente und die Faszination dieses Sports hautnah zu erleben.“ Dieses Statement unterstreicht ihr persönliches Interesse an diesem Engagement abseits ihrer bisherigen Karriere im Modelbusiness.
Der Einstieg von Prominenten aus anderen Branchen ist im Fußball keine Seltenheit mehr. Doch gerade bei einem Klub wie dem FC Brentford zeigt sich eine neue Dimension: Das Paar bringt nicht nur Kapital ein, sondern auch eine mediale Aufmerksamkeit durch ihre Bekanntheit aus Mode- beziehungsweise Filmwelt.
Finanzielle bewertung des fc brentford und eigentümerstruktur
Der Premier-League-Verein aus London wird laut Berichten von „Sky News“ auf rund 400 Millionen Pfund geschätzt . Seit dem Aufstieg unter Mehrheitseigner Matthew Benham im Jahr 2012 hat sich das Team kontinuierlich verbessert – vom Drittligisten bis zum festen Teilnehmer in Englands höchster Spielklasse. In der vergangenen Saison erreichte das Team den zehnten Tabellenplatz.
Mit dem Einstieg von Claudia Schiffer und Matthew Vaughn erweitert sich nun die Gruppe um einen weiteren prominenten Anteilseigner: Neben ihnen gehört auch der britische Geschäftsmann Gary Lubner zur neuen Eigentümerstruktur. Details zur Höhe ihres Anteils oder zum Kaufpreis wurden bislang nicht veröffentlicht.
Diese Entwicklung zeigt den Trend hin zu einer stärkeren Professionalisierung im Management kleinerer Premier-League-Clubs sowie deren Attraktivität für Investoren außerhalb klassischer Sportkreise. Der Einfluss solcher Investoren kann sowohl finanzielle Stabilität als auch neue Impulse für Marketing-Strategien bedeuten.
Persönliche verbindung zwischen matthew vaughn und fc brentford
Matthew Vaughns Beziehung zum Klub reicht weit zurück: Bereits vor etwa 25 Jahren wurde er durch einen Schauspielerkollegen auf den Verein aufmerksam gemacht mit dem Hinweis, dass es ein „großartiger Club zum Investieren“ sei. Erst viele Jahre später besuchte er dann tatsächlich ein Spiel live vor Ort – eine Erfahrung, die ihn nachhaltig beeindruckte: „Es war das einzigartigste, intimste und dennoch epischste Match“, sagte er rückblickend über diesen Besuch.
Als Produzent bekannter Filme wie „Kingsman“, „X-Men: Erste Entscheidung“ oder zuletzt „Argylle“ bringt Vaughn neben finanziellen Mitteln auch kreative Kompetenzen mit ins Boot. Sein Engagement könnte somit weitreichende Auswirkungen auf Imagepflege oder mediale Präsenz des Klubs haben.
Die Kombination aus künstlerischem Hintergrund sowie sportlicher Leidenschaft macht diese Partnerschaft besonders interessant für Beobachter sowohl aus Sport- als auch Unterhaltungsbranche.
Vom internationalen laufsteg ins stadiongeschehen
Für Claudia Schiffer markiert dieses Investment eine deutliche Erweiterung ihres beruflichen Spektrums weg vom klassischen Modelbusiness hin zu neuen Herausforderungen außerhalb ihrer bisherigen Domäne. Die gebürtige Rheinländerin zählte in den Neunzigern weltweit zu den bestbezahlten Models; sie arbeitete für Luxusmarken wie Chanel oder Versace gilt zudem als wichtigste Muse von Karl Lagerfeld während dessen Karrierezeitraum bei Chanel.
In jüngerer Vergangenheit hatte sie sich weitgehend aus öffentlicher Wahrnehmung zurückgezogen; nun kehrt sie zumindest medial sichtbar zurück – allerdings nicht mehr primär als Model sondern als aktive Mitgestalterin eines Sportvereins mit internationalem Profil.
Dieser Schritt verdeutlicht zugleich Veränderungen innerhalb prominenter Karrieren moderner Persönlichkeiten: Diversifikation jenseits traditioneller Rollenbilder gewinnt zunehmend an Bedeutung ebenso wie strategische Investments in wachstumsstarke Branchenbereiche wie Profi-Fußballclubs in Top-Ligen Europas sind es oft attraktive Optionen dafür geworden.
Reaktionen beim fc brentford auf prominente neuzugänge
Die Geschäftsführung des Clubs begrüßte das Engagement von Claudia Schiffer sowie Matthew Vaughn ausdrücklich. Geschäftsführer Jon Varney erklärte dazu öffentlich: „Es ist für uns entscheidend, dass neue Investoren die Werte unseres Clubs verstehen und widerspiegeln.“ Diese Aussage betont neben finanziellen Aspekten vor allem kulturelle Übereinstimmung zwischen Besitzern sowie Verein selbst — ein wichtiger Faktor bei nachhaltigem Erfolg im modernen Fußballgeschäftsmodell.
Das Beispiel zeigt deutlich die zunehmende Verflechtung zwischen Sport-, Medien- sowie Unterhaltungsindustrie durch gezielte Beteiligungen bekannter Persönlichkeiten an professionellen Fußballklubs innerhalb Europas’ Spitzenligen.