Der deutsche Tennisspieler Jan-Lennard Struff ist beim Sandplatzturnier im Schweizer Gstaad bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Durch die Niederlage gegen den Argentinier Juan Manuel Cerundolo wird Struff weitere Plätze in der Weltrangliste verlieren.
Niederlage gegen cerundolo beim sandplatzturnier in gstaad
Beim ATP-Turnier auf Sand im Berner Oberland musste sich Jan-Lennard Struff, derzeit auf Position 129 der Tennis-Weltrangliste, dem Argentinier Juan Manuel Cerundolo mit 3:6, 6:3, 3:6 geschlagen geben. Die Partie verlief über drei Sätze und zeigte einen ausgeglichenen Kampf, bei dem Struff nach einem gewonnenen zweiten Satz den entscheidenden dritten Satz abgeben musste. Im Vorjahr hatte er bei diesem Turnier noch das Halbfinale erreicht und damit deutlich mehr Punkte gesammelt. Durch die aktuelle Niederlage verliert er nun 100 seiner zuvor erzielten 475 Punkte aus dem Vorjahr.
Die Punktverluste wirken sich unmittelbar auf seine Position im Ranking aus. Am kommenden Montag wird die neue Weltrangliste veröffentlicht, bei der Struffs Platzierung voraussichtlich weiter sinkt. Das Turnier von Gstaad war für ihn eine wichtige Gelegenheit gewesen, um wertvolle Ranglistenpunkte zu verteidigen oder auszubauen – was ihm diesmal nicht gelang.
Rückschläge und perspektiven für struffs saisonverlauf
Zu Beginn des Jahres stand Jan-Lennard Struff noch auf Rang 42 der Welt und war damit direkt für alle großen Turniere qualifiziert. Inzwischen hat eine Serie von frühen Niederlagen dazu geführt, dass er deutlich an Boden verloren hat und aktuell nur noch als Nummer 129 gelistet ist. Diese Entwicklung erschwert seine Teilnahme an Hauptfeldern großer Events erheblich.
So hatte er das Hauptfeld für die US Open in New York bereits verpasst und muss dort nun über die Qualifikation versuchen einzuziehen – ein zusätzlicher Druckmoment angesichts seiner aktuellen Formkrise. Bei Wimbledon konnte er zuletzt immerhin zwei Siege verbuchen; erst im Viertelfinale unterlag er nach vier Sätzen gegen den späteren Finalisten Carlos Alcaraz aus Spanien.
Struffs Saison zeigt somit deutliche Schwankungen zwischen guten Leistungen wie bei Wimbledon und Rückschlägen wie jetzt in Gstaad oder anderen frühen Ausfällen zuvor. Der Kampf um den Anschluss an die Top-100 bleibt eine zentrale Herausforderung für ihn im weiteren Verlauf des Jahres sowie auch darüber hinaus.
Bedeutung des weltranglistenrückgangs für struffs karriere
Der Abstieg von Platz 42 zu aktuell Rang 129 bedeutet nicht nur einen Verlust an Prestige sondern auch finanzielle Einbußen durch geringere Preisgelder sowie weniger attraktive Startpositionen bei wichtigen Turnieren weltweit. Spieler außerhalb der Top-100 müssen häufig zusätzliche Qualifikationsrunden bestreiten oder erhalten keine Wildcards mehr – was ihre Belastung erhöht.
Für einen erfahrenen Profi wie Jan-Lennard Struff, Jahrgang 1988, sind solche Rückschläge besonders herausfordernd vor dem Hintergrund einer begrenzten Karrierezeitspanne im Spitzentennis. Dennoch zeigen seine jüngsten Ergebnisse etwa bei Wimbledon sein Potenzial zur Leistungssteigerung trotz widriger Umstände.
Seine nächsten Auftritte werden daher genau beobachtet werden hinsichtlich einer möglichen Stabilisierung seiner Form oder weiterer Abstiege innerhalb des Rankingsystems des internationalen Tennissports . Die kommenden Wochen bieten Chancen zur Verbesserung vor allem durch erfolgreiche Matches während Qualifikationen großer Grand-Slam-Turniere wie den US Open Ende August bis Anfang September in New York City.